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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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für solche Sachen. Durch meine Zusammenarbeit mit dem NYPD weiß ich genau, wo die Sicherheitsschwachstellen liegen. Davon gibt es genug.«
    Er grinste spöttisch und zielte auf ihr Herz. Verzweifelt suchte sie nach einem anderen Grund, um ihn am Abdrücken zu hindern.
    »Smith weiß, dass mich die Terroristen nicht erschossen haben. Sie werden die Kugel in mir finden und sie zu Ihnen zurückverfolgen«, sagte Randi.
    »Sie werden’s jedenfalls nicht mehr erleben«, erwiderte er. Sie hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. Es wurde dunkler um sie herum, und sie kämpfte darum, nicht das Bewusstsein zu verlieren.
    Harcourt drückte ab.
    Es war der zweite Treffer gegen die Schutzweste, den sie einstecken musste, und sie spürte die Wucht des Aufpralls und hörte die Weste reißen. Sie flog zurück und krachte mit dem Kopf auf den Beton. Eine Flüssigkeit rann von der Schulter über ihre Brust. Blut . Die Kugel musste die Weste durchdrungen haben. Sie lag auf dem kalten Steinboden. Harcourt zerrte Rebecca die Treppe hinauf, doch er drehte sich noch einmal um und zielte erneut auf Randi. Das war’s , dachte sie.
    Sie hörte ein Geräusch vom Bahnsteig hinter ihr und sah Howell, das Gesicht voller Blasen und die Augen verschwollen. Er schwankte leicht, als er die Pistole auf Harcourt richtete. Er drückte ab. Harcourt zuckte zusammen, als die Kugel neben ihm einschlug und ihm Mauerbrocken ins Gesicht flogen. Er drehte sich um, rannte die Treppe hinauf und zog Rebecca mit sich. Howell feuerte erneut, doch von Harcourt waren nur noch die Beine zu sehen. Der Schuss traf nicht ins Ziel.
    »Randi, lebst du noch? Ich seh’s nicht«, sagte Howell. Randi nickte, ehe ihr klar wurde, dass Howell ihre Geste gar nicht sehen konnte. Sie versuchte, ein Danke herauszubringen, konnte die Lippen jedoch nicht bewegen. Howell machte einen Schritt auf sie zu, ehe seine Beine unter ihm nachgaben. »Smith hat gesagt, es ist schlimm, aber ich glaube, er hat es noch unterschätzt.«
    Howell sank langsam zu Boden.
    Randi verharrte irgendwo zwischen Wachsein und Bewusstlosigkeit. Sie wusste nicht, wie lange sie in diesem Zustand dahingedämmert hatte, bis sie einen warmen, lebendigen menschlichen Arm um ihre Schultern spürte, der sie auf die Beine zog. Sie öffnete die Augen und erkannte erleichtert Smiths Gesicht, als er sie vom Betonboden hochhob. Er sah ziemlich mitgenommen aus, und sie hätte ihm gern von Harcourt und Rebecca erzählt, doch ihre Stimme wollte ihr nicht gehorchen. Oder vielleicht tat sie es, und sie konnte es selbst nicht hören, denn er sagte plötzlich: »Du siehst auch nicht besonders aus.«
    »Du hast recht. Harcourt ist der Maulwurf«, sagte sie.
    »Kannst du gehen?«
    Sie war zu erschöpft, um zu antworten. Sie machte einen Schritt, dann noch einen. Auf Smiths Arm gestützt, ging sie weiter.
    »Ich bringe dich zum Auto, und Agent Brand fährt dich ins Krankenhaus.«
    »Howell.«
    Smith nickte. »Ich hab ihn gesehen. Klein lässt ihn vom Bahnsteig abholen und ins Krankenhaus bringen. Und dich auch.«
    »Nein, kein Krankenhaus. Ich hab vielleicht das mutierte Virus und könnte andere anstecken. Bring mich irgendwohin, wo ich allein bin.«
    Er zog die Stirn in Falten. »Du brauchst ein Krankenhaus. Sie können dich in Quarantäne legen.«
    »Nein«, widersprach sie. »War ich schon. Das ist nicht sicher.«
    »Ich weiß«, erwiderte er. »Ich lasse dich bewachen.«
    »Bring mich irgendwohin, wo ich allein bin. Nein, nicht du – das kann Brand machen. Du musst Harcourt verfolgen. Schnell. Er ist der Maulwurf und hat Nolan.« Da war plötzlich eine Wut und ein Hass in Smiths Gesicht, wie sie es nicht oft an ihm sah. Randi wankte an seinem Arm vorwärts und sah die Pistole in seinem Hosenbund. »Hast du eine zweite Waffe bei dir? Ich bin nicht gern wehrlos.«
    »Brand hat vielleicht eine im Auto.«
    Sie erreichten die Treppe, und Randi konzentrierte sich darauf, die Stufen hochzusteigen. Nach einer Weile wurde die Luft frischer, und sie atmete tief ein. Oben beim Ausgang zog Smith sie zu einer schwarzen Limousine. Brand stieg aus.
    »Das ist Agent Brand vom FBI «, sagte Smith.
    »Der Mann mit der Gitarre«, bemerkte Randi.
    Brand lächelte. »Ja.«
    »Vorsicht, es ist vielleicht ansteckend«, warnte Randi.
    Brand nickte. »Ich weiß.«
    Sie sah Smith an. »Du hast es vielleicht auch.«
    »Wenn ich Harcourt finde, werde ich ihn anspucken«, erwiderte Smith.
    »Er will sie zwingen, Goldbarren für ihn zu besorgen. Ich

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