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Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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sie.
    Mit einem zurückhaltenden Blick erwiderte Bridget: »Ich habe dem Grafen von Coventry heute Abend erlaubt, Maria in seiner Kutsche nach Hause zu bringen.«
    Ihre Mutter hüllte Elizabeth in ihren Umhang und schob sie aus Leicester House auf die Straße und dort in eine elegante, schwarze Kutsche. Jack stieg ein, zog die Tür hinter sich zu, und die Kutsche fuhr los.
    Elizabeths Lider waren schwer. Sie gähnte zweimal, lehnte sich zurück an die Samtpolster und schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete und aus der Kutsche stieg, war sie desorientiert. Sie schienen nicht zu Hause zu sein, keines der umliegenden Gebäude kam ihr bekannt vor, doch ihre Eltern wussten offensichtlich, wohin sie gingen. Sie sah ein
    Schild, auf dem Kapelle stand, aber offensichtlich war das Haus keine Kirche.
    Die Tür wurde von einer Frau geöffnet, die sagte: »Dr. Keith erwartet Euch. Folgt mir bitte.«
    Als sie im Haus waren, blieb ihr Vater zurück, während ihre Mutter der Frau durch zwei kleine Zimmer folgte. Bringt Mutter mich wegen meiner Kopfschmerzen zu einem Arzt? Dann trat ein Mann mit Beffchen auf sie zu. »Willkommen in Keiths Hochzeitskapelle.«
    Elizabeth blinzelte. Dann sah sie ihn. Hamilton stand am anderen Ende des Raums vor einem Altar mit brennenden Kerzen. Plötzlich kam sie aus ihrer Trance. »Nein!« Sie machte kehrt und floh.
    Ihre Mutter holte sie im ersten Vorzimmer ein. »Hör sofort mit deinem Trotz auf, Elizabeth!« Sie packte sie bei den Schultern und schüttelte sie. »Wir haben dem Herzog von Hamilton deine Hand zur Ehe versprochen, und die Zeremonie wird heute Nacht stattfinden.«
    »Ich werde ihn nicht heiraten!«
    »Du bist das eigenwilligste Geschöpf, das Gott je erschaffen hat! Ich habe mein ganzes Leben für euch geopfert und mir die größte Mühe gegeben, einen adligen Ehemann für euch zu finden. Und jetzt werde ich mit Undankbarkeit belohnt! Unsere Miete ist fällig, das Geld ist weg, und wir werden auf der Straße landen. Du wirst die Chance deiner Schwester ruinieren, Gräfin von Coventry zu werden! Wenn du dich weigerst, Seine Gnaden zu heiraten, wird dein Vater wegen seiner Schulden im Gefängnis landen. Was für eine Tochter bist du, wenn du das zulässt!«
    Elizabeth riss sich los und rannte durch den nächsten Raum zu ihrem Vater. »Sie sagt, du würdest ins Schuldgefängnis kommen, wenn ich ihn nicht heirate. Ist das wahr, Vater?«, schrie sie wild.
    Jack nahm Elizabeths Hände, drückte sie und hob den Blick zu Bridget. »Lass uns für ein paar Minuten allein.« Als er mit seiner Tochter allein war, sagte er: »Ich werde dir nichts vorlügen, meine Schöne. Ich habe riesige Spielschulden, die Hamilton großzügig zu bezahlen anbot. Aber lassen wir das im Moment beiseite und denken nur an dich. Ich will doch nur dein Bestes, Elizabeth. Vertrau mir, mein Kind. Dies ist deine Bestimmung. Wenn du erst Ihre Gnaden, die Herzogin von Hamilton, bist, dann wird sowohl deine als auch unsere Zukunft sicher sein. Niemals hätte ich auch nur zu träumen gewagt, dass du so hoch aufsteigen könntest. Tu es für mich, Elizabeth, und du wirst es nie bereuen.«
    »Meine Lieben, wir sind hier versammelt, um diesen Mann und diese Frau im Bund der Ehe zu verbinden. James George Douglas, willst du Elizabeth zu deiner angetrauten Frau nehmen?«, fragte Dr. Keith.
    »Ja«, sagte Hamilton mit Nachdruck.
    »Elizabeth Gunning, willst du James zu deinem Mann nehmen, in guten wie in schlechten Tagen und ihn gehorsam lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?«
    Elizabeth stand wie abseits und sah zu, wie Dr. Keith das Paar traute, das am Altar stand. Sie sah das junge Mädchen in dem weißen Kleid, den goldenen Kopf gesenkt, und hörte, wie sie »Ja«, flüsterte. Vage wurde ihr klar, dass sie selbst das junge Mädchen war, aber andererseits auch wieder nicht. Sie war nur eine stille Beobachterin der Zeremonie. Sie hörte die Worte, aber sie berührten ihr Herz und ihre Seele nicht. Sie erinnerte sich an Charlottes Hochzeit. Die Worte hatten so schön geklungen, ein Versprechen, einander zu besitzen und zu behalten, in guten und schlechten Zeiten zu lieben und zu ehren. Ihre Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück, als der Herzog von Hamilton in seiner Tasche zu suchen begann.
    Dr. Keith sagte: »Es ist nicht wichtig. Wir sind für alle Fälle gerüstet, Euer Gnaden.« Er zog ein Kästchen hervor und hielt es Hamilton hin. »Mit diesem Ring nehme ich dich zu meiner angetrauten Frau

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