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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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Morgen, »der stolpert selten. Sehen wir nach, wie es sich mit den Arponen verhält.«
    Sie schwebten zur Felsenbühne, auf der sich immer wieder größere Gruppen Planetarier getroffen und miteinander beraten hatten. Jetzt standen etwa drei Dutzend Planetarier da und blickten die näher kommenden Raumpanzer an; im Gegensatz zu den wuchtigen Geräten warfen sie fast keine Schatten. Ohne Gruß und völlig unvermittelt fragte Rica, ohne einen der Planetarier gezielt anzusprechen:
    »Siehst du den oberen Rand der Tribüne? Kannst du ihn auf die gewohnte Weise erreichen?«
    Neugierde, gemischt mit Unsicherheit, trat in das Gesicht des Arponen. Er visierte den Rand der Arena an und antwortete:
    »Selbstverständlich kann ich jederzeit dorthin. Ich bin ja kein Gnoof.«
    »Dann spring dort hinauf und komme wieder hierher.«
    Der Arpone drehte sich herum, stolperte und fing sich wieder, starrte dann wie benommen seinen Nachbarn an. Er sagte erschrocken:
    »Ich kann es nicht mehr ...«
    »Der Umstand ist leicht zu erklären«, sagte Tajiri belehrend. »Wir zeigen euch, wie leicht ihr zu beeinflussen seid. Haben deine Freunde diese Erfahrung auch schon gemacht?«
    Der Arpone stieß seinen Gefährten die spitzen Ellbogen in die Seiten. Er rief aufgeregt:
    »Ihr sollt springen, ihr Pilzkäfer! Hinauf zum Rand der Arena!«
    Nacheinander versuchten es die anderen Umstehenden – vergebens. Dies war für Rica und Tajiri das Zeichen, dass zur gleichen Zeit unzählige Tausende auf dem gesamten Planeten das Gleiche erlebten, wenn sie versuchten, ihren Standort zu wechseln, außer, sie taten es mit den eigenen schmalen Füßen. Nichts mehr rührte sich. Auf der Felsenbühne erschienen mit allen Zeichen der Verwirrtheit einige Planetarier – zu Fuß. Ricas gepanzerter Arm hob sich, die Greifer wiesen zum Schiff.
    »Wenn ihr wollt, dass eure Sprungfähigkeit zurückkehrt, so geschieht es nur, wenn wir guten Willen zeigen. Wir sind die Macht der Mächte, wir wollen Ruhe und Frieden auf Reclan Arpon und allen anderen Welten der Galaxis. Da ihr gegen den Frieden verstoßen habt, kamen wir, um euch zu strafen. Brecht eure Vorhaben ab!«
    Ein Arpone trat vor. Tajiri glaubte, an der Länge der zitternden Antennen, Holth wiederzuerkennen.
    »Ich bin Holth, zufällig ausgesuchter Sprecher. Wir sollen mit dem Bau der Schiffe aufhören? Aber ... den Koordinatoren haben wir es versprochen. Wir wollen uns ihrem Vorhaben anschließen. Dafür werden sie uns Mauern schenken, die uns vor störenden gegenseitigen Besuchen schützen.«
    Aus den Lautsprechern drang ein zweistimmiges, langes Gelächter. Gleichzeitig dachten Tajiri und Rica an die speziell entworfenen und bestellten Kunststoffplatten. Tajiri sagte laut:
    »Die Koordinatoren sind Verbrecher. Sie werden euch nicht einen einzigen Ziegelstein schenken. Geschenke sind etwas, das nach Verpflichtung riecht. Ihr habt euch verpflichtet, Schiffe zu bauen und den Krieg in die Städte wehrhafter Welten zu tragen. Aber wir bringen euch, wonach ihr euch gesehnt habt.«
    Rica fuhr fort, nicht weniger eindringlich:
    »Kriege kosten Leben. Euer Leben und das der Gegner, die im Gegensatz zu euch die Raumfahrt seit Jahrtausenden beherrschen. Ist der kollektive Selbstmord euer Ziel?«
    Holth und die anderen schienen unschlüssig; langsam sickerten Einsicht und Enttäuschung in die fremden Hirne.
    »Keineswegs. Aber wir erhalten Mauern und Dächer von den Koordinatoren.«
    »Euch scheint an diesen Mauern viel zu liegen?«
    Als empfänden sie plötzlich Abscheu voreinander glitten die dürren Silhouetten der Arponen auseinander; sie schienen sich gegenseitig nur für kurze Zeit ertragen zu können. Holth erwiderte:
    »Wir sind ein großes Volk und brauchen Ruhe vor unseren Nachbarn. Jeder ist mit jedem verwandt. Dieser Umstand erschwert zusätzlich die Notwendigkeit der Distanz.«
    »In drei Tagen brauche ich eure Entscheidung. Entweder ihr baut die Schiffe und bekommt – vielleicht – Mauersteine. Dann könnt ihr irgendwo im All im gegnerischen Feuer sterben. oder ihr nehmt unser Angebot an: Wir verkaufen oder tauschen Wände, die den Druck von euch nehmen, unerwünschten Besuch erdulden zu müssen. Die Entscheidung liegt bei euch. Wir nehmen für zwei Tage den Zwang von euch, so dass eure Räte zusammen kommen können. In zwei Tagen, zur selben Zeit, trefft ihr uns wieder hier – oder vor unserem Haus, dessen Mauern uns vor Besuch nachhaltig schützen. Einverstanden?«
    »Ich werde eure Botschaft an alle

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