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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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weiß nicht, wo.« Smith setzte sie auf den Bürgersteig und wandte sich Brand zu.
    »Wenn sie Goldbarren besorgen, weiß ich, wo sie hinfahren. Ich brauche einen Wagen.«
    Brand deutete auf die Limousine. »Nehmen Sie ihn. Ich helfe Ms. Russell.«
    Randi kämpfte gegen die Übelkeit an, während sie auf den Krankenwagen warteten. Als die Blinklichter auftauchten, verlor sie das Bewusstsein.
     

 
    Kapitel vierundfünfzig
    Smith schaltete Sirene und Blaulicht ein, während er nach Norden raste. Mit dem Funkgerät forderte er Verstärkung für einen Einsatz in der Pfandleihe an; es handle sich um eine mutmaßliche Entführung, fügte er hinzu. Die Antwort war erfreulich.
    »Wir haben unsere Leute schon dort.«
    »Wirklich?« Smith war überrascht. Vielleicht hatte Bilal einen Alarm ausgelöst, als Harcourt aufgetaucht war.
    »Danke für Ihre Meldung.« Die Frau in der Zentrale beendete das Gespräch.
    Der Schweiß rann ihm in die Augen, und er wischte ihn weg. Seine Lider begannen zu brennen, und er rieb sie ganz leicht. Dann spürte er es an den Armen und fuhr mit den Fingernägeln über die Haut. Das Senfgas zeigte seine Wirkung.
    Zehn Minuten später schaltete er die Sirene und die Lichter ab und stellte den Wagen am Straßenrand ab. Ein Penner torkelte über den Bürgersteig, ein paar Autos rollten vorbei, ansonsten war es ruhig auf der Straße. Die Türen der Geschäfte waren verschlossen und mit Rollgittern gesichert. Nur das Neonschild der Pfandleihe war noch eingeschaltet, und das dicke Glasfenster war beleuchtet.
    Die anderen Fenster im Haus waren durch Metallplatten ersetzt worden. Hinter dem Glasfenster vermutete Smith Bilals Büro. Er stieg aus dem Wagen und hielt die Pistole nach unten, sodass sie nicht zu sehen war. Er schlug den Kragen hoch und zwang sich, langsam zu gehen. Brand hatte ihm eine dunkle Uniformhose, ein weißes Unterhemd und ein dunkles Hemd gegeben. Smith hatte es bis oben hin zugeknöpft, um in der Dunkelheit möglichst ungesehen zu bleiben, während er sich dem Gebäude näherte.
    Ein einsamer Streifenwagen stand vor dem Haus – eine geradezu klägliche Maßnahme, um einen international gesuchten Terroristen zu fangen. Er trat in einen dunklen Hauseingang und rief Klein an.
    »Ich stehe vor einer Pfandleihe in Inwood. Harcourt ist der Maulwurf, und er ist mit Nolan in dem Haus, um sich Dattars Geld anzueignen. Ich habe die Polizei gerufen, es ist aber nur ein Wagen gekommen. Können Sie sie dazu bringen, mehr zu schicken?«
    »Ich habe die Information bekommen, dass die Polizeieinheit in der Station 215. Straße nichts Verdächtiges entdeckt hat und nun runter zur 72. Straße fährt, wo Dattar und zwei andere angeblich gesichtet wurden. Sie haben dreißig Streifenwagen und das FBI vor Ort.«
    »Warum sollte Dattar in die U-Bahn flüchten? Er würde sich infizieren.«
    »Es ist eine anonyme Meldung, klingt aber vielversprechend. Beim Eingang zur Station wurde ein toter Pakistani namens Manhar gefunden, und es gibt einen Augenzeugen, der angeblich jemanden, auf den Dattars Beschreibung passt, mit zwei anderen die Treppe hinunterlaufen sah. Dattar soll eine Kühlbox getragen haben.«
    Smith zögerte. Es schien alles zu stimmen, und doch bezweifelte er, dass sich Dattar auch nur in die Nähe einer U-Bahn wagen würde, nachdem er die Bakterien dort freigesetzt hatte.
    »Wenn Harcourt der Maulwurf ist, könnte er mit seinen Verbindungen zur NYPD selbst hinter dem Augenzeugenbericht stecken.«
    »Das ist mir klar, aber wir wissen auch, dass sie zuerst Wasser in die Station in der 72. gepumpt haben. Dazu kommt der Tote beim Eingang – das bedeutet, sie müssen der Spur nachgehen.«
    »Verstehe. Trotzdem ist die Situation hier bizarr: Nur ein Auto, wenn eine Entführung gemeldet wird? Sobald Harcourt Nolan gezwungen hat, ihm das Geld auszuhändigen, wird er sie umbringen. Wir müssen ihn aufhalten.«
    »Auf jeden Fall – aber wer hat die Polizei verständigt? Vielleicht sollten Sie sich erst vergewissern, bevor Sie da reinstürmen.«
    »Ich habe keine Ahnung, wer es gemeldet hat. Wo ist Howell?«
    »An einem Ort, wo er sich erholen kann. Er ist in einem schlimmen Zustand, aber so, wie es ihn erwischt hat, könnte er auch tot sein. Ihre Maßnahmen dürften ihm geholfen haben.«
    »Ich hoffe, er erholt sich bald. Und Sie haben recht – reinzustürmen wäre der falsche Weg. Harcourt hat sie als Geisel. Ich werde erst die Lage erkunden. Von Nolan weiß ich, dass Bilal ein ganzes Arsenal da

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