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Die Jahre des Schwarzen Todes

Die Jahre des Schwarzen Todes

Titel: Die Jahre des Schwarzen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Willis Connie
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zurück.
    »Mr. Dunworthy«, sagte Finch mit gequältem Ausdruck. »Gott sei Dank. Ich habe überall herumtelefoniert. Sie können sich nicht vorstellen, welche Schwierigkeiten ich gehabt habe.«
    »Ich bin aufgehalten worden«, sagte Dunworthy, bevor Finch mit einer Aufzählung seiner Schwierigkeiten anfangen konnte. »Hören Sie gut zu. Sie müssen in die Registratur gehen und Badri Chaudhuris Personalakte holen. Dr. Ahrens braucht sie in der Universitätsklinik. Rufen Sie sie an. Sie ist hier in der Unfallstation. Bestehen Sie darauf, mit ihr zu sprechen. Sie wird Ihnen dann sagen, welche Informationen aus der Personalakte sie braucht.«
    »Ja, Sir«, sagte Finch. Er nahm Papier und Bleistift und notierte etwas.
    »Sobald Sie das getan haben, gehen Sie bitte zum New College und melden sich beim Tutor. Sagen Sie ihm, ich müsse ihn augenblicklich sprechen, und geben Sie ihm diese Telefonnummer. Sagen Sie ihm, es sei von größter Bedeutung, daß wir Basingame ausfindig machen. Er müsse sofort nach Oxford zurückkommen.«
    »Glauben Sie, er wird dazu in der Lage sein, Sir?«
    »Wie meinen Sie das? Gibt es Nachricht von Basingame? Ist ihm etwas zugestoßen?«
    »Nicht daß ich wüßte, Sir.«
    »Nun, dann wird er selbstverständlich in der Lage sein, zurückzukommen. Er ist nur auf Angelurlaub. Es ist nicht so, daß er anderwärts Termine hätte. Nachdem sie mit dem Tutor gesprochen haben, fragen Sie beim Personal herum. Vielleicht hat jemand eine Ahnung, wo Basingame sich aufhält. Und während Sie dort sind, stellen Sie fest, ob einer von ihren Technikern hier in Oxford ist.«
    »Ja, Sir«, sagte Finch. »Aber was soll ich mit den Amerikanern tun?«
    »Sie werden ihnen sagen müssen, daß ich bedaure, sie verpaßt zu haben, aber daß ich durch unerwartete und unvermeidbare Ereignisse aufgehalten wurde. Sie sollen um vier nach Ely abfahren, nicht wahr?«
    »So war es geplant, ja, aber…«
    »Aber was?«
    »Nun, Sir, ich führte sie herum, zeigte ihnen unsere Glockentürme und die alte Dorfkirche von Marston und alles, aber als ich mit ihnen nach Iffley hinausfahren wollte, wurden wir angehalten.«
    »Angehalten? Von wem?«
    »Von der Polizei, Sir. Sie hatte Straßensperren errichtet. Nun sind die Amerikaner in heller Aufregung wegen ihres Schellenkonzerts.«
    »Barrikaden«, sagte Dunworthy.
    »Ja, Sir. Auf der Bezirksstraße. Soll ich die Amerikaner einstweilen in Salvin unterbringen, Sir?«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Dunworthy. »Warum wurden Sie aufgehalten?«
    Finch sah ihn überrascht an. »Wegen der Quarantäne.
    Ich könnte sie im Studentenwohnheim unterbringen. Zwar ist dort während der Weihnachtsferien die Heizung abgestellt worden, aber sie könnten die offenen Kamine in Betrieb nehmen.«

 
    AUS DEM DOOMSDAY BOOK
(000618-000735)
     
    Ich bin zum Absetzort zurückgekehrt. Er ist ein Stück von der Straße entfernt, aber ich werde versuchen, das Fuhrwerk bis zur Straße zu ziehen, um meine Aussichten, gesehen zu werden, zu verbessern. Wenn bis Dunkelwerden niemand kommt, habe ich vor, nach Skendgate zu gehen, das ich dank dem Glockenläuten zur Abendvesper ausfindig gemacht habe.
    Die Auswirkungen der Zeitverzögerung machen mir zu schaffen. Meine Kopfschmerzen sind ziemlich stark, und ich fröstele ständig. Die Symptome sind stärker als mir von Badri und Dr. Ahrens gesagt wurde, besonders die Kopfschmerzen. Ich bin froh, daß das Dorf nicht weit ist.

 
5
     
     
    Quarantäne. Natürlich, dachte Dunworthy. Der Arzt, der losgeschickt wurde, Montoya zu holen, Marys Fragen über pakistanische Verwandte, und daß sie alle hier in diesen isolierten Raum gesetzt wurden, dessen Tür eine Krankenschwester bewachte. Natürlich.
    »Soll ich die Amerikaner dann im Wohnheim unterbringen?« fragte Finch.
    »Sagte die Polizei, warum eine Quar…« Er brach ab. Gilchrist beobachtete ihn, aber Dunworthy glaubte nicht, daß er von seinem Standort den kleinen Bildschirm des Telefons sehen konnte. Latimer war noch drüben beim Teewagen und öffnete ein Paket Würfelzucker. Die Ärztin hatte sich wieder in den Sessel gesetzt und die Augen geschlossen. »Sagte die Polizei, warum diese Maßnahmen getroffen wurden?«
    »Nein, Sir. Nur, daß Oxford und die unmittelbare Umgebung davon betroffen seien, und daß wir uns für weitere Instruktionen an das Gesundheitsamt wenden sollten.«
    »Haben Sie das getan?«
    »Nein, Sir. Ich habe es versucht, kann aber nicht durchkommen. Alle Hauptleitungen sind überlastet. Die

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