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Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Titel: Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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Dunkelmagie ein.«
    » Ja.«
    » Und sie hat den Basteiherrn von Breth geheiratet.«
    » So haben wir es gehört.«
    » Und sie ist schwanger mit einem Kind, das wahrscheinlich als Erbe des Basteiherrn ausgegeben wird, aber in Wirklichkeit das Kind eines Dunkelmeisters ist?«
    » Das glauben wir.«
    » Und weder Ihr noch Reyder habt es für angemessen gehalten, dies dem Wahrerherrn oder dem Wahrer-Rat mitzuteilen? Ihr habt nicht gedacht, dass es vielleicht wichtig genug für uns sein könnte, dass sie es erfahren?«
    Er zuckte mit den Schultern. » Ich zweifle nich daran, dass Reyder es dem Hohepatriarchen der Menoden mitgeteilt hat. Ob Crannach es weitergegeben hat, danach habe ich nie gefragt.«
    » Das hat er nicht.«
    » Oh.«
    » Ist das alles, was Ihr dazu zu sagen habt?«, fragte ich hitzig. Ich wurde mit jedem Augenblick aufgebrachter. » Versteht Ihr nicht die… Bedeutung von alldem, was passiert ist? Ein Inselherrscher ist mit einer Dunkelmagierin verheiratet, die eines Tages selbst Herrscherin über ein Inselreich sein wird. Und sie umgibt sich zweifellos mit einem Zirkel aus umgewandelten Dunkelmagiern…«
    Er unterbrach mich. » Es gibt keinen Beweis dafür, dass sie in der Lage is, das zu tun, was Morthred tun konnte, und Silben umwandelt. Die Quelle der Vergiftung is ein noch ungeborenes Kind; das allein könnte viele Dinge ändern.«
    » Schön. Wir wissen nicht, ob sie andere umwandeln kann«, räumte ich ein. » Aber Ihr könnt auch nicht sicher sein, dass sie es nicht kann.«
    » Nun, das is wahr.«
    » Der Schaden, den sie anrichten könnte, ist unabsehbar! Wie viele Menschen könnten sterben, weil sie zu einer Dunkelmagierin geworden ist? Und Ihr sitzt hier einfach auf Tenkor herum und sagt niemandem etwas davon. Was wollt Ihr tun? Warten, bis sie zu Euch kommt und Euch darum bittet, geheilt zu werden? Darauf warten, dass sie eine Armee aus sämtlichen jungen Männern von Breth zusammenstellt, die alle darauf brennen, unter ihrem Banner zu marschieren, weil sie sich ihrer Bezwingung nicht widersetzen können?« Mein Zorn vermischte sich mit meiner Angst um Jesenda zu nackter Niedertracht.
    Er sagte mit ärgerlicher Ruhe: » Zunächst einmal: Wir haben sehr wohl etwas getan. Wir haben zum Beispiel versucht, sie daran zu hindern, nach Breth zu gelangen. Und wir haben Morthred getötet. Sicher, wir haben darin versagt, Flamme zu retten. Lyssal. Wie auch immer, zwei Menschen folgen ihr. Wissende.«
    » Ihr meint diese Glut Halbblut.«
    » Ja. Glut und ein Junge namens Dek.«
    » Nur zwei Menschen. Die eine Dunkelmagierin aufhalten sollen.«
    » Nein, mein Junge. Nich › nur ‹ zwei Leute. Zwei Wissende. Elarn, es spielt keine Rolle, wie viele Silben man gegen ne Dunkelmagierin schickt, sie können trotzdem verlieren. Nur Wissende haben eine Chance, und Glut ist die beste.«
    » Sie hat ihr Inselreich verraten.«
    » Welches Inselreich? Sie hat kein Land, dank Dasrick und Seinesgleichen.« Es war das erste Mal, dass ich ihn so wütend erlebte, und die Veränderung war verblüffend. Ich hatte ihn für einen harmlosen Arzt und Gelehrten mit verschrobenen Vorstellungen gehalten. Jetzt machte ich mir Gedanken. Er war immerhin ein großer Mann, und er hatte einen Dolch. Er sprach weiter, ohne darauf zu achten, dass ich unwillkürlich einen Schritt zurücktrat. » Dasrick hätte nie vorgeschlagen, dass sie die Bürgerschaftsrechte erhält, obwohl sie ihm und dem Rat mehr als fünfzehn Jahre lang treu gedient hat. Und ja, am Ende hat sie sich gegen ihn gewandt, weil er das Burgfräulein an nen Mann verkaufen wollte, den sie verachtete, und zwar nur, um für die Wahrer-Inseln einen militärischen Vorteil herauszuschlagen. Wusstet Ihr, dass Dasrick das Burgfräulein entführt und gegen ihren Willen auf seinem Schiff festgehalten hat? Glut hat sie gerettet. Sprecht mir nich von Verrat, Elarn.«
    Ich starrte ihn an und fragte mich, ob er log oder einfach nur schlecht informiert war. Ich konnte nicht glauben, dass das, was er sagte, die Wahrheit war. Dasrick würde wohl kaum so weit gehen, die Erbin eines Inselreichs zu entführen. Die ganze Idee war lächerlich. » Und Ihr glaubt, dass diese Glut sie jetzt retten kann– und sie zu Euch bringt, damit Ihr sie behandeln könnt, obwohl Ihr noch nicht einmal wisst, wie Ihr sie behandeln müsst?«
    Mein Hohn war offensichtlich, und zu meinem großen Erstaunen wurde er so rot wie ein gekochter Krebs. » Ja«, sagte er. » Genau.«
    » Ihr seid

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