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Die Intrige

Die Intrige

Titel: Die Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Aramov-Organisation.«
    Â»Ryan, du bist hier der Einzige, der Ethan gut kennt«, sagte Zara. »Und du kennst die meisten Kinder in deinem Alter auf dem Campus. Welchen Jungen und welches Mädchen würdest du als gute Kandidaten für Ethans Freunde in Erwägung ziehen?«
    Ryan rutschte nervös auf seinem Stuhl hin und her.
    Â»Vielleicht sind mir die Leute böse, wenn sie erfahren, dass ich sie nicht vorgeschlagen habe.«
    Zara nickte. »Was du hier sagst, bleibt unter uns.«
    Â»Müssen sie Erfahrung haben?«, fragte Ryan.
    Â»Im Moment sieht die Mission ziemlich standardmäßig aus, aber so etwas kann man nie genau wissen«, antwortete Amy. »Auch deine Mission in Kalifornien sah recht einfach aus und endete mit Mord, Explosionen und allem Möglichen.«
    Â»Okay«, meinte Ryan nachdenklich. »Ethan sieht ganz gut aus, ist aber ziemlich mager, und wenn ein echt hübsches Mädchen auf ihn zukommt, wird er wissen, dass da etwas nicht stimmt. Ich würde jemanden wie Ning nehmen. Ich meine, sie ist nicht gerade hässlich, aber auch nicht unbedingt eine Sexbombe.«
    Â»Hat Ning nicht eine Vorgeschichte mit Leonid Aramov?«, unterbrach Zara.
    Amy nickte.
    Â»Ning ist über Kirgistan aus China geflüchtet. Leonid Aramov hat Ning gefoltert und ihre Stiefmutter getötet.«
    Â»Aber Ethan war zu der Zeit in Kalifornien, er hat Ning also nie gesehen«, warf Ryan ein. »Und Leonid Aramov wird garantiert nicht zum Elternabend an der DESA auftauchen. Ning ist bestimmt begeistert, an einer Mission beteiligt zu sein, die dazu beiträgt, die Leute zur Strecke zu bringen, die ihre Stiefmutter getötet haben.«
    Amy nickte zustimmend. »Während der Grundausbildung hat sich Ning auch sehr gut gemacht, und so wie sie hier auf dem Campus Freunde gefunden und sich eingelebt hat, sollte sie durchaus in der Lage sein, sich recht schnell mit Ethan anzufreunden.«
    Â»Dann also Ning«, meinte Zara. »Wenn ihr sicher seid, dass sie niemand erkennen kann. Und der Junge?«
    Â»Könnte mein Freund Max sein«, antwortete Ryan. »Ich weiß, dass er jede Menge Ärger kriegt, aber ich glaube, dass Ethan seinen Humor zu schätzen wüsste.«
    Zara schien sich weniger sicher, neigte sich vor und legte die Fingerspitzen aneinander.
    Â»Ich bin mir nicht sicher, ob ich Max eine Mission zutrauen würde, die sich langsam entwickelt. Ich glaube, er wird irgendwann einen brauchbaren Agenten abgeben, aber er muss erst noch beweisen, dass er seine Albernheiten auch bei einer längeren Mission unter Kontrolle halten kann.«
    Ryan wollte nicht schlecht über seinen Freund sprechen, sah aber ein, dass Zara nicht ganz unrecht hatte, und schwieg daher.
    Â»Dann Alfie«, fuhr er fort und stellte fest, dass er im Grunde genommen seine besten Freunde aufzählte. »Er ist eigentlich ein Jahr jünger als ich oder Ethan, aber er ist so groß, dass er als Dreizehnjähriger durchgehen kann.«
    Von diesem Vorschlag war auch Zara begeistert und wedelte mit dem Finger.
    Â»Ja!«, rief sie. »Und dieser nette französische Akzent passt ausgezeichnet an eine internationale Schule!«
    Â»Außerdem spielt Alfie Flöte«, ergänzte Ryan. »Das ist etwas, worauf sogar Schachspieler und Computerfreaks hinabsehen.«
    Â»Ted und ich arbeiten die Einsatzunterlagen über den Aramov-Clan für Alfie und Ning aus«, schlug Amy vor. »Ryan muss einen Bericht schreiben, in dem er alles aufschreibt, was er über Ethan weiß, und mögliche Vorgehensweisen vorschlagen, wie Ning und Alfie sich mit ihm anfreunden können.«
    Ryan seufzte tief auf.
    Â»Ich bin ziemlich beschäftigt«, meinte er. »Wenn ich das schaffen soll, brauche ich eine Bescheinigung, dass ich von meinem Naturwissenschaftsprojekt befreit bin.«
    Zara kippte ihren Stuhl nach hinten und sah Ryan in die Augen, als hoffe sie, darin eine verborgene Wahrheit zu ergründen.
    Â»Eine Bescheinigung für das Projekt und fünf für Einzelstunden, damit du genügend Zeit hast, diesen Bericht zu schreiben«, sagte sie schließlich, drohte ihm dann mit dem Finger und fuhr in einem barscheren Ton fort: »Aber ich erwarte, dass du in diesen Stunden auch arbeitest und nicht irgendwelchen Blödsinn treibst!«
    Ryan war froh, die Bescheinigung zu bekommen und sich auch noch um fünf Unterrichtsstunden drücken zu können, bemühte

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