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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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gekommen?«
    Der Fremde lächelte mit unirdisch weißen Zähnen. Sein Blick glitt von einem Gesicht zum anderen; es schien ihm zu gefallen, was er sah.
    »Sie sind Howard Yulaman von Vigilant, nicht wahr? Eine der zehn stellaren Freihändler der Galaxis?«
    » Interstellaren! Richtig.« Yulsman blickte halbwegs ratlos Peet an, der mit den mächtigen Schultern zuckte und Cearena Jetstar beruhigend an sich drückte. »Und wie darf ich Sie anreden?«
    »Ich bin Gus Gherenc.« Der Fremde griff in die Tasche und warf nicht Yulsman, sondern Peet Malinowski einen aufblitzenden Gegenstand zu. »Sie kennen das hier?«
    Peet fing das kleine Metallstück auf, warf einen kurzen Blick darauf und zeigte den dreieckigen Metallschild mit dem kreiseverzierten Kreuz darinnen seinen Freunden. Er machte einige Schritt auf Gherenc zu, der nur zwei Fingerbreit kleiner war als Peet.
    »Dieses Zeichen, das wir alle kennen – was bedeutet es? Woher haben Sie es?«
    »Mein Zeichen; Erkennungsmerkmal meines Volkes. Genauer gesagt eines Sternenvolks, das mich – und viele andere – vor dreitausend Jahren von einem sterbenden Planeten rettete. Wir hinterlassen das Zeichen überall dort, wo wir uns eingemischt haben – bevor die Dinge in Krieg, Mord, Zerstörung, Elend oder Schlimmeres enden konnten. So auch hier.«
    »Sie reden galaktischen Nonsens, Fremder«, antwortete Peet. »Hier auf Anadana ist es ruhig wie im Vakuum. Weder die Anadanaer noch wir haben vor, je unsere Waffen hier zu benutzen.«
    »Wer sagt Ihnen, dass Sie es sein werden, die zu schießen anfangen?«
    »Wer denn sonst in diesem versteckten Winkel der Galaxis?«, entfuhr es Don Spitfire.
    »Andere.«
    »Offensichtlich«, fauchte Gargir. »Wie es im Caputh der Dünenjäger heißt, soll der Schütze nicht die Beute verteilen, ehe nicht die Falken gekröpft haben.«
    »Wahr gesprochen, aus dem › Buch der Palimpseste ‹ . Sie sind Adept dieser Mijje tamantaschar? Später mehr darüber. Ich bin hier, um Ihnen allen die Gefahren zu schildern.« Gherenc deutete in den Himmel. Dort hatte die Menge der Avihomiden stark zugenommen. Peet deutete in die Richtung des Raumhafens.
    »Offensichtlich auf ungewöhnliche Weise. Sie sind des Teleportierens mächtig?«
    »Wir nennen diesen Vorgang«, sagte Gus lachend, » thrinquan .«
    »Dann«, schlug Don Spitfire vor, » thrinquanten Sie mit uns hinunter in unseren Konferenzsaal und trinken ein Gläschen. Dies lockert die Atmosphäre auf, und ich habe etwas gegen im Stehen Dozierende.«
    »Ich bin nur einer von vielen«, sagte Gus mit festgefrorenem Lächeln. »Dürfen die anderen mitkommen?«
    »Wenn’s nicht eine Armee ist ...«
    Peet und Yulsman winkten und benutzten die Lifts. Binnen weniger Sekunden thrinquanteten fünfzehn weibliche und männliche Fremde in das Zentralbüro. Sie waren in die gleichen Anzüge wie Gus Gherenc gekleidet und trugen neben den dreieckigen Schilden auch andere, unbekannte Symbole auf den Schultern, Oberarmen oder auf dem Brustteil der Anzüge. Als sich das Büro mit Menschen, Lärm und lauten Gesprächen gefüllt hatte, wölbte Yulsman den Brustkorb und rief:
    »Bevor das Chaos überhand nimmt, bitte ich Gus Gherenc – denn sonst kennen wir niemanden! –, uns zu erklären, was hier eigentlich wichtig ist.«
    »Wenn es nach dem Grad unserer Unwissenheit geht«, fügte Spitfire mit grollendem Bass hinzu, »sollte eine gewaltige Menge erklärt werden.«
    Gus Gherenc hob den Arm. Die Lautstärke nahm ab.
    »Zuerst die weniger wichtigen Erklärungen: Keiner von uns ist jünger als dreitausend terranische Jahre. Aspalom, unser Planet, die vierte Welt der Sonne Toyoron, ist von zwei Millionen Individuen bewohnt. Zur Zeit der späten Steinzeitmenschen Terras entführte ein Schiff etliche Menschen, führte mit ihnen biologische Experimente durch und setzte die Kinder auf Aspalom aus, dessen Koordinaten geheim sind. Unsere größte Tat war, fast alle Bewohner von Hammers Welt gerettet zu haben. Wir verfügen über Kenntnisse, Erfahrung, Mittel und Verfahren, die Galaxis zu beherrschen, was wir ablehnen; allein schon aus Personenmangel. Wozu? Geld und Macht verderben den Charakter ...«
    »Ein haltloses Gerücht«, sagte Gargir mit kaltem Grinsen.
    Gus lachte hämisch, starrte Robot Johanna an und blinzelte in rasender Schnelligkeit. Sie gab dieses Zeichen in der gleichen Geschwindigkeit zurück.
    »Das wissen wir, deshalb bewundern wir die stellaren Händler noch ein wenig mehr. Über alle Ihre fintenreichen

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