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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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nicht.«
    »Solltest du aber. Wir brauchen hier vor allem dein Wissen und deine Erfahrung. Meine nicht so sehr.«
    »Ich mach dir einen Vorschlag: Wenn es so weit ist, gehst du vor. Du ziehst das Feuer auf dich, während ich mich um die Schiene kümmere. Dafür brauchst du die Weste.«
    Sie streckte die Hand aus. »Okay, her damit.«
    Sie öffneten ihre Türen und stiegen aus. Smith schlüpfte aus der Weste und gab sie ihr. In diesem Augenblick tauchte ein Schatten zwischen zwei Häusern auf. Es war Howell.
    »Ihr macht einen Spaziergang?«, fragte er.
    Smith klopfte ihm auf die Schulter. »Freut mich, dich zu sehen. Hat Klein dir alles erzählt?«
    Howell nickte. »Die ganzen schmutzigen Details. Wo ist Beckmann?«
    »In FBI -Gewahrsam.«
    »Eine Schande«, sagte Howell. »Also, wie sieht der Plan aus?«
    Smith wandte sich der U-Bahn-Haltestelle zu. »Die nächste Station ist die an der 191. Straße. Wir gehen hier rein, bis zum Bahnsteig in der 191.«
    »U-Bahn-Wandern.«
    Randi nickte. »Immer noch besser als sterben.«
    »Auf jeden Fall«, räumte Howell ein. Er zeigte ihnen sein Scharfschützengewehr. »Ich bin bewaffnet und hab den Finger jederzeit am Abzug. Nach euch.«
    Bevor Smith zur Station ging, fiel ihm ein dunkelhäutiger Mann Anfang dreißig mit langen Rastazöpfen auf. Er hatte eine Gitarrentasche wie einen Rucksack geschultert und kam direkt auf Smith und Randi zu.
    »Schöne Nacht für eine kleine Rattenjagd. Ein Eilpaket von Mr. Klein.« Er nahm die Gitarrentasche von der Schulter, und Smith nahm sie entgegen. Fast hätte er sie fallen lassen, so überrascht war er von ihrem Gewicht.
    »Ziemlich schwer für eine Gitarre«, bemerkte Smith.
    Der Mann lächelte. »Mag sein, aber dafür ist es die beste. Viel Glück.« Er nickte Randi und Howell zu und schlenderte weiter.
    »Was ist drin?«, fragte Howell.
    »Meine Waffen, nehme ich an. Ich wollte eine AK-47 , außerdem zwei Berettas und ein paar Tränengasgranaten, für alle Fälle.«
    Howell nickte. »Natürlich. Ich würde übrigens einen Zangenangriff vorschlagen. Ich komme von der Station Dyckman Street, du von hier. Du treibst sie mir zu, und ich warte auf dem Bahnsteig auf sie.«
    »Gut. Kannst du in zwanzig Minuten dort sein?«
    »Kein Problem.«
    »Zuerst werden die Straßenlaternen dunkel. Das betrifft aber nicht die Stromschiene – die wird über ein anderes System versorgt. Ich warte, bis du auf deinem Posten bist, und gebe dann das Signal, den Strom in der dritten Schiene abzuschalten. Alles Gute«, fügte Smith hinzu. Howell lief los, und nach wenigen Augenblicken wurden die Straßenlaternen dunkel. Smith blickte auf die Uhr. Nach zwanzig Minuten schickte er eine Nachricht an Klein.
    »Dreißig Minuten.« Er sprang die Stufen hinunter.
    Smith war überrascht von der totalen Dunkelheit auf der Straße und in der U-Bahn. Er wich einer Frau aus, die die Treppe heraufkam, und murmelte eine Entschuldigung, die sie wahrscheinlich gar nicht hörte. Zwei weitere Leute trotteten mit missmutigen Gesichtern die Treppe herauf. Ein junger Mann in Skaterhose, T-Shirt und einem Rucksack mit seinem Skateboard winkte ihm zu.
    »Das Licht ist aus. Ich glaub nicht, dass die U-Bahn kommt.«
    »Sie haben recht – aber ich bin von der MTA . Warten viele Leute?«
    »Nö. Nur ich, die zwei da und die Lady.«
    »Gut. Ich hoffe, Sie haben’s nicht zu weit nach Hause.«
    »Kein Problem, ich hab ja das Board.«
    Smith trat zu Randi, die bereits unten wartete.
    »Die New Yorker sind schon ein zähes Völkchen, oder?«, sagte er.
    »Stimmt, das sind sie.« Sie ging zum Drehkreuz und sprang drüber. Smith folgte ihr und schaltete die Taschenlampe an seinem Gürtel ein. Sie war nach vorne gerichtet und spendete genug Licht, um ihnen den Weg zu weisen. Der Bahnsteig war leer.
    »Ich nehme noch schnell die AK-47 aus der Gitarrentasche.« Smith nahm die Tasche vorsichtig von der Schulter und öffnete den Reißverschluss zur Hälfte. Drinnen spürte er das Metall einer Waffe. Er zog die AK-47 heraus, griff noch einmal hinein und fand eine Pistole, die er in den Hosenbund steckte. Er suchte weiter und stieß auf einen kleinen Nylonbeutel, der sich mit seinen Trageriemen als Rucksack entpuppte. Smith strich mit den Fingern darüber und fand die Öffnung; er zog sie weiter auf, um festzustellen, was drinnen war. Er ertastete eine Gasmaske und lächelte, als er eine zweite fand. Schließlich steckte er die Tränengasgranaten in den kleinen Rucksack und schulterte ihn. Als

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