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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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schwebte in achtungsvoller Entfernung. Rohanna antwortete:
    »Eine zutiefst pädagogische Ermahnung.« Sie aktivierte die Außenlautsprecher und rief:
    »Wir haben den neuen Wächtern, die ohne Schutzanzug unter euch wandeln können, alles gezeigt. Wir verlassen euch. Ungern, weil diejenigen, die nach uns kommen, härter und grausamer sind als wir; sie strafen alle Übertretungen rasch. Sammelt weiter die Sühnesteine, opfert sie dem Vorvater. Eines fernen Tages wird das Gesetz wieder gnädig auf euch blicken.«
    Eine Rakete zischte senkrecht in den Abendhimmel, detonierte und rief ein prächtiges Feuerwerk hervor. Yulsman gab einen kurzen Befehl. Der Transmitter signalisierte Betriebsbereitschaft. Der schwarze und der himmelblaue Raumpanzer verschwanden. Strongfort und Actres ließen die Arme sinken und begannen Miniradios zu verteilen.
    Im Schiff begrüßte Gus die Beiden, als sie aus den Panzern kletterten. Er schüttelte ihre Hände und sagte:
    »Auf dem Flug nach Reclan Arpon werden wir uns in guter Ruhe unterhalten. Erfrischt euch, vergesst die Kaktusblüten und widmet euch den Unterlagen. Ich habe eine Menge Fragen.«
    Howard legte den Arm um die Schultern Rohannas und freute sich auf das Wiedersehen mit Shisha. Alles andere war weniger wichtig und konnte warten. Als er auf dem Weg zu seiner Kabine war, spürte er die Vibrationen des Schiffskörpers. Das große Rhomboidschiff entfernte sich vom Planeten Kharghoyn.

 
     
     
    34. Kapitel
    Die Satelliten von Reclan Arpon
     
    Gus Gherenc und Janigra SanDiucre saßen an der festlich gedeckten Tafel der Schiffsmesse Howard, Shisha und Rohanna gegenüber, und als Gus fragte: »Wie habt ihr so schnell und so treffsicher die richtige Methode für Kharghoyn gefunden?«, kamen Rica Salmand und Fancisco Tajiri herein und setzten sich dazu. Der Robot brachte den Aperitif.
    »Rohanna erkannte in der Bodenanalyse einen großen Anteil der überaus seltenen Elemente; herrenlose, scheinbar unnütze Waren. Als ich die Stimmenanalysen auf den Monitoren sah, verglich ich sie mit dem Spektrum galaktischer Musik. Ein Planetenvolk, das sich in der Sonne langweilt, seit Jahrtausenden, ist für Musik ebenso empfänglich wie für Raumfahrt.«
    »Das sind schlüssige Folgerungen«, sagte Janigra lächelnd.
    »In öffentlichen Bädern und an Stränden ergötzen sich Vigilantier an Musik und an TriâVisobildern. Was gut für meine Leute ist, kann für Kharghoyn nur richtig sein. Glaubst du, dass sie jetzt noch daran denken, Raumschiffe zu bauen und in galaktische Fernen vorzustoßen oder Kurierdienste für 110 Planeten zu leisten?«
    »Nicht, nachdem die Gesetze des Vorvaters von euch Aspalom-Leuten entdeckt und von uns ausgenützt worden sind«, meinte Rohanna. Das Rhomboidschiff fegte längst durch den Hyperraum. »Und so dürfen wir erwarten, dass die Kharghoyna binnen weniger Jahrhunderten gute Komponisten, Dirigenten und Orchester hervorbringen.«
    »Wir liefern die Instrumente«, sagte Tajiri und flüsterte: »Umsatz!«
    »Perzente!«, echote Shisha. »Wir bannen die Kriegsgefahr, verdienen trefflich, haben ein feines Transmitter-Netzwerk installiert und beschäftigen die Avihomiden ebenso wie die Kharghoyna. Actres und Strongfort amüsieren sich königlich zwischen den Mauern und Kakteen; und auch unsere nächsten Kontakte dürften verdienstintensiv werden.«
    »Und«, murmelte Gus, »sehr interessant. Aus Gründen, die Sie bald verstehen werden.«
     
    Reclan Arpon , dritter Planet der Zielsonne Vagg , kreiste knapp außerhalb des willkürlich gezogenen Einflusskreises der Inneren Sonnen Ronricos. Gus deutete auf die Batterien der Holos, Monitoren und grafischen Darstellungen vielfältiger Analysen. Die Welt, die das Schiff im niedrigen Orbit umkreiste, wirkte einladend; weiße Wolkenfelder zogen über grüne und braune Kontinente und kleine Meere, die von vielen Inseln gesprenkelt waren.
    »Hier bedarf es, wie zu erkennen ist, weniger umfangreicher Vorbereitungen. Die Bewohner können, was wir Aspalom-Leute auch beherrschen. Teleportation, also – thrinquan .«
    Die beiden stellaren Freihändler und ihre Gefährtinnen hatten sich durch fast alle Beobachtungen und Analysen hindurchgearbeitet; Tajiri und Rica lernten noch immer in Hypnoschulung und mit einem Frequentor die Sprache der insektoiden Planetarier. Die Aspalom-Leute hatten vier ferngesteuerte Arbeitsplattformen vorbereitet und deren Orbits um den Planeten ausgerechnet.
    Reclan Arpons Oberfläche verbarg sich unter

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