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Die Insel der Krieger

Die Insel der Krieger

Titel: Die Insel der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Manz
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Begegnung mit Rotha doch wenigstens dazu in der Lage. Die Gefahr, die vom Boden ausging, schien bald gebannt. Doch Zeit zum Verschnaufen blieb nicht, denn die Ferlah, die ihren Kampf gegen die Krieger in der Luft ausfochten, hatten im Augenblick die Oberhand. Rigos Schildkröte war von fünf Angreifern umringt und spie wahllos Eisstrahlen nach ihnen. Die Flugechsen wichen aus und schleuderten die Schildkröte durch die Luft, sodass sie wie ein riesiger Diskus über den Himmel trudelte. Zalari hatte mehr Glück. Kir hielt ihm mit ihrem Feuer die Ferlah vom Leib und so konnte er seine vernichtenden Pfe i le auf sie abschießen. Allerdings begrenzte die Zahl seiner Pfeile seinen Erfolg. Aila flog alleine am Himmel. Stella war nicht zu sehen. War sie gestürzt? Tödlich verletzt konnte sie nicht sein. Andernfalls wäre Aila auch nicht mehr am Leben. Nalig beschloss, die Räuber Aro und Thorix zu überlassen und im Kampf gegen die Ferlah zu helfen. Viel richtete sein Stab nicht gegen sie aus. Doch Immerhin gelang es ihm, Rigo aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der Junge warf die Ec h sen aus ihrer Flugbahn und behinderte sie bei ihren Ausweichman ö vern. So konnte Rigos Schildkröte sie mit ihrem Eisstrahl lähmen. Danach waren sie leichte Beute. Von anfänglich zwanzig Ferlah waren noch zehn übrig und Nalig wähnte sich und seine Kameraden schon als Sieger, da rauschte etwas Riesiges vom Boden auf ihn zu. Merlin schaffte es nur, mit einer komplizierten Drehung auszuweichen. Der Junge erkannte das Geschoss als Baumstamm und blickte völlig fa s sungslos in die Tiefe. Da erkannte er, dass die Katapulte der Männer am Boden nicht dazu dienten, riesige Felsbrocken auf die Stadtmauern zu schleudern. Stattdessen schossen sie mit ihnen angespitzte Ba u stämme in den Himmel. Stella hatte einmal erwähnt, dass die Männer Waffen entwickelt hatten, um gegen ihre unsichtbaren Feinde vorz u gehen. Damit hatte Nalig allerdings nicht gerechnet. Zwar bemühte sich Thorix, die Katapulte zu zertrümmern, doch war Kazard von einer Menge Pfeile getroffen worden. Obgleich diese für ihn allenfalls Stecknadelgröße hatten, machten sie ihm doch sichtlich zu schaffen. Widerwillig flog Nalig gen Boden, um wieder Aro und Thorix zu he l fen. Er fegte mit dem Stab eines der Katapulte gegen ein zweites und die Holzkonstruktion brach. Ein erneuter Pfeilhagel zwang Merlin auszuweichen. Das Geschoss eines unbeschädigten Katapults streifte seinen Flügel und knickte drei der Schwungfedern ab. Der Falke schlingerte durch die Luft, ehe er sich wieder fing. In diesem Auge n blick war aus der Luft ein entsetzliches Gebrüll zu hören. Urheber dessen war Kartax. Der Löwe befand sich in der Umklammerung zweier Flugrösser, deren Reiter unablässig Blitze auf Kaya abfeuerten. Die Göttin hatte scheinbar ihr Schwert verloren und den Kreaturen somit nicht viel entgegenzusetzen. Da keiner der übrigen Krieger ihr zu Hilfe kommen konnte, schickte sich Nalig an, ihr zu helfen. Doch ehe er sie erreichte, versperrte eine der Kreaturen auch ihm den Weg. Kartax tobte und wehrte sich mit Zähnen und Krallen gegen die Flu g echsen, die ihn gepackt hatten und mit ihren klauenbewehrten Hinte r beinen tiefe Wunden in seine Flanken rissen. Mit einem Luftstrom drängte Nalig das Ungetüm, das ihn aufhielt, zur Seite. Doch das flinke Flugross war schnell wieder zur Stelle. Nalig duckte sich unter einem Blitz des Ferlah weg. Merlin hackte mit dem Schnabel nach der Kre a tur. Kartax’ Gebrüll hatte den Männern am Boden derweil seine Pos i tion verraten. Zwei der angespitzten Pfähle schossen in den Himmel. Die Kreaturen, die den Löwen festhielten, wichen aus. Doch ließen sie nicht früh genug von Kartax ab, damit auch er sich retten konnte. Eines der Geschosse bohrte sich in seine Brust, das andere traf ihn am Kopf. Der Löwe überschlug sich durch die Wucht des Aufpralls in der Luft. Kaya rutschte von seinem Rücken und beide stürzten ab. Nalig sah sie fallen und blankes Entsetzen packte ihn. Merlin tauchte unter dem Wesen weg, das ihn attackierte, und stürzte sich mit angelegten Flügeln auf den Erdboden nieder. Im letzten Moment bekam Nalig die Göttin zu fassen und umklammerte sie mit beiden Armen, als Merlin die Flügel aufspannte und verzweifelt gegen die Schwerkraft kämpfte. Der Falke streifte den Boden und brach sich eine seiner Krallen an einem Felsen ab. Nalig, noch halb benommen von diesem Flug, zog Kaya auf Merlins Rücken. »Kartax«, brüllte

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