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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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aufwärts und war nur noch für die Insekten und die Vögel hörbar. Das Signal der Weibchen, die begattungsgierige Männchen anlockte. Schon nach wenigen Sekunden formierten sich kleine Schwärme. Die Vögel stoben kreischend davon; einige schlugen flatternd gegen das Netz, das die Libellen und ein Heuschreckenschwarm ungehindert passierten. Dann formierten sie sich zu lang gezogenen Spitzkegeln und Schwärmen, die im Sonnenlicht wie wirbelnde Regentropfen funkelten.
    Sie flogen in das Abstrahlfeld des Transmitters hinein. Große Schwärme folgten ihnen, ebenso große Mengen ballten sich in der Umgebung zusammen und umgaben nach einigen Minuten den Hügel wie eine drohende Rauchwolke. Hunderttausende, Millionen Insekten sammelten sich im Sendebereich der Ultraschallquelle. Don Spitfire hoffte, dass es Exemplare einer einzigen Gattung waren, die im scheinbaren Nichts der Transmitterfläche verschwanden – und aus dem Gegengerät auf Anadana hinaussummten in die Fangnetze der Avihomiden.
    »Es sieht wie ein Wunder aus«, meinte Ylaid versonnen. »Wird dieses Gerät auch andere ... Objekte senden?«
    Don Spitfire sah fasziniert dem nicht endenwollenden Strom der Großlibellen zu, die hier verschwanden und fast 400 Lichtjahre entfernt von den Jubelschreien der genusssüchtigen Flügelmenschen empfangen wurden – wenn alles perfekt berechnet war. Durch das Tor zur anderen Welt surrten und summten Millionen Libellen, fingen sich zum Teil in den Fangnetzen, die in den Parks aufgespannt waren. Ein anderer Teil entwich in die Scheinfreiheit.
    »Wenn es die verhältnismäßig komplizierte Struktur der Libellen unbeschädigt transportieren kann, schafft es auch anderes Material. Auch Menschen, große Tiere, komplizierte Apparate. Ich habe nicht vor, mich oder andere zu gefährden.«
    Ihm fiel spontan die Lösung eines nahe liegenden Problems auf, und er fügte hinzu:
    »Und größere Metallmengen, später sogar Menschen, sollten auch keine Schwierigkeiten bereiten.«
    Dreißig Minuten lang arbeitete der Transmitter. Er schaltete sich für eine Pause von zehn Stunden ab. Spitfire und Ylaid kontrollierten noch einmal sämtliche Befestigungen, deaktivierten die Roboter und flogen zum Landeplatz ihres Schiffes, der mit dem eines Safarilagers identisch war. Einige Tage und Nächte überwachten sie die Funktion des Transmitters, der zu ihrer vollen Zufriedenheit arbeitete. Sie benutzten die Annehmlichkeiten des Safarilagers, tranken und redeten mit den Freizeitjägern und starteten, als sie sich des Erfolgs sicher waren.
    Ihr Ziel war die Heimatwelt der Avihomiden.

 
     
     
    31. Kapitel
    Die Freihändler in Lebensgefahr
     
    »Ich zahle Ihnen neunundzwanzig Ecum für die Tonne Schrott«, sagte DeDoombacier matt und schien sich somit geschlagen zu geben, »wenn Sie das Zeug hierher zum Werftgelände schaffen.«
    Karasingh Gargir nickte und breitete die Arme aus. Jenseits der schallsicheren Panoramascheiben bauten Roboter, unterstützt von Werftarbeitern, den Transmitterrahmen zusammen. Gargir wedelte mit den weiten Ärmeln seines Burnus und antwortete:
    »Kein großes Problem, Gebieter aller Grob- und Feinschmieden.«
    »Sie sagten: dreihunderttausend Tonnen?«
    »Ziemlich genau. Ich brauche aber Ihre Unterstützung ...«
    »Ich brauche einen Herzspezialisten«, gab DeDoombacier zurück. »Wenn Sie Schrott von diesem Gewicht hier absetzen, lade ich Sie an mein Krankenbett ein, denn ich erleide einen erstklassigen Herzschlag.«
    »Eher werden Sie sich kranklachen. Ich brauche einen Portalkran, ein Dutzend verankerbare Magnetfelder samt Steuerung und die Nongrav-Plattform, um den Druck besser zu verteilen. Ist das dort drüben die Gießerei?«
    »Ja. Daneben werden die Rohstoffe gelagert und die Zuschläge«, erklärte der Werftbesitzer. »Ich bin skeptisch, nach wie vor, aber ich habe mit Ihrer Hilfe so viel verdient, dass ich es mir nicht leisten kann, Ihnen nicht zu glauben. Wann brauche n Sie die Anlagen?«
    »Vorgestern, etwa gegen Mittag«, antwortete Gargir.
    »Also sofort.« DeDoombacier rief einen seiner Werkmeister, wartete, bis er im Holo erschien und gab eine Reihe klarer Anordnungen. Er schloss mit der Frage: »Wann ist die Anordnung fertig?«
    »Sechs Uhr morgens, Chef.«
    »Geht in Ordnung. Mister Gargir – Sir Karasingh – hat für rechtzeitige Erledigung eine saftige Prämie ausgesetzt.« DeDoombacier grinste Gargir an. »Danke.«
    Gargir winkte ab und murmelte, dass irgendwo etwas über Großzügigkeit

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