Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
Vom Netzwerk:
Arponen weitergeben.«
    Tajiri sprach über die interne Verbindung kurz mit Gus Gherenc, gab dann ein Zeichen und zog sich zusammen mit Rica in das wenig gemütliche, aber sichere Quartier im Zentrum der Arena zurück.
     
    »Hoffentlich bedeutet der Verlust der Parafähigkeit für die Planetarier nicht unsere einzig mögliche Lösung«, sagte Fancisco Tajiri. Er war nicht der Einzige, der intensiv darüber nachdachte, was dieser Planet als Tauschware hergab. »Sonst könnten wir gleich wieder unverrichteter Dinge starten.«
    »Ich habe nicht die Befürchtung«, erklärte Gus, »dass unsere Aktion auf Arpon debakulös endet.«
    »Wie schön«, bemerkte Rohanna sarkastisch über das Funknetz, »denn schließlich haben die Freihändler unzählige Quadratkilometer jener Spezialplatten vorfinanziert.«
    Vielleicht, überlegten Tajiri und Yulsman, war den Planetariern die Erleuchtung der Vernunft gegeben, und sie gingen auf das Angebot der Händler ein. Die Leute im Rhomboidschiff konnten durchaus noch stärkeres Geschütz auffahren, um die Planetarier zu zwingen, mit dem Bau bewaffneter Raumschiffe aufzuhören, auch wenn deren geringe Anzahl keine galaktische Bedrohung darstellte. In den folgenden Stunden schickten die Avihomiden Anadanas die AndroPlus-Versionen Wilyam Iove Siccines und Teane Tweet Vlamengoas, die in der Lage waren, sich ungehindert ohne größere Schutzeinrichtungen auf Reclan Arpon zu bewegen und somit Tajiri und Rica abzulösen.
    Vom Schiff und dem geschützten Habitat aus war zu beobachten, dass sich die Ränge und die Bühne des Felsentheaters mit Planetaren Räten und deren Mitarbeitern füllten. Sie alle waren per Teleportation eingetroffen und berieten untereinander. Die Freihändler in den Raumpanzern und die frei beweglichen Superandroiden, unterstützt von Robotern, begannen ein paar Myozelfäden entfernt vom Habitat aus vielen bunten Platten ein merkwürdiges Bauwerk zu errichten, genauer: zusammenzustecken.
    Weiß und farbenfroh, unübersichtlich und einem artifiziellen Zaun nicht unähnlich, verkantet und in lauter rechten Winkeln, überdacht und staunenswert entstand ein labyrinthischer Korridor mit blinden Endungen und vielen Umwegen, die vor einer hohen Wand endeten – ein echtes Labyrinth für Teleporter.
    Etliche Tage, nachdem das Dach vergossen und von vielen röhrling- und champignonähnlichen Pilzen überwuchert war, erschienen per Teleportation die ersten Arponen. Diesmal trugen sie Gewänder aus Metallschuppen, die bis zu den Fußknöcheln reichten und auf der Vorderseite grelle Arpon-Buchstaben und -Ziffern trugen. Wieder war Holth der Kontaktarpone.
    »Ich habe euch den Allerobersten Sub-ST-Rat unserer Welt gebracht«, rief er Teane Tweet zu, die in einen platinschimmernden Schutzanzug gekleidet war, der nur ihr schönes Gesicht freiließ. »Wir haben uns zu tief greifenden und weit reichenden Entscheidungen durchgerungen.«
    »Wir sehen euch«, rief Teane. »Zu welchem Ergebnis seid ihr gekommen?«
    Dutzende Teilnehmer der Expedition im Habitat und im Schiff beobachteten die Zusammenkunft und hörten zu. Ein anderer Arpone kam auf die Luftschleuse zu, breitete die Arme aus und verkündete mit schneidend-zirpender Stimme und wild peitschenden Nackenantennen:
    »Wir treiben mit euch Handel. Wir bilden nur für wenige Forschungsraumschiffe, die aus den Kampfschiffen entstehen, Raumfahrer aus. Aber wir verlangen Garantien: Ihr müsst in die Verhandlungen mit den Koordinatoren eingreifen.«
    Aus sämtlichen Außenlautsprechern der winzigen Enklave und des Schiffes erklang plötzlich Gherencs harte, kompromisslos dröhnende Stimme:
    »Wir sind die Strafenden! Wir werden einige eurer Werften zerstören. Wenn Koordinatoren landen, so zeigt ihnen die Verwüstungen! Es wird sie nachdenklich stimmen. Sagt ihnen, dass wir euch gezwungen haben. Wir haben die Sperre aufgehoben und werden euch in einem Halbtag wieder bewegungsunfähig machen. Macht euch mit dem Bauwerk in der Arena vertraut und wisset: Die Macht der Mächte scherzt nur zwei Mal.«
    Das Schiff startete und entfernte sich durch die tageslichterfüllten Nebel. Als die Werftanlagen erreicht waren – einige Planetarier teleportierten in diese Regionen –, zuckten Kampfstrahlen zum Boden und schmolzen Schiffe in allen Stadien der Fertigstellung zusammen und zerstörten Werftanlagen. Ungefähr ein Dutzend Raumschiffe blieben ebenso unbeschädigt wie deren nahe Umgebung. Das Schiff kehrte zurück und sank auf den alten Landeplatz

Weitere Kostenlose Bücher