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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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schicken.«
    »Herr Roy wird froh sein, wenn wir fort sind«, sagte Lucy und dachte, wie nett es sein würde, Dina kennenzulernen.
    »Onkel Georg wird es gleich sein. Also bitte, Jack, laß uns fahren.«
    »Na gut«, sagte Jack plötzlich nachgebend. »Wir fahren alle zusammen. Wann genau geht dein Zug, Büschel?
    Wir gehen einfach mit dir mit und sagen, daß wir dich zur Bahn bringen. Und dann springen wir in der letzten Minute in den Zug und fahren mit.«
    »O ja!« rief Lucy begeistert.
    »Wo ist dein Taschentuch?« sagte Kiki, der die Aufregung spürte, und schaukelte sich auf Jacks Schulter.
    Niemand beachtete ihn. »Kiki, armes Ding«, murmelte er traurig, »Kiki, armes Ding!«
    Jack streichelte den Papagei und dachte an Mittel und Wege zur Flucht. »Wir könnten meinen und Lucys Koffer am Abend vorher mitnehmen, wenn wir deinen zur Station bringen«, sagte er. »Keiner wird es bemerken, wenn unser Koffer vom Boden verschwunden ist. Wir könnten uns dann auch Fahrkarten kaufen. Hat jemand von euch Geld?«
    Die drei legten ihr Geld zusammen. Es würde gerade reichen, um die Fahrkarten zu kaufen. Sie mußten einfach zusammen fahren! Nachdem sie sich erst einmal da-zu entschlossen hatten, war es ganz undenkbar, daß etwas sie zurückhalten könnte.
    So schmiedeten sie ihre Pläne. Am Tage bevor Philipp fahren sollte, wurde sein Koffer vom Boden geholt, und Jack konnte seiner ebenfalls unbemerkt herunterbringen.
    Er versteckte ihn in einem großen Schrank in seinem Zimmer, und Lucy packte ihn, als keiner da war.
    »Ich möchte meinen Koffer mit dem Handwagen zur Station bringen«, sagte Philipp zu Herrn Roy. Das war so üblich, und der Lehrer nickte abwesend. Er wünschte, Jack und dieser Papagei würden auch fortfahren.
    Die Knaben konnten beide Koffer auf dem Handwagen verstauen, ohne gesehen zu werden, und fröhlich machten sie sich auf den Weg. Die Flucht schien ganz einfach zu sein. Sam war zu aufgeregt, weil er selbst nach Hause fuhr, Oliver zu traurig, weil er zurückbleiben mußte. Beide kümmerten sich um nichts anderes.
    Am nächsten Morgen sagte Philipp Herrn Roy höflich Lebewohl. »Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe und den Unterricht«, sagte er. »Ich glaube, ich werde im nächsten Semester gut mitkommen. Auf Wiedersehen.«
    »Auf Wiedersehen, Philipp. Du hast dich nicht schlecht gehalten«, sagte Herr Roy. Sie schüttelten sich die Hän-de. Der Lehrer zuckte jedoch ein wenig zusammen, als eine Maus aus dem Ärmel des Knaben herauslief. Behutsam stupste Philipp sie wieder zurück.
    »Wie kannst du nur diese Tiere so auf dir herumlaufen lassen?« fragte Herr Roy und schnüffelte mißbilligend.
    »Wo ist dein Taschentuch?« warf der Papagei sogleich ein, der wie gewöhnlich auf Jacks Schulter saß. Herr Roy funkelte ihn böse an.
    »Könnten Lucy und ich Philipp zur Bahn bringen?«
    fragte Jack. Kiki brach in ein gellendes Gelächter aus, und Jack gab ihm einen kleinen Klaps. »Sei still! Da ist doch nichts zu lachen.«
    »Ungezogener Junge!« rief Kiki, als ob er genau wüßte, was Jack im Schilde führte.
    »Ja, ihr könnt mit Philipp mitgehen«, sagte Herr Roy, dem es angenehm war, den Papagei für ein Weilchen los zu sein. Froh gingen die drei Kinder zusammen fort und grinsten sich heimlich zu.
    Kiki hatte natürlich das letzte Wort. »Kannst du nicht die Tür zumachen?« grölte er. Herr Roy schlug ärgerlich die Tür zu. Er hörte den Papagei vor sich hin kichern, als die Kinder die Straße hinunter gingen.
    »Wenn ich diesen Vogel doch niemals wieder zu sehen brauchte«, murmelte er vor sich hin und wußte nicht, daß sein Wunsch gerade in Erfüllung ging.
    Jack, Lucy und Philipp kamen sehr zeitig auf dem Bahnhof an. Sie gaben ihr Gepäck einem Träger. Als der Zug einfuhr, fanden sie ein leeres Abteil und stiegen ein.
    Niemand hielt sie zurück. Niemand erriet, daß zwei von den Kindern auf der Flucht waren. Alle drei waren aufgeregt.
    »Hoffentlich schicken dein Onkel und deine Tante uns nicht wieder zurück«, sagte Jack und streichelte Kiki beruhigend. Der Lärm des Zuges machte den Papagei ner-vös. Zornig rief er der Lokomotive zu, sie solle nicht pfeifen. Eine alte Dame wollte in das Abteil der Kinder steigen. Aber als Kiki einen seiner furchtbaren Schreie von sich gab, überlegte sie es sich anders und eilte weiter am Zuge entlang.
    Endlich fuhr der Zug mit großem Geschnaufe ab, und sofort rief Kiki, er solle sein Taschentuch gebrauchen. Die Kinder lachten. Der Zug dampfte aus der Station,

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