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Die Jagd beginnt

Die Jagd beginnt

Titel: Die Jagd beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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kann ich nun nicht länger. Ich werde nach Cairhien zurückkehren. Barthanes kann mir sagen, wohin die Schattenfreunde gingen. Irgendwie werde ich ihn dazu zwingen.«
    »Fain ging zur Toman-Halbinsel«, sagte Rand, der Diskussionen müde. »Und wo er sich aufhält, da befinden sich auch das Horn und der Dolch.«
    Perrin zuckte zögernd die Achseln. »Könnten wir es mit einem anderen Tor versuchen? In einem anderen Stedding? «
    Loial strich sich über das Kinn und sprach dann schnell, als wolle er seine Erleichterung über den Fehlschlag hier gutmachen: »Stedding Cantoine liegt gleich hinter dem Iralellfluss, und Stedding Taijing liegt östlich vom Rückgrat der Welt. Aber das Tor von Caemlyn, wo einst der Hain lag, ist näher, und am nächsten überhaupt liegt das Tor im Hain von Tar Valon.«
    »Welchen Eingang wir auch zu benützen versuchen«, sagte Verin abwesend, »ich fürchte, wir werden dort Machin Shin vorfinden.« Alar sah sie fragend an, aber die Aes Sedai sagte nichts weiter. Sie murmelte etwas in sich hinein, schüttelte aber gleich den Kopf, als trage sie einen inneren Konflikt aus.
    »Was wir brauchen«, sagte Hurin, »ist einer dieser Portalsteine.« Er sah Alar an und dann Verin, und da keine von beiden ihm Einhalt gebot, fuhr er mit gesteigertem Selbstbewusstsein fort: »Lady Selene sagte, die alten Aes Sedai hätten diese Welten erforscht und dabei gelernt, wie man die Kurzen Wege macht. Und diese … Welt, in der wir uns befanden … na ja, wir haben dadurch zwei Tage weniger gebraucht, um dreihundert Meilen zurückzulegen. Wenn wir einen Portalstein benützen könnten, um wieder auf diese Welt zu gelangen oder auf eine ähnliche, dann würden wir nicht mehr als eine oder zwei Wochen brauchen, um das Aryth-Meer zu erreichen, und könnten dann von dort aus zur Toman-Halbinsel gelangen. Das geht vielleicht nicht so schnell wie durch die Kurzen Wege, aber es ist immer noch viel schneller, als einfach nach Westen zu reiten. Was meint Ihr, Lord Ingtar? Lord Rand?«
    Verin antwortete ihm. »Was Ihr da vorschlagt, mag durchaus möglich sein, Schnüffler, aber wir könnten genauso gut darauf hoffen, dieses Tor noch einmal zu öffnen und herauszufinden, dass Machin Shin wieder verschwunden ist, wie ausgerechnet jetzt einen Portalstein zu finden. Ich kenne keinen, der näher läge als die Aielwüste. Obwohl wir natürlich zu Brudermörders Dolch zurückkehren könnten, falls Ihr, Rand, oder Loial glaubt, Ihr könntet den Portalstein wieder finden.«
    Rand blickte Mat an. Sein Freund hatte hoffnungsvoll den Kopf gehoben, als er von den Steinen vernommen hatte. Ein paar Wochen, hatte Verin gesagt. Falls sie einfach nach Westen ritten, würde Mat ihre Ankunft auf der Toman-Halbinsel nicht mehr erleben.
    »Ich kann ihn schon finden«, sagte Rand zögernd. Er schämte sich. Mat wird sterben, die Schattenfreunde haben das Horn von Valere, Fain wird etwas mit Emondsfelde anstellen, wenn du ihm nicht folgst, und du hast Angst, die Eine Macht zu benützen. Einmal hin und zurück. Das wird dich auch noch nicht in den Wahnsinn treiben. Was ihm aber wirklich Angst einjagte, war der Eifer, den er im Inneren empfand, wenn er daran dachte, die Macht zu benützen, oder an das Gefühl, das die Macht in ihm auslöste. Sich wieder wirklich lebendig zu fühlen …
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Alar bedächtig. »Die Portalsteine sind seit dem Zeitalter der Legenden nicht mehr benützt worden. Ich hatte nicht gedacht, dass es noch jemanden gibt, der weiß, wie man sie benützt.«
    »Die Braunen Ajah wissen eine ganze Menge«, sagte Verin trocken, »und ich weiß, wie man die Steine benützen kann.«
    Die Älteste nickte. »Es gibt in der Weißen Burg wirklich Dinge, von denen wir nur träumen können. Aber wenn Ihr einen Portalstein benützen könnt, müsst Ihr nicht erst zu Brudermörders Dolch reiten. Es gibt einen Stein gleich hier in der Nähe.«
    »Das Rad webt, wie das Rad es wünscht, und das Große Muster schafft, was notwendig ist.« Verin wirkte auf einmal überhaupt nicht mehr abwesend. »Bringt uns hin«, sagte sie kurz. »Wir haben schon mehr als genug Zeit verloren.«

KAPITEL 37

    Scheinwelt
    A lar führte sie mit würdig verhaltenen Schritten vom Tor zu den Kurzen Wegen fort. Juin allerdings schien froh darüber zu sein. Mats Blick war nur nach vorn gerichtet, und Hurin schritt voller Vertrauen nebenher. Loial allerdings machte einen besorgten Eindruck. Er fürchtete wohl, Alar könne ihre Ansicht

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