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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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und Brandon sprang zurück und legte die Hand über die Augen.
    »Uff, das ist stark«, rief er. »Aber es funktioniert.« Er setzte eine Schutzbrille auf und ging zurück an seinen Platz.
    Nachdem er sich vergewissert hatte, daß der Sichtschirm genau synchronisiert war, verstärkte er die Energie des Strahls, bis sie zwanzigtausend Kilofrank betrug. Durch vorsichtige Manipulation der Relais Stromkreise verschob er den mächtigen Strahl von Frequenz zu Frequenz, wobei er genau die leuchtende Leere seines Mikrometerschirms beobachtete. Nach ein paar Minuten verdunkelte sich der Schirm etwas, und das feindliche Schiff tauchte auf. Brandon leitete unverzüglich die gesamte Energie seines Angriffs in diesen einen Kanal. Er wußte, daß er die Durchlaßöffnung gefunden hatte, und daß die volle Kraft seiner schrecklichen Waffe in das feindliche Schiff eindrang.
    In dem Sekundenbruchteil, bevor die Jupiteraner den Angriff bemerken und die Öffnung schließen konnten, sah er, wie ein Teil des Rumpfes weiß aufglühte und in Rauch und vergasendes Metall aufging. Aber der Schlag, so schrecklich er auch gewesen sein mochte, war nicht tödlich gewesen, und der Feind konterte sofort. Jetzt, da die Wut des Gesamtfrequenzangriffes einen Moment lang nachgelassen hatte, jagte der Hexaner aus einer anderen Lücke seines Schirms einen Strahl, der dem terrestrischen gleichkam — ein Strahl von einer derartigen Intensität, daß der äußere Schirm der Sirius rot aufflammte, alle Farben des Spektrums bis zum Violetten durchlief und schwarz wurde. Und auch der innere Schirm war fast zusammengebrochen, bevor Brandon die Totalabdeckung wiederherstellen konnte, die die Kräfte des Feindes durch Überlagerung neutralisierte.
    »Nun, wir sind wieder beim Status quo«, erklärte Brandon ruhig. »Ein Glück, daß sie unsere Arbeitsfrequenz nicht entdeckt haben. Wenn sie ihren Strahl da durchgeschickt hätten, wäre uns etwas heiß geworden.«
    Wieder suchte er die Frequenzen nach einer Lücke ab, doch er konnte keine finden. Der Feind hatte sich offensichtlich in eine dicht geschlossene Energiehülle zurückgezogen. Das kleine Schiff kämpfte nicht mehr, es bewegte sich nicht, sondern leistete nur passiven Widerstand.
    »Kein einziger offener Kanal — sie können sich nicht rühren. Nun, das bringt sie nicht weiter. Wir sind größer als sie und haben mehr Energie. Ich glaube nicht, daß sie irgend etwas empfangen können und viel bessere Akkumulatoren als wir haben. Was meinst du, Quince?«
    »Möglich wäre es. Es ist zum Beispiel seit langem bekannt, daß mit Hilfe instabiler Isotope sehr hoher Ordnungszahl fast perfekte Akkumulatoren zu bauen sind.«
    »Blödsinn!« fauchte Brandon. »Die notwendige Abschirmung würde so viel wiegen, daß auch die volle Energie deines perfekten Akkumulators das Schiff nicht vom Boden hochbringt.«
    »Wir könnten annehmen, daß eine fremde Lebensform keine so starke Abschirmung wie wir braucht.«
    »Ach, ja?« Der große Physiker wurde ungeduldig. »Wir können auch annehmen, daß der zweite Mond des vierten Planeten von Aldebaran aus grünem Käse ist, aber es würde verdammt lange dauern, es zu beweisen. Darüber hinaus kannst du weder annehmen, daß wir die nicht abgeschirmte Strahlung eines instabilen Isotops nicht entdecken würden, noch, daß es einen Kraftschirm gibt, der Neutronen aufhält. Oder doch?«
    »Nicht so ohne weiteres. Aber du bist sowieso der letzte, der die prinzipielle Möglichkeit von beidem bestreiten würde. Aber was wichtiger ist: Wie auch immer die Energieversorgung der Jupiteraner aussehen mag, was können wir unternehmen?«
    »Weiß ich noch nicht.« Brandons Leidenschaftlichkeit war augenblicklich verflogen. »Aber ich weiß, daß wir nicht halb so gut vorbereitet sind, wie wir es sein sollten. Sag jetzt ja nicht: ›Das habe ich von Anfang an gewußt!‹ Das ist mir nämlich auch klar, du größter Denker des Jahrhunderts. Alcantro!«
    »Ja?«
    »Können Sie Ihre Leute zusammentrommeln? Ich brauche einen Schirm und Instrumente, die eine offene Frequenz anzeigen. Wir verlieren zuviel Zeit, wenn wir alle Bänder absuchen müssen, und dabei können wir leicht die Faust aufs Kinn bekommen. Meinen Sie, daß Sie die Geräte automatisch mit dem Strahlenprojektor verbinden können?«
    »Wir machen uns sofort an die Arbeit.« Der riesige Marsianer setzte sich an den Rechenautomaten.
    »So, Quince, im Augenblick können wir nicht viel unternehmen. Sie haben sich in ihr Schneckenhaus

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