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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wohnt«, sagte Bill. »Was gibt's bitte?«
    Und dann sagte Bill nur noch. »Ja. Natürlich. Ich gebe Nachricht. Danke. Nein, noch nicht. Auf Wiedersehen.«
    Dann wandte er sich zu Philipp um. »Hör mal, mein Junge, merk dir das bitte. Wenn du mich besuchen kommst, während ich fort bin, darfst du auf keinen Fall mit meinen Sachen herumspielen oder dich in meine Angelegenheiten mischen.«
    Philipp hatte Bill noch niemals so streng reden hören.
    Ihm sank der Mut. Was würde Bill sagen, wenn er erfuhr, daß die Kinder hinter sein Geheimnis gekommen waren?
    Er würde dann noch viel mehr finden, daß sie sich in seine Angelegenheiten gemischt hatten.
    »Entschuldigen Sie, Bill«, sagte er verlegen. »Ich wollte mich gar nicht einmischen.«
    »Warum bist du mitten in der Nacht hierhergekommen?« fragte Bill.
    »Bill, ist das Ihr Bleistift?« fragte Philipp und zeigte ihm den gelben Stummel, den sie gefunden hatten. Wenn Bill ihn sah, würde er sich vielleicht daran erinnern, daß er ihn im Kupferbergwerk verloren hatte. Ohne daß Philipp viel zu sagen brauchte, würde er erraten, daß die Kinder sein Geheimnis kannten.
    Bill sah verwundert auf den Bleistiftstummel. »Ja, das ist meiner«, sagte er. »Aber du bist doch nicht in der Nacht hergekommen, um mir meinen Bleistift zurückzugeben?
    Was wolltest du also bei mir?«
    »Ach Bill, seien Sie bitte nicht böse«, sagte der arme Philipp. »Sehen Sie mal, wir kennen Ihr Geheimnis und wissen, was Sie hier machen. Wir wissen auch, warum Sie zur Insel fahren — wir wissen alles.«
    Bill wollte seinen Ohren nicht trauen. Er starrte Philipp außer sich vor Staunen an. Seine Augen waren jetzt ganz schmal und sein Mund wurde zu einer einzigen dünnen Linie. Er sah zum Fürchten aus.
    »Du wirst mir jetzt genau erzählen, was du damit meinst«, sagte er mit einer ganz fremden Stimme. »Welches ist mein Geheimnis? Was ist ,alles', was ihr wißt?«
    »Na«, sagte Philipp verzweifelt, »wir wissen, daß Sie und Ihre Freunde wieder in dem Kupferbergwerk arbeiten.
    Und wir wissen, daß Sie hier mit dem Boot und dem Wagen sind, um sie mit Essen zu versorgen und das Kupfer mitzunehmen, das sie finden. Wir wissen, daß Sie unten im Bergwerk waren, um die Männer zu besuchen. Und wir wissen, daß Sie uns einen falschen Namen gesagt haben. Aber glauben Sie mir, Bill, wir werden Sie niemals verraten, nicht im Traum. Wir hoffen, daß Sie eine Menge Kupfer erbeuten.«
    Bill hörte aufmerksam zu, und zuerst waren seine Augen noch immer schmal. Aber als Philipp weiter sprach, fingen sie an zu zwinkern. Und sein Mund wurde wieder der alte.
    »Soso, also das wißt ihr alles«, sagte er. »Und was wißt ihr noch? Wie seid ihr denn zur Insel gekommen? Doch wohl nicht in meinem Boot, hoffe ich.«
    »Ach nein«, sagte Philipp schnell, erleichtert, daß Bill wieder freundlicher aussah. »Wir nahmen Jo-Jos Boot, als er fort war. Wir gingen direkt hinunter ins Bergwerk, und dort fanden wir Ihren Bleistift. Aber Bill, Ihre Freunde dort mögen wir gar nicht. Sie nahmen uns gefangen. Schrecklich waren sie. Und als wir Ihren Namen nannten und sagten, daß wir Ihre Freunde seien, wollten sie den Namen nicht kennen und uns nicht loslassen.«
    »Ihr habt ihnen gesagt, daß ihr Bill Smugs kennt?«
    fragte Bill. Philipp nickte.
    »Was für Männer waren denn das?« fragte Bill. Seine Stimme war wieder scharf geworden, und er stieß seine Fragen kurz und knapp hervor.
    »Es waren zwei. Der eine hieß Harry und der andere Olly«, sagte Philipp.
    Bill schrieb etwas in sein Notizbuch. »Wie sahen sie aus?« fragte er.
    »Ich konnte nicht viel sehen. Es war so dunkel, und das Licht blendete mich. Ich sah nur, daß Harry groß war, schwarze Haare hatte und einen Flicken über dem rechten Auge trug, das war alles. Aber Sie müssen doch selbst wissen, wie die Männer aussehen, Bill.«
    »Habt ihr sonst noch jemand gesehen?« fragte Bill.
    Philipp schüttelte den Kopf. »Nein. Wir hörten aber noch andere Bergleute bei der Arbeit. Es war ein furchtbar lauter Lärm. Sagen Sie mal, Bill, finden Sie dort eigentlich viel Kupfer? Werden Sie dadurch sehr reich?«
    »Hör mal, du bist doch nicht mitten in der Nacht hergekommen, um mir das alles zu erzählen«, sagte Bill plötzlich. »Weshalb bist du eigentlich gekommen?«
    »Ich kam, um Ihnen zu sagen, daß Jack noch unten im Bergwerk ist. Dina, Lucy und ich konnten Harry anführen und entwischen. Aber Jack blieb zurück, und Kiki auch.
    Vielleicht wird er sich ganz und gar

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