Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Invasion - 5

Titel: Die Invasion - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
beinahe schon so weit.«
    Schweigend blickten ihn die anderen an. Ihre Mienen verrieten eine Mischung aus Aufregung, Erwartung, Entschlossenheit und Furcht, und das Lächeln des ›Gastgebers‹ wurde deutlich herzlicher.
    »Ja, wir haben viel zu besprechen und viel zu planen. Aber zunächst: Würden Sie alle sich mir zu einem Gebet anschließen?«
 
    »... zuversichtlich, dass Sie alle verstehen, warum die Vorbereitungen in der Nähe des Klosters entscheidend für unseren Erfolg sind«, erklärte Meister Dahryus einige Stunden später. »Und angesichts der Lage Ihres Herrenhauses sind Sie definitiv derjenige unter uns, der am besten geeignet wäre, sich um diese Details zu kümmern. Wenn Sie also bereit sind, diese Verantwortung auf sich zu nehmen - und auch das Risiko, das damit einhergeht -, überlassen wir es ganz Ihnen, die erforderlichen Vorbereitungen zu treffen. Das Wichtigste ist, dass wir alle stets bedenken, dass jeder erst dann die ihm zugedachte Rolle spielen kann, wenn diese Vorbereitungen gänzlich abgeschlossen sind. Sollten sich irgendwelche Probleme ergeben oder sollten Sie feststellen, dass Sie zusätzliche Gelder oder anderweitige Unterstützung benötigen, müssen Sie uns das umgehend wissen lassen, damit wir unseren Zeitplan entsprechend anpassen können. Für den Notfall weiß Pater Tairyn genau, wie er mich erreichen kann, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Es mag einige Tage dauern, bis eine Nachricht mich erreicht. Aber Sie können sich sicher sein, dass sie mich erreichen wird.«
    »Selbstverständlich, Meister Dahryus«, erklärte der Mann, mit dem er gesprochen hatte, und schob seinen Stuhl zurück. Dann stand er auf, verneigte sich vor Dahryus und den beiden anderen, die sich noch im Raum aufhielten, und verließ die kleine Stube wieder.
    Noch während er durch die Tür trat, war mit einem Mal ein lautes Prasseln zu hören: Ein gewaltiger Regenguss hämmerte auf das Dach der Schenke ›Zur lachenden Braut‹. Fast unmittelbar über ihren Köpfen krachte der Donner, ließ das ganze Gebäude erzittern, und Dahryus schüttelte den Kopf, als er die Tür hinter dem Abreisenden wieder schloss.
    »Ich fürchte, Langhorne liefert uns eine angemessene Kulisse für das heutige Treffen«, sagte er.
    »In mehr als einer Hinsicht«, stimmte der Mann, der als Letzter eingetroffen war, mit düsterer Miene zu. »Ich freue mich wirklich nicht darauf, bei so einem Wetter zurück zum Palast zu gehen.«
    Mit dem Kinn deutete er auf die mit Fensterläden verschlossenen Scheiben der kleinen Schankstube, und der Mann, der nun den Namen Dahryus angenommen hatte, lachte leise.
    »Zumindest dürfte das doch wohl bedeuten, dass Sie wohl kaum jemandem begegnen werden, der sich fragen könnte, wo Sie wohl gewesen sind, Pater«, bemerkte er und ließ nun seine eigenen Sicherheitsvorkehrungen fahren. Schließlich wusste er, dass alle noch hier verbliebenen einander ohnehin kannten. »Es ist gut möglich, dass genau das der Grund ist, aus dem Gott uns diesen kleinen Schauer schickt.«
    »Wenn Er das tatsächlich getan hat, dann weiß Er es wohl am Besten, Mein Lord«, sagte der Priester. »Andererseits ist nicht jede Aufgabe, die Gott für uns bereit hält, erfreulich.«
    »Nein«, pflichtete Dahryus ihm bei, und sein Tonfall verfinsterte sich ebenso wie seine Miene. »Nein, das wirklich nicht.«
    »Mein Lord ... ich meine, Meister Dahryus ...«, setzte ein anderer an, und seine Stimme war in dem prasselnden Regen kaum zu verstehen.
    »Ich denke, jetzt können wir ein bisschen weniger Vorsicht walten lassen, Mytrahn«, entschied Bischof Mylz Halcom.
    »Ja, Mein Lord. Ich danke Euch.« Kurz lächelte sein Gegenüber, doch unverkennbar fühlte er sich immer noch unwohl. »Ich wollte nur fragen ... ist diese Aufgabe denn wirklich erforderlich?«
    »Bedauerlicherweise glaube ich, die Antwort auf diese Frage lautet ja«, antwortete Halcom. »Das ist wahrlich keine Aufgabe, von der ich jemals gedacht hätte, Gott könne mich dazu berufen, und ich erwarte auch nicht, dass es irgendeinem aus unseren Reihen leicht fallen wird. Doch die Wahrheit ist, meine Söhne, dass Männer, die dem Lichte dienen, hin und wieder zu schweren Aufgaben berufen werden, wenn Shan-wei ihr boshaftes Werk in der Welt der Sterblichen verrichtet.«
    Der Mann, der die Frage gestellt hatte, nickte bestätigend. Doch er wirkte immer noch betrübt, und Halcom schenkte ihm ein sanftes, trauriges Lächeln.
    »Als Sharleyan sich willentlich Cayleb zu dessen

Weitere Kostenlose Bücher