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Die Insel der Krieger

Die Insel der Krieger

Titel: Die Insel der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Manz
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anderen Ende der Tafel. Er fand, dass Kayas unmitte l bare Tischnachbarn sehr müde wirkten. Arkas und Zalari hatten es ebenfalls bemerkt und tauschten nun bedeutungsvolle Blicke. »Das Training beginnt gleich nach dem Frühstück«, erinnerte Zalari. »Und du willst wirklich nicht mitkommen? « , fragte Nalig noch einmal hof f nungsvoll an Arkas gerichtet. »Nein, wirklich nicht. « Als alle den Saal verließen, hielt Kaya Zalari und Nalig zurück. »Es freut mich zu sehen, dass du wieder wohlauf bist. Ich glaube, das ist ein guter Zeitpunkt, Kir deine Waffe wählen zu lassen. « Zalaris Augen funkelten erwa r tungsvoll. »Und bei dieser Gelegenheit können wir auch deinen Falken noch einmal sein Glück versuchen lassen. « Nalig zuckte mit den Schu l tern. »Warum nicht? « Während Greon und Thorix sich schon auf den Weg machten, ihre Rüstungen zu holen, folgten Zalari und Nalig der Göttin zur Waffenkammer. Naligs Blick ruhte auf Kartax. Sein langer Schwanz wippte bei jedem Schritt. Es war dem Jungen noch immer unbegreiflich, wie er und die Begleittiere der anderen eine so unglau b liche Größe erlangen konnten. Und vor allem: Wie war es möglich, dass ein Löwe flog? Ehrfürchtig trat Zalari in den riesigen Raum voller Waffen. Nalig folgte ihm und begutachtete zum zweiten Mal die sor g fältig gearbeiteten Klingen, Bogen, Speere und Äxte. Kaya bedeutete Zalari vorzutreten, sodass er in der Mitte des Raumes stand. Gebannt musterte Nalig die kleine grüne Echse auf seiner Schulter. Zunächst rührte sie sich nicht, dann reckte sie den schuppigen Hals und plöt z lich begann die Bisswunde an Zalaris Hand zu glühen. Erschrocken verfolgte Zalari, wie auch Kirs Zähne zu glühen begannen und das Licht sie beide einhüllte. Gleich darauf jedoch entspannten sich seine Züge. Kaya zog sich in weiser Voraussicht mit Kartax aus dem Raum zurück und Nalig folgte ihr gleich darauf mit einem Satz, als der Dr a che plötzlich die gesamte Waffenkammer ausfüllte. Der gut zwanzig Fuß lange Schwanz quoll durch die Tür nach draußen und versperrte die Sicht. Das Scheppern und Poltern ließ Nalig jedoch vermuten, dass Schwerter und Äxte von den Wänden fielen. Dann erlosch das grüne Licht, das den Drachen umgab und das Tier schrumpfte zusammen, bis es erneut eher einer Eidechse glich. Kir kletterte an Zalaris Kle i dung empor, zurück auf seine Schulter, über die nun ein Köcher mit Pfeilen hing, die zu dem Bogen gehörten, den der Junge in Händen hielt. In das Holz des Bogens und den Schaft der Pfeile war ein feines Muster geschnitzt und weiße Federn ragten aus den Enden der Pfeile. Kaya trat näher und begutachtete die Waffe. »Ausgezeichnet, du wirst gleich Gelegenheit haben, deine Waffe auszuprobieren, denn Aro unterrichtet euch noch immer im Bogenschießen. « Nalig unterdrückte das Gefühl von Neid, das in ihm aufstieg. Entschlossen trat nun er vor. In der Mitte des Raumes stehend wartete er darauf, dass irgen d etwas geschah, doch sein Falke bemühte sich dieses Mal gar nicht erst, von seiner Schulter aufzufliegen, sondern begann mit unerschütterl i cher Ruhe, seine Schwanzfedern zu putzen. Als er schließlich zu der Überzeugung gelangt war, dass der Vogel nicht beabsichtigte, die Gefiederpflege in nächster Zeit zu unterbrechen, verließ er niederg e schlagen den Raum. Zalari war klug genug, keinen Aufmunterungsve r such zu unternehmen. Schweigend traten die beiden Jungen ihren Weg zum Tempel an, um ihre Rüstungen zu holen. Wenig später trafen sie sich auf dem Innenhof des Tempels wieder. Die Gebäude, die ihn umgaben, ließen eine große quadratische Fläche frei, die groß genug war, Naligs Elternhaus und alle dazugehörigen Felder unterzubringen. An einem Ende befand sich der Eingang zum Badehaus, am anderen Ende waren zwei Zielscheiben aufgebaut. Greon und Thorix hatten sich schon dort eingefunden. Nalig brauchte einen Augenblick, um Thorix zu erkennen. Seine Rüstung war nicht überwiegend aus Leder gefertigt, sondern bestand aus zahllosen Metallteilen, die ineinande r griffen und nicht den kleinsten Teil seines Körpers einem Angriff preisgaben. Obgleich Nalig sich nicht vorstellen konnte, wie man sich in einem solchen Gefängnis aus Metall rühren konnte, waren Thorix’ Bewegungen ausgesprochen geschmeidig. Mit besonderem Interesse musterte Nalig Greons Rüstung. Nach den großen Reden, die er g e schwungen hatte, musste er gestehen, dass an der Rüstung nichts A u ßergewöhnliches war als eine Zahl

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