Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith

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erreichen können, als mit dem Verstand, der sowieso nicht überragend ist. Eure gegenwärtige Politik besteht im Verstecken und Zuschlagen aus dem Hinterhalt. Ich glaube, ich kenne den Grund, aber ich möchte sichergehen. Eure Schiffe führen eine Menge Treibstoff mit — warum sind die Hexaner schneller als ihr?«
    »Sie können erheblich höhere Beschleunigungen ertragen als wir. Die stärksten unter uns verlieren das Bewußtsein bei einer Beschleunigung von fünfundzwanzig Metern pro Sekundenquadrat, ganz gleich, wie gut wir uns schützen. Und das ist nur etwas mehr als die normale Schwerkraft, die unsere Feinde auf Jupiter gewohnt sind. Ihre Schiffe können bis zu fünfunddreißig Metern beschleunigen, und die Hexaner könnten sogar noch mehr ertragen.«
    »Das dachte ich mir. Angenommen, Sie würden bei einer Beschleunigung von fünfundvierzig in einem Schutzbehälter mitfliegen. Würden Sie dauernde Schäden davontragen, oder könnten Sie sich erholen, sobald die Beschleunigung wieder nachläßt?«
    »Wir würden uns sehr schnell erholen, vorausgesetzt, die Beschleunigung hat nicht zu lange gedauert. Warum?«
    »Weil ich zwei Stunden lang eine Beschleunigung von vierundfünfzig ertrage, und Breckenridge hier sogar zweiundfünfzig. Ich bin ein guter Navigator, und Breckenridge kann die Instrumente ebensogut wie einer Ihrer Männer beobachten. Bauen Sie ein Flugzeug, das bis zu vierundfünfzig beschleunigt, und wir blasen die Hexaner aus dem Äther. Natürlich müssen Sie rechtzeitig zu sich kommen und den Geschützstand übernehmen — eure Waffentechnik geht über unser Verständnis.«
    »Das ist eine vielversprechende Idee, und zwar eine, die bisher keinem von uns gekommen ist«, erwiderte Czuv, und man begann sofort mit der Arbeit am neuen Flugzeug.
    Als die Supermaschine für den Jungfernflug bereit war, wurde sie noch einmal von seiner dreiköpfigen Besatzung in Augenschein genommen. Doppelt so lang wie die normalen Kriegsschiffe, lag sie auf dem Katapult, stumpfschwarz und mit kurzen Flügeln. Die Räume waren auf ein Minimum reduziert, um mehr Platz für Treibstoff zu schaffen, der für die stärkeren Triebwerke und die zusätzlichen Torpedos benötigt wurde. Die drei Männer winkten den Soldaten und Bürgern zu, die sich versammelt hatten, um den Start zu beobachten. Sie betraten den engen Kontrollraum, schnallten sich an und wurden vom Katapult nach oben geschleudert. Wie gewöhnlich wurden die Antriebsraketen noch innerhalb des Kraters ausgeschaltet, und das Schiff jagte in einer weiten, eleganten Kurve unsichtbar in die Nacht hinaus. Die Anfangsgeschwindigkeit war so groß und die Atmosphäre um Callisto so dünn, daß sich das Schiff weit draußen befand, bevor sie es richtig bemerkten. Breckenridge beobachtete aufmerksam seine Schirme nach Anzeichen hexanischer Aktivität.
    »Wollen Sie einen Ihrer Fernschüsse versuchen, wenn wir auf ein feindliches Schiff stoßen?« fragte der Pilot Czuv. »Nein, es hätte keinen Zweck. Wegen der Ablenkung durch Luftströme und der Bewegung der feindlichen Schiffe ist unsere Wirkungsgrenze auf ein paar Kilometer beschränkt. Und ihre Strahlen sind auf diese Entfernung tödlich. Nein, es ist am besten, wenn wir dem ursprünglichen Kurs folgen. Wir locken den Feind mit gleichbleibender Beschleunigung in den Raum hinaus, wo wir ihn leicht vernichten können.«
    »In Ordnung.« Und Breckenridge wandte sich King zu, der sich stirnrunzelnd über seine Kontrollen beugte. »Wie funktioniert sie?«
    »Manövrierfähigkeit liegt bei dieser Geschwindigkeit und in dieser Luftdichte bei minus zehn. Sie müßte mindestens fünfzehnhundert Kilometer pro Stunde haben, damit sie gut reagiert. Sehen Sie schon etwas?«
    »Noch nicht — halt, einen Augenblick! Da draußen ist etwas — P-12 in Gebiet Fünf.«
    Die Hälfte der Raketenbatterie erwachte zu ihrem stotternden machtvollen Röhren, und das Schiff machte einen Satz nach vorn.
    »Sie haben uns gesehen und verfolgen uns — gehen Sie nach oben!«
    Ein sengender Flammenfinger raste auf sie zu, aber ihre Berechnungen waren richtig gewesen. In dieser Entfernung waren die Hexaner harmlos. King brachte das Schiff unter der Anleitung von Breckenridge auf einen konstanten Abstand zu der Kugel, während der Mond hinter ihnen immer kleiner wurde. Czuv hatte das Bewußtsein verloren.
    »Er rührt sich schon eine ganze Weile nicht mehr. Sind wir weit genug?« fragte King.
    »Alles x. Ich glaube nicht, daß sie den Blitz von hier aus