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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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zurückgewichen waren. Diese kreisenden Ungeheuer dagegen setzten ihren Kurs unbeirrt fort. Als die Strahlen der Hexaner auf die Metallwände der feindlichen Schiffe trafen, leuchteten diese grünlich auf, und die Hexanerwaffen konnten sie nicht durchdringen. Und dann gingen von den Schiffen der Vorkul unheimliche, schwach grünlich schillernde Strahlen aus — gigantische Traktorstrahlen, die sich an die Kugelschiffe der Hexaner hefteten und sie unerbittlich in das offene Maul des kreisenden Kegels zogen. In dessen Zentrum wurden die Traktorstrahlen durch rot leuchtende Druckstrahlen ersetzt, die von der ungeheuren Energie aller Vorkulschiffe gespeist wurden. Diesem Ansturm waren die hexanischen Schiffe nicht gewachsen. Eines nach dem anderen brach in sich zusammen, löste sich mit heftigen Energieeruptionen auf. Und der Kegel der Vorkul bohrte sich weiter nach Norden. Es war, als habe er im Vorbeifliegen ein lästiges Insekt getötet.
    »Du liebe Güte!« Weit draußen im All wischte sich Brandon den Schweiß von der Stirn. »Czuv hatte zweifellos recht, wenn er die Dinger fliegende Festungen nannte. Aber wer, was, warum und wie! Wir haben keine Geräte gesehen, die diese mächtigen Strahlen erzeugen könnten — und als sie anfingen, sperrten ihre Schirme uns natürlich aus. Schade, daß uns ihre Sprache nichts verrät. Ich wüßte gern, ob wir uns mit ihnen verbünden könnten. Sehen komisch aus, diese Stielaugendrachenschlangen, aber sie haben Köpfchen. Sollten sie vorhaben, sich als Nächstes um uns zu kümmern, wäre das ... ziemlich ... unangenehm!«
    »Es sieht aus, als bekämen die Hexaner ziemlich bald ihr Teil ab«, meinte Stevens. »Und was dann?«
    »Ich weiß es auch nicht. Wir können nur versuchen, sie weiterhin zu beobachten und soviel Informationen über ihre Technologie zu sammeln wie möglich.«
    Die beiden Terrestrier schwiegen wieder und starrten auf ihre Sichtplatten. Sie tasteten das Innere der großen Festungen ab und suchten vergeblich nach dem Geheimnis der unglaublichen Energiemanifestationen, deren Zeugen sie gerade geworden waren. Dann aber wurde das Bild unterbrochen — die Hauptflotte der Hexaner war angekommen, und die schillernden Abschirmungen der Vorkul waren wieder aufgebaut worden.
    Treu ihrer Tradition, rasten Hunderte von hexanischen Schiffen in wilder Wut zum Angriff. Mit allen ihnen bekannten Waffen attackierten sie die unwillkommenen Besucher: Strahlenebenen, Vernichtungsstrahlen, Bomben und Torpedos — vergeblich.
    Eng zusammenstehende Siebenergruppen schluckten ein feindliches Schiff nach dem anderen und vernichteten es in ihrem Strahlenbündel. Bald war von der hexanischen Flotte kein Schiff mehr übrig. Und die Festungen jagten mit unverminderter Geschwindigkeit nach Norden — auf die Stadt der Feinde zu.
    Kromodeor legte einen Schalter um und sagte:
    »Wixill, ich werde schon wieder beobachtet. Ich kann es genau spüren, daß eine fremde Intelligenz jede meiner Bewegungen verfolgt. Haben die Sucher sie schon lokalisiert?«
    »Nein, es ist ihnen bisher nicht gelungen, mit ihrer Welle zu synchronisieren. Entweder benutzen die Fremden einen sehr engen Strahl, oder sie befinden sich auf einer uns nicht geläufigen Frequenz. Aber es ist keine feindliche Intelligenz. Das spüren wir alle. Vielleicht handelt es sich um eine dieser seltsamen Mondrassen, die natürlich harmlos sind.«
    »Harmlos, aber störend«, erwiderte Kromodeor. »Wenn wir zurückkehren, werde ich ihren Strahl höchstpersönlich suchen und ihm eine Ladung entlangschicken, die ihnen das Spionieren austreiben wird. Ich werde ...«
    Ein Signal unterbrach das Gespräch, und jeder Vorkul ringelte sich noch fester um seine Sitzstange. Der wirkliche Kampf begann. Die Stadt der Hexaner lag vor ihnen, all ihre gigantischen Kräfte konzentriert, um die erste wirkliche Invasion ihrer Geschichte zurückzuschlagen. Die kugeligen Gebäude erstreckten sich kilometerweit um den Pol. Nicht einmal die Vorkul mit ihrer Infrarot-Sicht konnten das Ende absehen. Augenscheinlich war die Stadt ungeschützt. Sie besaß nicht einmal einen Wall. Von den letzten Häusern erstreckte sich eine grüne Fläche, die vom Dschungel nur durch einen Graben getrennt war. Aber dieser schmale Graben schien ungeheure Kräfte zu bergen, denn er hielt den unersättlichen Urwald wirksam zurück.
    Als die Flotte der Vorkul mit höchster Geschwindigkeit näher kam, zeigte sich jedoch, daß die Ringstadt der Hexaner alles andere als ungeschützt

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