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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kommt! Wir werden Jack Hilfe schicken, sobald wir können. Mir ist es auch schrecklich, ihn zurückzulassen, aber ich muß euch Mädels erst in Sicherheit bringen.«
    Dina ergriff ein Paar Ruder und Philipp das andere.
    Schnell ruderten sie über den stillen Kanal auf die Durchfahrt zu. Philipp war besorgt. Es war ganz etwas anderes, im Dunkeln durch die Öffnung zwischen den Felsen zu steuern, als wenn man sehen konnte, wo man fuhr.
    Die Kinder hörten Rufe hinter sich, waren jetzt aber schon zu weit entfernt vom Ufer, um die Männer dort sehen zu können. Harry und Olly waren eilig den Schacht hinaufgeklettert und über die Insel zum Strand gelaufen.
    Sie suchten nach einem Boot, konnten aber keins entdecken. Die Flut kam herauf, und es war nicht einmal ei-ne Spur auf dem Sand zu bemerken, wo das Boot gelegen hatte. Als die Kinder zum Boot gekommen waren, lag es schon fast im Wasser. Und es war wirklich ein Glück, daß es nicht davongeschwommen war.
    »Hier ist nichts von einem Boot zu sehen«, sagte Olly.
    »Wie sind die Kinder bloß hergekommen? Das ist doch wirklich sonderbar. Jedenfalls sind sie uns entwischt. Wir wollen lieber heute nacht Signal geben, damit jemand herüberkommt. Wir müssen sie warnen, daß Kinder uns entdeckt haben.«
    Die Männer gingen zurück zum Schacht und kletterten wieder hinunter. Sie wußten nicht, daß eins der Kinder noch im Bergwerk herumirrte. Der arme Jack wanderte nach wie vor durch einen Irrgarten von Gängen, die ihm alle gleich auszusehen schienen.
    Inzwischen waren Philipp, Lucy und Dina glücklich durch die Öffnung zwischen den Felsen gekommen. Das war eigentlich Lucys scharfen Ohren zu verdanken. Sie hatten auf das Branden der Wellen gelauscht und ein geringes Nachlassen des Donners bemerkt. »Da muß die Öffnung sein«, sagte sie sich, »denn dort läßt der Lärm ein wenig nach.« Sie saß am Steuer und versuchte das Boot dahin zu lenken, wo sie den Durchgang vermutete. Und es glückte ihr wirklich. Bald schaukelte das Boot draußen auf offener See.
    Wie es Philipp gelang, im Halbdunkeln das Segel zu setzen und das Boot nach Hause zu segeln, wußte er später selbst nicht genau. Er war verzweifelt. Die Mädchen mußten in Sicherheit gebracht werden. Das war seine Aufgabe, und er erfüllte sie mit Mut und Geschick. Als sie endlich den Landungsplatz erreichten, war er zuerst nicht fähig auszusteigen. Plötzlich versagten ihm die Knie, und er konnte sich nicht rühren.
    »Ich muß ein paar Minuten warten«, sagte er zu Dina.
    »Meine Beine sind so komisch. Es wird bald wieder gehen.«
    »Das hast du famos gedeichselt«, sagte seine Schwester. Und das bedeutete viel bei Dina.
    Schließlich machten sie das Boot fest und gingen zum Haus. Tante Polly wartete in großer Aufregung an der Tür.
    »Wo seid ihr bloß gewesen? Ich habe mich so um euch gesorgt und bin fast gestorben vor Angst. Mir ist gar nicht gut zumute.«
    Sie sah bleich und krank aus. Während sie noch sprach, schwankte sie ein bißchen, und Philipp stürzte vor, um sie aufzufangen.
    »Arme Tante Polly«, sagte er, zog sie sanft zur Tür hinein und half ihr aufs Sofa. »Es tut uns furchtbar leid, daß wir so spät kommen. Ich will etwas Wasser holen. Oder Dina, geh du lieber!«
    Bald fühlte Tante Polly sich wieder etwas besser. Aber sie war offensichtlich krank. »Sie kann solche Aufregungen nicht vertragen«, sagte Dina zu Lucy. »Einmal, als Philipp beinahe das Kliff hinunterfiel, war sie tagelang krank. Ich werde sie jetzt zu Bett bringen.«
    »Erzähle ihr nichts davon, daß Jack fort ist«, warnte Philipp Dina leise. »Sonst bekommt sie noch einen Herz-anfall.«
    Dina ging mit der Tante die Treppe hinauf und stützte sie, so gut sie konnte. Philipp sah sich nach Jo-Jo um. Er war noch nicht zurück. Das war gut, sonst hätte er wo-möglich sein Boot vermißt. Der Knabe sah Lucy an. Ihr Gesichtchen war blaß, und die müden grünen Augen hatten einen besorgten Ausdruck. Sie tat ihm leid.
    »Was sollen wir nun mit Jack tun?« fragte Lucy schluk-kend. »Wir müssen ihn retten, Philipp.«
    »Das ist doch klar«, sagte Philipp. »Aber wir dürfen Tante Polly nichts sagen. Onkel Jocelyn würde uns auch wenig nützen. Und wir wären Idioten, Jo-Jo etwas zu er-zählen. Ich fürchte, es bleibt niemand übrig als Bill.«
    »Aber du sagtest doch, wir sollen Bill nichts erzählen«, wandte Lucy ein.
    »Ja. Aber jetzt, wo Jack allein auf der Insel ist, müssen wir es doch tun. Bill muß hinüberfahren und seinen

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