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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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Kabinettstückchen haben wir herzhaft gelacht«, sagte eine schöne Weißhäutige. »Ich bin Janigra SanDiucre, Gherencs Gefährtin.«
    »Kommen Sie zum Kern der Angelegenheit«, sagte Clarity Mestrellet-Aga kalt. Oder brauchen Sie für Ihre Erklärungen einen Literaten? Galaktischer Warnungsaufruf, powered by Shakespeare? Hier ist glasklare Logik gefordert!«
    »Gern.« Plötzlich wurde Gherenc sehr ernst. Das Summen der Gespräche wurde leiser. »Einhundertelf unterschiedliche nicht-menschliche Planetenvölker, etwa die Hälfte weltraumerfahren, wollen die drei Machtzentren unterwandern, infiltrieren, angreifen und unterjochen. Genügt dies als Warnung? Freut Sie das etwa?«
    »Nur, wenn wir gebührend daran verdienen«, sagte Gargir und zuckte mit den Schultern. In Gherencs Gesicht war plötzlich die gesamte Tragweite dieser furchtbaren Drohung abzulesen. Seine Stimme änderte sich; er rief warnend:
    »Wir alle hier, dazu unsere gesamte Infrastruktur, alle Freunde und Geschäftspartner, wir müssen diese hundertelf Völker dazu zwingen, ihre Pläne ersatzlos aufzugeben! Helfen Sie mir, helfen Sie uns? Unterstützen Sie die gesamte Menschheit?«
    »Wenn für mich etwas abfällt, selbstverständlich«, antwortete Fancisco Tajiri. »Ich mache mit. An vorderster Front! Umsatz! «
    » Perzente!«, schloss Howard Yulsman. »Und unsere Basis wird hier auf Anadana sein.«
    »Einverstanden«, sagte Gus Gherenc. »Ich komme gleich wieder.«
    Der Chef-Abgesandte von Aspalom thrinquante zurück in sein Raumschiff.

 
     
     
    32. Kapitel
    Veränderte Aspekte galaktischen Handels
     
    Während der Pausen in den vielen Stunden der Besprechungen unternahmen sowohl die Händler in Begleitung ihrer Gefährtinnen als auch die Leute von Aspalom lange Ausflüge, die sie rund um den Planeten führten. Geführt von fliegenden Menschen erkannten sie die Schönheit dieser versteckten Welt und sahen die durchaus ernstzunehmenden Änderungen, die seit der ersten Landung Yulsmans mit seiner Far Stars stattgefunden hatten. Alle Fremden waren ebenso begeistert vom aggressionsfreien Zusammenleben der Erdabkömmlinge wie von deren Flugkünsten und der selbstgewählten Einschränkung, die der Raumfahrt keinen Platz ließ, sondern nur die wichtigsten Verbindungen durch Transmitter sicherte. Das Vertrauen der Mannschaft des Pyramidenraumschiffs gegenüber den Händlern und ihren Gastgebern nahm, verständlicherweise, von Tag zu Tag zu und war bisher nicht enttäuscht worden.
     
    Im überfüllten Konferenzraum der stellaren Freihändler, Teil des subplanetaren Bürocenters, herrschten Stimmengewirr und Aufregung. Die Stimmung blieb indifferent, denn es sah gegenwärtig keineswegs so aus, als führe der weitere Weg der Händler – und darüber hinaus derjenige von mehr als 4000 bewohnten Planeten – in weiteren Reichtum und ins sorgenfreies Leben. Peet Malinowski dachte: Widerstand schärft die Konkurrenzfähigkeit und verbessert das Denkvermögen, außerdem gehören Gefahren zu unserem Beruf wie Blitz zum Gewitter. Er hörte weiter zu, was Gus Gherenc, schwarzhaarig und hochgewachsen und mit dem Flair eines galaktischen Weisen, zu sagen hatte; jener sprach aus, was schon Howard Yulsman geahnt hatte:
    »Wir sind auf Aspalom gelandet, um den Kreis der Mitwisser zu vergrößern und um mehr Unterstützung zu fordern. Das, was wir berichten, vertragen nur wenige Menschen, ohne vor Angst hysterisch zu werden – deswegen haben wir Sie, die Händler, ausgesucht.«
    »Und unsere ausnehmend hübschen und ebenso tüchtigen Mitarbeiterinnen«, fuhr Robot Rohanna dazwischen. Tajiri fügte hinzu: »Beides ehrt uns ungemein.«
    »Wir haben auf umfangreichen Flügen durch die Galaxis seit langer Zeit einhundertelf Planetenvölker entdeckt, die – letzten Endes – aus Neid sich gegen die Menschheit verbündet haben. Ihre Ziele sind Ronrico, Kobenah und Aikmon.«
    »Verständlich. Das verändert manche Aspekte«, murmelte Gargir und machte offensichtlich rituelle Gesten aus dem Umfeld der Warak-Kabiine-Berge. »Da sich die geplante Versklavung auch auf uns erstreckt, sollten wir ernsthaft darüber nachdenken.«
    Yulsman, der an sein sechstes Kapitel der Annalen dachte, stand auf, ging unruhig hin und her, ignorierte die Blicke der Versammelten und setzte sich wieder. In sein Gesicht trat ein rätselhafter Ausdruck. Gherenc redete weiter.
    »Diese Planetenwesen können auf keiner einzigen Menschenwelt leben. Strengen Sie Ihre bekannt fruchtbare Phantasie an,

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