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Die Jäger des Roten Mondes

Die Jäger des Roten Mondes

Titel: Die Jäger des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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worden wäre, fuhr der Roboter fort: » Was Eure A b lehnung betrifft, die Kleidung der Heiligen Beute anzulegen, so ist es Brauch, sie zu tragen. Bekleidet mit der Farbe, die das Heilige Wild ausweist, werdet Ihr in jedem Teil des Jagdreservates zugelassen, und Ihr werdet weder durch e i nen Unfall noch aufgrund einer disziplinarischen Maßnahme getötet werden. «
    » Du wirst nicht gewinnen, alter Freund «, sagte Dane zu dem Mekhar und versuchte vergebens, sein Gelächter zu zügeln. » Landesbräuche und so weiter. Hör mal, du …« Er wandte sich an den Roboter, und die ausdruckslose Stimme sagte: » Ihr könnt uns mit Diener anreden. «
    » Gib mir die gebräuchlichen Kleider oder was auch i m mer; ich werde sie tragen. «
    Aratak sagte mit leiser Stimme zu Dane: » Wenn ich g e jagt werden soll, möchte ich in anständiger Verfassung sein. Mal sehen, ob das … Ähem , ich habe ein Problem. Diener …« sagte er zögernd.
    Der Roboter, der sich selbst Diener nannte, rollte g e räuschlos auf ihn zu. » Wir sind hier, um Euch zu bedienen. «
    » Diener, deine Anwesenheit stellt ein Problem für mich dar «, sagte Aratak. » Bist du ein intelligentes Wesen? «
    Diener stand regungslos vor dem gewaltigen Echse n mann. » Die Frage interessiert uns weder, noch ergibt sie e i nen Sinn für uns «, sagte er.
    Aratak sagte: » Dann laß mich die Frage noch einmal fo r mulieren: Bist du Teilhaber der Allumfassenden Weisheit? Soll ich dich als unabhängig denkendes Wesen betrachten? Es ist offensichtlich, daß deine Antwort sich auch auf u n vorhergesehene und unprogrammierte Ereignisse beziehen. Für was soll ich dich also halten? «
    » Es ist nicht nötig, uns als irgend etwas Spezielles zu b e trachten «, sagte Diener. » Ihr seid Heiliges Wild und daher vergänglich, und wir stellen einen Dauerzustand dar. Aber verzeiht, Heiliges Wild, wenn wir vorschlagen, mögliche Diskussionen, Dispute und philosophische Fragen über das Wesen unserer Natur zurückzustellen, bis Eure materiellen Bedürfnisse befriedigt sind. Habt Ihr einen materiellen Wunsch, den wir Euch erfüllen können, oder sind wir frei, Eure Gefährten zu bedienen? «
    » Ich habe einen materiellen Wunsch «, sagte Aratak. » Du sprachst vom Baden. Auf der Reise badet man, wie man kann oder muß, um der Hygiene Genüge zu tun, aber kannst du mir zur Wiederherstellung meiner Außenhaut ein warmes Schlammbad besorgen? «
    Dieners Antwort kam augenblicklich. » Wenn Ihr durch die Tür neben dem Torbogen geht und weiter den Pfad en t lang in Richtung auf die Schatten, werdet Ihr ein Becken mit Schlamm zum Baden finden. Wenn sich die Temperatur als unpassend für Eure Haut erweist, berichtet es uns heute A bend, dann werden wir die Bedingungen herstellen, die Euch am genehmsten sind. « Er rollte zu den anderen hin und sagte: » Es gibt heiße und kalte Bäder, Eisbäder, Dampfbäder und trockene Sandbäder, je nachdem, was Ihr bevorzugt; macht freien Gebrauch davon. Wenn Ihr jetzt Eure Na h rungswünsche äußern würdet. «
    Zufällig stand er in diesem Moment neben Rianna, und nach einem Augenblick des Nachdenkens sagte sie: » Ich wünsche eine bekömmliche Diät für Protosimianer, und ich bin eine Mischung gewöhnt, die ungefähr zu einem Drittel aus Proteinen, zur Hälfte aus gemischten Kohlehydraten und Pflanzenanteilen und ansonsten aus Fett besteht. Meine b e vorzugten Geschmacksrichtungen sind entweder süß oder salzig, wobei ich nichts gegen leicht Saures habe. Ich mag kein stark saures oder bitteres Aroma. Ist das angemessen ausgedrückt? «
    » Wir loben Eure Deutlichkeit «, sagte Diener, » und wir werden unser Bestes tun, dem zu entsprechen. Wird diese Kombination auch Eure anderen protosimianischen Gefäh r ten angemessen ernähren? «
    Dane sagte: » Für mich ist es recht. « Nach Riannas wi s senschaftlicher Analyse der menschlichen Diät wäre es ihm dumm vorgekommen, ein Steak zum Mittagessen zu verla n gen, obwohl es ihn interessiert hätte, wie Diener auf eine solche Bitte reagieren würde.
    Dallith sagte: » Für mich ist es auch in Ordnung, mit der Einschränkung, daß ich keinen salzigen Geschmack mag, aber nichts gegen einen leicht bitteren habe. Außerdem ist es in meiner Rasse nicht üblich, tierisches Fleisch zu essen. «
    Diener nahm das mit einem leichten Augenblinzeln zur Kenntnis und wandte sich an den Mekhar, der barsch sagte: » Ich bin Fleischesser. «
    » Ihr zieht eine Diät vor, die fast ausschließlich aus tier i

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