Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
Vom Netzwerk:
dachte lange nach, bevor er antwortete.
    »Du gehst natürlich nicht allein«, sagte er. »Wenn du darauf bestehst, ohne weitere Vorbereitungen zu gehen, komme ich mit, auch wenn ich das Ganze für närrisch halte. Wir haben Energie, das ist wahr, aber in jeder anderen Hinsicht sind wir nicht in einem Zustand, der es uns erlaubt, einem Gegner gegenüberzutreten, der über solche Mittel verfügt, wie diejenigen, die die Arcturus angegriffen haben. Unsere Detektoren sind uneffektiv, unser Sichtsystem ist unzulänglich, um es milde auszudrücken, und vieles andere befindet sich noch im Experimentier Stadium. Wir haben keine Ahnung, auf wen oder auf was wir treffen. Wir würden das Leben von ausgezeichneten Männern aufs Spiel setzen. Wenn du dich nur einen Monat hinsetzen könntest, wäre uns weit mehr geholfen, als wenn du diesen idiotischen Launen nachgibst. Trotzdem schlage ich dir einen Kompromiß vor: Wenn du dich dreißig Tage lang richtig mit unseren Problemen beschäftigst, bin ich bereit, mit dir loszufliegen, ob du fertig bist oder nicht.«
    »Alles x. Es gefällt mir ganz und gar nicht, aber wir sind zu lange zusammen, um das einfach so aufzugeben«, meinte Brandon und wandte sich seinem Arbeitstisch zu. Er hatte ihn kaum erreicht, als eine Reihe von Punkten und Strichen aus der Funkanlage kamen. Beide Männer rannten zum Empfänger, der so unerwartet zum Leben erwacht war. Sie lasen die kurze Botschaft.
    »... vier sieben ganymed punkt null vier sieben ...«
    »Das ist Steve!« schrie Brandon. »Niemand sonst könnte einen Ultrasender bauen. Welche Richtung?«
    »Unnötig. Ganymed ist der dritte große Satellit von Jupiter.«
    »Sicher, natürlich. Information genug: Punkt Null Vier Sieben.«
    Wie Stevens zu Nadia gesagt hatte, reichten den beiden Wissenschaftlern die wenigen Worte. Und nach kurzer Zeit raste die Antwort zu dem fernen Satelliten. Brandon wollte die Interplanetarische Corporation anrufen, aber sein Freund hinderte ihn daran.
    »Warte noch eine Weile, Norman. In ein paar Stunden können wir ihnen Tatsachen mitteilen.«
    Die Sirius flog auf die Jupiter-Erde-Nordebene, und Brandon berechnete, wie lange es bis zum Eintreffen der Botschaft dauern würde. Ein paar Minuten vor der Zeit begann er vor dem Ultra-Empfänger auf und ab zu gehen.
    »Na los, Perce!« murmelte er. »Beeil dich doch.«
    »Hör auf, Norman. Ein paar Minuten Toleranz mußt du ihm schon gönnen.« Westfall lachte. »Selbst wenn deine Berechnungen so genau sind — natürlich sind sie es —, hat Steve vielleicht stunden- oder gar tagelang gesucht. Denn die Botschaft kam direkt und nicht über eine der Relaisstationen. Dazu der Schock, wenn unsere Antwort ankommt. Das wird ihn eine Zeitlang außer Gefecht gesetzt haben.«
    Brandon kam nicht mehr zu seiner heftigen Antwort. Denn jetzt kamen die Code-Signale herein, auf die sie gewartet hatten. Sobald der Bericht fertig war und Brandon sich auf die wissenschaftlichen Daten stürzte, die Stevens ihnen mitgeteilt hatte, rief Westfall Newton an.
    »Nadia lebt, sie ist sicher, wohlbehalten und glücklich«, sagte er ohne jede Einleitung, als sich die besorgten Züge des Direktors auf dem Bildschirm zeigten. Im selben Augenblick wandelte sich das Gesicht des Mannes; er strahlte. Westfall gab in großen Zügen die Geschichte der beiden Flüchtlinge wieder.
    »Sie hatten offensichtlich keine Unbill zu erleiden«, schloß er. »Stevens wünscht sich Zigaretten, und ihre Tochter scheint außer Parfüm und Schokolade keine Sorgen zu haben. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen. Vom Schicksal der anderen konnten wir noch nichts erfahren, aber es scheint die schwache Hoffnung zu bestehen, daß wir einige von ihnen noch retten können. Sie werden selbst wissen, wieviel von der Nachricht Sie an die Öffentlichkeit weitergeben. Stevens sendet immer noch naturwissenschaftliche Daten. Wir werden am nächsten Dienstag gegen einundzwanzig Uhr dreißig bei ihm sein.«
    Nach geraumer Zeit endete die Botschaft von Ganymed, und Brandon, dessen Notizbuch von Formeln und Gleichungen überquoll, schaltete den Empfänger aus und ging an seinen. Arbeitstisch. Von dem stürmischen ungeduldigen Rebellen war nichts mehr übrig. Jetzt war er ganz der kühle Wissenschaftler.
    »Unser Perce ist ein echtes Goldstück. Wenn wir ihn wiedersehen, bekommt er einen dicken Kuß von mir. Er hat uns soviel Informationen geliefert, daß wir die Kerle ans Kreuz nageln können oder ich bin eine Krake! In einigen

Weitere Kostenlose Bücher