Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
Vom Netzwerk:
meine Herren, meine Damen! Die Fremden existieren in allen vorstellbaren Formen, ihr Aussehen ist – vom Standpunkt der Humanoiden aus – bizarr, vielfältig, überraschend, phantastisch. Sie, jene Aliens, leben auf allen vorstellbaren Planetenoberflächen, dito Ozeanen, atmen jede Kombination atembarer und giftiger Atmosphären. Sie werden in eigenen Habitaten leben, wenn sie eure Planeten übernommen haben. Jeder einzelne Mensch, ausgenommen vielleicht die Bewohner von ein paar kaum bekannten Kolonien, wird für sie arbeiten müssen.«
    »Niemand wird seine Hilfe versagen«, sagte Don Spitfire, »wenn es gilt, die Menschheit zu retten. Aber ...«
    Sie hatten sich mit Kobenah und Ronrico angelegt, und die Lage auf Aikmon blieb trotz der neu gewählten Regierung fragil. Anson Nadoors Safari-Hotelkette warf Gewinn ab, Gargiers Ecum-Tankstellen arbeiteten ebenso zuverlässig wie Pompeos Duftölquellen. Viele kleine Verbindungen funktionierten, aber die nahe Zukunft verdienstintensiven Handels sah düster aus, auch wegen der vielen Sabotageaktionen.
    »Aber ...«, sagte der Wortführer der Aspalom-Planetarier, »die Aussichten sind nicht so niederdrückend, wie sie scheinen.«
    »Erklären Sie bitte«, sagte Rohanna kokett.
    »Unser Schiff und einige Dutzend gleichartiger Raumschiffe tragen ultimate Waffen und hoch entwickelte Laboratorien. Wir haben unendlich viele Erkenntnisse gesammelt und koordiniert. Wir können unser Wissen mit einiger Meisterschaft anwenden.«
    Die Händler hörten zu und wälzten Gedanken, schwer wie Sisyphos-Steine.
    »Worin besteht diese Meisterschaft?«, erkundigte sich Cearena Jetstar. Gus Gherenc erklärte:
    »Sie besteht im Wesentlichen darin, geheime Ängste und Sehnsüchte, Enttäuschungen und Vorstellungen jener Planetarier manifest zu machen. Wir könnten das Weltall in eine Zone des Schreckens verwandeln – oder in ein Paradies. Es liegt an uns. Allen diesen Aliens könnten wir eine unnachahmliche private Hölle verschaffen.«
    »Klingt gut«, sagte Gargir. »Und weiter ...?«
    »In dieser Hölle könnte ein Ladengeschäft eines Händlers den einzigen Lichtblick darstellen. Rettung und Ausgleich für die höllischen Empfindungen. Es ist denkbar, dass unablässig bestimmte Waren und Artikel auf diesen Planeten abgeladen und im Tauschgeschäft forttransportiert werden. Daran verdienen Sie, die Händler. Aber das Ganze ähnelt einem Wunder. Denken Sie nach!«
    »Leise zirpende Zukunftsmusik«, grollte Jupiter Mars Strongfort. »Warum sollten wir Ecum einsetzen, wenn wir uns mit etlichen soliden Wundern behelfen können?«
    »Um mit Aliens verhandeln zu können, allein schon für ein erstes Konzept«, rief Yulsman, »ist ein Team aus mir, Fancisco Tajiri und Rohanna notwendig. Wenn’s nur um Ecum ginge, wäre es mir nicht bange. Aber wir werden mit überstrapazierten Nerven rechnen müssen.«
    »Nicht ausschließlich eure Nerven.« Spitfire sagte sich, dass es für konstruktive Ideen noch viel zu früh war. Sie mussten erst einmal die 111 unterschiedlichen Aliens kennen lernen. Gus Gherenc lehnte sich, nachdem er die Hauptbeteiligten lange ins Auge gefasst hatte, zurück und fragte abwartend:
    »Also muss ich – müssen wir – mit Yulsmans Gruppe verhandeln, wenn wir gemeinsame Wege auskundschaften wollen?«
    »So ist es.« Gargir verschränkte die sehnigen, braunen Unterarme in den weiten Falten seines Burnus.
    »Operieren wir ohne offiziellen Schutz, oder sollen wir die Raumgarde hinzuziehen?«, erkundigte sich Tajiri. Niemand antwortete; die Garde hatte sich in der Vergangenheit stets als zuverlässiger Partner in allen Fragen von Ordnung und Recht gezeigt. Also sprach Fancisco Tajiri weiter:
    »Wir sollten Spyro Isoda, der wahrscheinlich zum General oder so befördert wurde, von unseren Vorhaben verständigen. Zuerst ihn allein – als Berater. Von den drei Machtzentren werden die Händler kaum Unterstützung erhalten, aus bekannten Gründen.«
    »Einverstanden«, antwortete Gus Gherenc. »Brauchen wir eine Abstimmung?«
    Die Händler, deren Sekretärinnen und Pilotinnen hoben die Hände: Einstimmig dafür. Zuq Travar und Tug Boqarth schüttelten ihre Köpfe, und Tug warf ein:
    »Ich bin der Meinung, dass die Raumgarde nichts über unsere Existenz zu erfahren braucht. Unsere Schiffe sind in der Lage, die Aliens in Schach zu halten. Wir sollten aber nicht lange diskutieren, sondern zu handeln anfangen.«
    »Wir werden gegenüber Oberst Isoda andeuten, dass wir Freunde haben, die

Weitere Kostenlose Bücher