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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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Nolan?«
    »Wahrscheinlich bei Smith.«
    »Und nicht tot.«
    »Noch nicht.«
    »Das klingt nicht gut.«
    »Sie lebt äußerst gefährlich, seit sie so leichtsinnig war, Dattars Geld zu stehlen.«
    Randi begann zu husten. Sie wusste, wenn sie einmal anfing, konnte sie es kaum noch beherrschen. Sie würgte und keuchte, während Klein am anderen Ende zuhörte.
    »Sind Sie okay?«, fragte er.
    »Ich glaube, ich habe etwas von dem abbekommen, was in den Kühlboxen ist.«
    »Wie ansteckend ist es?«
    »Das kann anscheinend niemand mit Sicherheit sagen. Es ist nicht leicht von Mensch zu Mensch übertragbar, aber sie wissen auch nicht, wie man sich infiziert. Ich brauche einen Ort, um mich auszuruhen, und ich möchte noch einmal mit einem Wissenschaftler namens Ohnara sprechen. Er wollte hier in New York an einer Konferenz teilnehmen. Da fällt mir ein – ich bräuchte noch etwas. Ohnara ist ein Kollege von Smith und hat verdächtige Erreger untersucht, die ich in meinem Kühlschrank gefunden habe. Ich denke, er sollte weitere Tests durchführen.«
    »Das ist vermutlich kostspielig?«
    »Kann sein. Es würde Tage dauern, den ganzen Papierkram bei der CIA zu erledigen, bis das bewilligt wäre, und unser Maulwurf wüsste dann ebenfalls Bescheid. Ich dachte mir, Sie könnten die Sache vielleicht beschleunigen. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass ich ein persönliches Interesse daran hätte. Man hat mir gesagt, meine Chancen stünden nicht gerade hervorragend.«
    »Ich kümmere mich so schnell wie möglich darum. Sind Sie bewaffnet?«
    »Ich habe ein paar CIA -Waffen bei mir«, antwortete Randi. »Warum?«
    »Irgendwas sagt mir, dass Sie sie brauchen werden.«

 
    Kapitel vierunddreißig
    Dattar stieg in einen Gulfstream-Jet nach New York und setzte sich auf den ersten Platz. Ausgerüstet mit Amirs Geld und einem neuen Pass, würde er sich persönlich um die Rückholung seines Gelds und den Einsatz der Waffe kümmern. Es machte nur Probleme, wenn man sich zu sehr auf Helfer verließ. Während das Flugzeug über die Startbahn holperte, klingelte sein Telefon.
    »Du hast mich belogen«, sagte Khalil.
    Dattar richtete sich auf. »Wovon redest du?«
    »Du hast kein Geld. Die Frau hat dir alles weggenommen.«
    Dattar überlegte fieberhaft. »Das stimmt nicht. Ich habe Geld. Du glaubst, sie hat alles erwischt? Nein, das hat sie nicht.«
    »Dann zahle mir, was du mir schuldest. Sofort. Und weil du gelogen hast, kostet es jetzt das Doppelte.«
    »Nein. Du hast noch nichts davon erreicht, wofür ich dich angeheuert habe. Smith lebt und Howell vermutlich auch.«
    »Entweder du zahlst mir das Doppelte, oder ich lasse mir alles von ihr überweisen.«
    Dattars Wut brach hervor, und er stand auf.
    »Das Geld gehört mir!«
    »Das Doppelte. Sofort.«
    Dattar begann, auf und ab zu gehen. Rajid beobachtete ihn von seinem Sitz, und Dattar glaubte etwas Spöttisches in seinen Augen aufblitzen zu sehen. Wenn das so weiterging, verlor Rajid noch jeden Respekt vor ihm. Dattar atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Er musste den Eindruck vermitteln, die Situation unter Kontrolle zu haben – seine Wutausbrüche trugen dazu sicher nicht bei.
    »Hast du sie in deiner Gewalt?«, fragte er.
    »Ja.«
    »Gib sie mir ans Telefon.«
    »Erst wenn du bezahlt hast.«
    Verlogener Bastard , dachte Dattar. Er hatte sie gar nicht.
    »Ich zahle erst, wenn ich einen Beweis habe, dass du sie geschnappt hast. Hol sie her und ruf mich über den Computer an. Schalte die Webcam ein. Wenn ich sie sehe, überweise ich die Hälfte des Betrags.«
    »Ich tue gar nichts, solange du das Geld nicht geschickt hast.«
    »Da sind wir wohl in einer Sackgasse gelandet.«
    Khalil trennte die Verbindung.
    Dattar setzte sich wieder auf seinen Platz. Er musste jetzt schnell handeln. Wenn Khalil sein Geheimnis herausgefunden hatte, dann konnte es auch anderen gelingen. Er blickte aus dem Fenster. Das Flugzeug konnte ihn gar nicht schnell genug nach New York bringen.
    Smith erwachte, als ein Sonnenstrahl durch einen Spalt zwischen den weißen Fensterläden des Schlafzimmers drang. Rebecca schlief neben ihm in Seitenlage. Er stieg aus dem Bett und tappte ins Badezimmer. Ein rascher Blick in den Spiegel gab ihm etwas Hoffnung. Er sah nicht mehr so abgezehrt aus wie zuletzt, wenngleich er mit den Armverbänden und dem Zweitagebart nicht gerade frisch aussah. Auf dem Verband war ein rotbrauner Fleck von getrocknetem Blut zu sehen; wenigstens hatte es aufgehört zu bluten. Er drehte die

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