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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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jeder Sichtplatte. Als schließlich auch der überkritische Westfall nichts mehr auszusetzen hatte, richtete Brandon einen Strahl auf den fernen Mond und sendete eine kurze Botschaft:
    »Stevens ganymed kommen an in zehn etwa stunden richtet trägerstrahl auf sonne und wir folgen ihm sirius.«
    »ipr sirius«, kam die Antwort, «hier alles x freuen uns euch zu sehen newton und Stevens.«
    Brandon saß an den Kontrollen und beobachtete aufmerksam seine Schirme. Er senkte das Schiff, bis es etwa zwei Kilometer vom Ursprungsort von Stevens' Trägerstrahl entfernt war, ohne daß etwas geschah. Brandon wandte sich mit einem Grinsen an Westfall:
    »Ein hübsches Plätzchen hat sich der Junge ausgesucht. Zu schade, aber es sieht so aus, als ob wir nicht dazu kommen, unsere neuen Spielsachen einzusetzen. Ja, es ist eine Schande, nachdem wir uns soviel Mühe gegeben haben.«
    »Noch sind wir nicht unten«, warnte Westfall, und noch während er sprach, ertönte das Schrillen der Alarmglocke; eine ihrer weitreichenden Detektorschirme war auf eine gefährliche Frequenz gestoßen. Die neuen Ultralicht-Projektoren schwangen automatisch in die entsprechende Richtung, und auf dem Mikrometerschirm vor Brandon zeichnete sich in natürlichen Farben das kugelförmige Raumschiff ab, das sich ihnen mit schrecklicher Geschwindigkeit näherte.
    »Die Männer sind alle an ihren Stationen, Crown?«
    »Alles bereit.« Crowninshield starrte, den Kopfhörerbügel übergestreift, das Mikrophon dicht vor den Lippen, angespannt auf seine Platte.
    »Das meiste werden wir wohl von hier aus erledigen können, aber man kann nie wissen. Wenn sie den Schirm durchdringen, wißt ihr, was ihr zu tun habt.«
    »Alles x.«
    Einen ebenso leichten Sieg erwartend, wie ihn das andere hexanische Schiff über die wehrlose Arcturus errungen hatte, schoß der kleine Fremde rasch auf das riesige Erdschiff zu. Als er in Reichweite war, sandte er seine flammende Energieebene aus. Aber diesmal traf die hexanische Kraftfläche nicht auf ungeschützten Stahl. Der fürchterliche Blitzstrahl zerplatzte in glitzernder, funkelnder Nutzlosigkeit am äußeren Schirm. Und im Augenblick des Angriffs war auch Brandon aktiv geworden. Schalter um Schalter wurde umgelegt und ein Kraftfeld nach dem anderen auf das winzige Raumschiff der Jupiteraner geschleudert. Von den Abermillionen Pferdestärken gespeist, die in den Akkumulatoren der Sirius gespeichert waren, bildeten sie eine funkelnde Kugelhülle unerträglicher Energie um das feindliche Schiff und wurden doch von dessen mächtigen Schutzschirmen aufgehalten. Angreifen konnten die Jupiteraner allerdings nicht, denn sie brauchten alle ihre Reserven, um den unerwarteten Angriff ihrer vermeintlichen Beute abzuwehren; und so wandten sie sich zur Flucht. Das kleine Schiff war natürlich bei weitem wendiger als die schwere Sirius , aber Brandon hatte nicht die Absicht, sich auf irgendwelche Flugmanöver einzulassen. So schnell die Bewegungen des Feindes waren und so sehr sie sich bemühten auszubrechen, die schrecklichen Kräfte der Traktorstrahlen des interplanetarischen Schiffes hielten sie in festem Griff.
    »Hm ... m ... m«, überlegte Brandon. »Schnell scheinen wir nicht ans Ziel zu kommen. Wieviel Energie verbrauchen wir, und wieviel kommt herein?«
    »Verbrauch fünfundachtzigtausend Kilofrank«, erwiderte MacDonald, sein Erster Assistent, »einkommend neunundvierzigtausend.«
    »Schlecht — bei diesem Verhältnis können wir nicht sehr lange durchhalten. Also müssen wir wohl etwas anderes probieren.« Ein nachdenklicher Ausdruck legte sich auf sein Gesicht, als er mit einem fragenden Seitenblick auf "Westfall die Hand langsam nach einem weiteren Schalter ausstreckte.
    »Lieber noch nicht, Norman. Nehmen wir es als letzten Ausweg, wenn alles andere versagt hat.«
    »Jaaa — ich habe eine Todesangst, es auszuprobieren, und es ist wirklich noch nicht nötig. Die anderen müssen irgendwo eine schmale Öffnung haben, durch die sie arbeiten, genau wie wir. Ich werde ein wenig danach suchen.«
    »Gibt es irgendeine Möglichkeit, die Suchfrequenz mit dem neuen Sichtstrahl zu überlagern?«
    »Hm — die Idee ist mir noch gar nicht gekommen. Gar nicht schlecht. Vielleicht schaffe ich es. Beobachte sie, Quince, und schrei, wenn sie aktiv werden.«
    Er verließ seinen Tisch und stellte die nötigen Verbindungen zwischen dem Sichtstrahlgerät und der Steuerung her. Als er den Schalter betätigte, glühte der Schirm grell violett auf,

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