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Die Insel der Krieger

Die Insel der Krieger

Titel: Die Insel der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Manz
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Augenschein zu nehmen. Dabei suchte er besonders nach den Verletzungen, welche die Krieger durch ihre Tiere erhalten hatten. Greon hatte sein Begleittier noch nicht bekommen. Arkas war kein Krieger und für Kaya als Göttin galten ohnehin andere Regeln. Doch auch bei den übrigen konnte er keine fehlenden Körperteile oder sonstige Verletzungen feststellen. »Thorix hat zwar seinen Begle i ter schon bekommen, aber bisher hat er die Bande zu ihm noch nicht geknüpft. Über die älteren Krieger weiß ich nicht viel«, antwortete Arkas, als Nalig ihn danach fragte. Betrübt starrte dieser auf seine bandagierte Hand und die verbliebenen Finger, die daraus hervorlugten. Der Eindruck, dass er der Einzige war, dem sein ange b licher Helfer ganz übel mitgespielt hatte, festigte sich immer mehr. Arkas bemerkte seinen Blick. »Ich glaube, ich weiß etwas, das dich aufheitern wird. « »Tatsächlich? « »Ja, ich denke schon. « »Und was? « »Nach dem Essen«, meinte Arkas und widmete sich wieder seinem Teller. Es dauerte nicht lange, bis Kaya das Mahl für beendet erklärte. Als Nalig mit Arkas den Raum verlassen wollte, fingen Greon und Thorix die beiden an der Tür ab. Greon warf sich in die Brust und stellte sich mit einem kräftigen Händedruck vor. »Ich bin Greon, der Krieger von Kreba. Ich möchte dich in unseren Reihen willkommen heißen, und wenn du irgendein Anliegen hast, bin ich gerne bereit, dich an meiner Erfahrung teilhaben zu lassen. Wie du sicher weißt, kommen die mächtigsten und erfolgreichsten Krieger seit jeher aus Kreba und es gibt sicher vieles, das du von uns lernen kannst. « Die hochmütige Art und die Überheblichkeit im Tonfall des Jungen vers i cherten Nalig, dass Greon der Letzte auf dieser Insel war, den er mit einem Anliegen aufsuchen würde. Mit einiger Genugtuung stellte Nalig fest, dass er den dunkelhaarigen Jungen um beinahe einen Kopf übe r ragte. Mit nichts ließ dieser erkennen, dass Naligs Begleiter sein Zwi l lingsbruder war oder er ihn auch nur kannte. Er wandte sich zum Gehen, was Thorix die Gelegenheit bot, ebenfalls dem Neuanköm m ling die Hand zu reichen. »Du kannst jederzeit an unserem Training teilnehmen«, bot er großzügig an, ehe er Greon folgte. »Sie scheinen beide sehr stolz auf ihre Rolle als Krieger zu sein«, stellte er vorsichtig fest. »Sie sind auch beide sehr gut. Du solltest sie bei ihrem Training sehen. Thorix und sein Büffel sind auch ohne die magische Bindung wirklich gute Partner und mein Bruder ist der beste Schwertkämpfer, den ich je gesehen habe. « »Großartig, da fühle ich mich ja überhaupt nicht unter Druck gesetzt. « Nalig folgte Arkas, ohne recht zu wissen, wohin. Erstaunt fand er sich in jenem Gang wieder, in dem die Zi m mer der Krieger lagen. Arkas blieb vor einer Tür stehen, deren Schni t zerei eine kleine Ansammlung von Häusern um eine Kirche zeigte und zahllose Felder ringsherum. Er klopfte sachte an. Es kam keine An t wort von drinnen, dennoch trat Arkas ein. Das Zimmer hatte etwa dieselbe Größe wie Naligs. Gegenüber der Tür unter dem Fenster stand ein Bett, in dem ein Junge lag. Er hatte den Blick der Tür zug e wandt und sah blass aus. Dennoch gelang ihm ein Lächeln, als er Arkas erblickte. »Wie geht es dir? « , wollte dieser wissen und hockte sich auf das Bett. Nino sprang sofort von Arkas’ Schulter und rollte sich auf der Decke des Jungen ein. »Schon besser«, krächzte dieser schläfrig. Auch Nalig trat näher. Der Junge, der im Bett lag, schien noch kleiner und zierlicher als Arkas zu sein, war jedoch im selben Alter. Seine blauen Augen waren trüb und das braune, kinnlange Haar hing ihm feucht in das schweißnasse Gesicht. Der Junge zitterte am ganzen Körper und Nalig überlegte, ob es ratsam wäre, Hilfe zu ho h len. »Das ist Nalig«, stellte Arkas ihn nun vor. »Er ist der neue Krieger aus Eda, von dem ich dir erzählt habe. Und das ist Zalari. Er ist der Krieger aus Vetax. « »Zumindest habe ich vor, es einmal zu werden«, erwiderte Zalari und blickte zu Nalig auf. »Setz dich doch. « Widerstr e bend ließ auch Nalig sich auf der Bettkante nieder. Er hatte keine Lust, ebenfalls von Fieber geschüttelt im Bett zu liegen. »Keine Sorge, es ist nicht ansteckend«, beruhigte Zalari ihn, der seine Vorsicht bemerkt hatte. »Zalari wurde vor fast einer Woche von seinem Begleittier gebi s sen«, erklärte Arkas. »Ja, als ich vor fünf Tagen Greon beim Boge n schießen übertroffen habe, dachte Kir, dass es an der

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