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Die Jahre des Schwarzen Todes

Die Jahre des Schwarzen Todes

Titel: Die Jahre des Schwarzen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Willis Connie
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Ärztin floß in das Fläschchen, und er wandte den Blick ab. »Das ist so, damit es keinen Anachronismus verursachen kann, selbst wenn es entdeckt wird. Es ist der Oberfläche des Kahnbeines auf der Innenseite der Hand angepaßt.«
    Mary nickte Dunworthy zu, als die Ärztin aufstand und ihren Ärmel herunterrollte. Dunworthy nahm ihren Platz auf dem Stuhl ein. Mary zog die Rückseite von einem Monitor ab, klebte ihn an Dunworthys Puls und gab ihm eine Thermometerkapsel zum Lutschen.
    »Der Quästor soll mich unter dieser Nummer anrufen, sobald er zurückkommt«, sagte Gilchrist und legte auf.
    Montoya schnappte sich das Telefon, drückte eine Nummer und sagte: »Hallo. Können Sie mir sagen, welchen Umfang die Quarantänezone hat? Ich muß wissen, ob Witney innerhalb der Sperrzone liegt. Meine Ausgrabungsstelle ist dort.« Am anderen Ende sagte man ihr anscheinend nein. »Mit wem kann ich dann über eine Erweiterung der Quarantänezone sprechen? Es ist ein Notfall.«
    Sie sorgen sich um ihre »Notfälle«, dachte Dunworthy, und keiner denkt auch nur daran, sich um Kivrin zu sorgen. Nun, was gab es schon groß zu sorgen? Ihr Aufzeichnungsgerät war so getarnt, daß es wie ein Knochenstück aussah, so daß es keinen Anachronismus verursachen würde, wenn die Zeitgenossen des 14. Jahrhunderts auf den Gedanken kamen, ihr die Hände abzuhacken, bevor sie sie auf dem Scheiterhaufen verbrannten.
    Mary maß seinen Blutdruck und stieß ihm die Kanüle in den Arm. »Sollte das Telefon jemals wieder frei werden«, sagte sie, als sie ihm das Pflaster aufklebte und Gilchrist winkte, der mit ungeduldiger Miene neben Montoya stand, »könnten Sie William Gaddson anrufen und warnen, daß seine Mutter kommt.«
    Montoya sagte: »Ja. Das Amt für Denkmalpflege«, legte auf und notierte eine Nummer auf eine der ausliegenden Informationsbroschüren.
    Das Telefon trillerte. Gilchrist, schon unterwegs zu Mary, stürzte sich darauf und riß den Hörer hoch, bevor Montoya zugreifen konnte. »Nein«, sagte er und gab ihn widerwillig an Dunworthy weiter.
    Es war Finch. Er war im Büro des Quästors. »Haben Sie Badris Personalakte mit der Krankengeschichte?« fragte Dunworthy.
    »Ja, Sir. Die Polizei ist hier, Sir. Sie sucht nach Unterkünften für die vielen Leute, die hier zurückgehalten werden und nicht in Oxford wohnen.«
    »Und sie wollen, daß wir sie im Balliol aufnehmen«, sagte Dunworthy.
    »Ja, Sir. Wie viele, soll ich sagen, können wir aufnehmen?«
    Mary hatte Gilchrist verarztet und signalisierte Dunworthy.
    »Augenblick, bitte«, sagte er und legte die Hand über die Sprechmuschel.
    »Will man zurückgehaltene Personen bei Ihnen einquartieren?« fragte sie.
    »Ja.«
    »Lassen Sie nicht all Ihre Räume belegen«, sagte sie. »Es kann sein, daß wir Platz für Kranke brauchen.«
    Dunworthy nahm die Hand vom Hörer und sagte: »Sagen Sie ihnen, daß wir Leute im Fisher und in den Räumen unterbringen können, die im Salvin noch frei sind. Wenn Sie den Schellenläutern Räume zugewiesen haben, belegen Sie die Zimmer mit jeweils zwei Personen. Und sagen Sie der Polizei, daß die Klinik gebeten hat, Bulkeley-Johnson zur Notunterbringung von Kranken freizuhalten. Sagten Sie eben, Sie hätten Badris Unterlagen gefunden?«
    »Ja, Sir. Es war höllisch schwierig, die Akte zu finden. Sie war unter dem Vornamen abgelegt, Badri Komma Chaudhuri, und die Amerikanerinnen…«
    »Haben Sie seine Krankenversicherungsnummer gefunden?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich übergebe an Dr. Ahrens«, sagte er, bevor Finch mit Geschichten von den Schellenläutern anfangen konnte. Er winkte Mary zu sich. »Sie können ihr die Information selbst geben.«
    Mary versorgte Gilchrists Arm mit einem Pflaster und klebte ihm einen Monitor ans Handgelenk.
    »Ich habe Verbindung mit Ely bekommen, Sir«, sagte Finch. »Ich informierte sie, daß das Glockenspielkonzert wegen der Quarantäne abgesagt werden muß, und sie waren sehr liebenswürdig, aber die Amerikanerinnen sind noch immer sehr unglücklich.«
    Mary war mit ihrer Eintragung fertig, zog die Gummihandschuhe aus und kam herüber, um Dunworthy das Telefon abzunehmen.
    »Mr. Finch? Dr. Ahrens hier. Geben Sie mir Badris Krankenversicherungsnummer.«
    Dunworthy gab ihr ein Blatt Papier und einen Stift, und sie schrieb die Nummer auf und fragte dann nach Badris Impfzeugnissen und machte eine Anzahl Notizen, die Dunworthy nicht entziffern konnte.
    »Irgendwelche Reaktionen oder Allergien?« Es gab eine Pause, dann sagte

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