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Die Jerusalem-Krise

Die Jerusalem-Krise

Titel: Die Jerusalem-Krise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich einen Unterstützer finde. Ich möchte auch das Rätsel des Bildes klären, und ich möchte Sie schon um einen gewissen Schutz bitten, Mr. Sinclair.«
    »Wovor soll ich Sie schützen?«
    »Vor Feinden.«
    Ich schwieg. Gleichzeitig überlegte ich, ob er es ernst gemeint hatte. Das war möglich, denn für einen Spaßvogel hielt ich ihn nicht.
    »Sie glauben mir nicht?«
    »Können Sie konkreter werden?«
    »Gern, Mr. Sinclair. So wie Sie denken nicht alle. Es gibt Personen, die tatsächlich hinter dem Schatz her sind. Feinde, bei denen es sich herumgesprochen hat. Menschen, die hinter dem Schatz her sind wie der Teufel hinter der Seele. Sie glauben gar nicht, wozu diese Personen fähig sind. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Es machte jedenfalls keinen Spaß, und ich spaße bestimmt nicht.«
    »Wer ist dahinter her?«
    »Ich weiß es nicht genau«, flüsterte Graves. »Aber man hat mich bedroht, und das nehme ich schon ernst.«
    »Was sagte man Ihnen?«
    »Dass ich die Finger von diesem Schatz lassen soll. Man wollte sich eine Jerusalem-Krise ersparen, was immer das auch bedeutet. Ich habe da keine konkrete Ahnung.«
    »Ich auch nicht«, gab ich zu.
    »Aber die Feinde existieren, Mr. Sinclair. Ich bin kein Spinner. Es fällt mir schwer, mich noch an meinen Arbeitsplatz zu trauen.«
    »Aha. Das soll sich also durch mich ändern.«
    Graves zuckte mit den Schultern. »Ignatius wollte es so.«
    Nun ja, wenn er das sagte, sah die Sache schon anders aus. »Welchen Vorschlag hat er Ihnen noch gemacht?«
    »Keinen konkreten. Er hat mir nur geraten, mich auf Sie zu verlassen.«
    »Sehr nett, danke. Ich weiß die Ehre zu schätzen. Aber wie es genau weitergehen soll, darüber muss auch ich erst nachdenken. Es ist etwas viel auf mich eingestürmt.«
    »Das kann ich mir denken. Wichtig ist Rosslyn Chapel. Dort finden wir möglicherweise die Lösung.«
    »Bei dem Bild, das Sie freigelegt haben.«
    »Ja.«
    »Wann fahren wir?«
    Er räusperte sich. »In der Kirche ist es schon dunkel, und in ihrer unterirdischen Krypta ist es noch finsterer. Es spielt also keine Rolle, ob wir bei Tageslicht hinfahren oder sie in der Dunkelheit durchsuchen.«
    »Sie müssen das wissen. Ich hätte nur noch eine Frage. Wo wohnen Sie während Ihrer Arbeit?«
    »In Roslin.«
    »Ach, es gibt auch einen Ort, der...«
    »Sich anders schreibt, Mr. Sinclair.«
    »Ich habe mir dort ein Zimmer genommen. Ich wollte nur nicht, dass Sie dort absteigen, bevor wir uns gesehen haben. Dieses Land mag noch so leer sein, aber es hat seine Augen überall. Ich weiß, dass die Feinde vorhanden sind, aber ich sehe sie nicht.«
    »Haben Sie denn eine Ahnung, wer Ihnen auf den Fersen ist?«
    Er schüttelte den Kopf. »So Leid es mir tut, Mr. Sinclair, ich kann Ihnen keine Namen nennen. Ich weiß es einfach nicht. Es ist eine fremde Gruppe. Mehr weiß ich auch nicht.«
    »Möglicherweise sind es Templer«, sagte ich leise.
    »Was?«
    »Ja.«
    »Aber ich...«
    »Es gibt nicht nur Templer, die man als positiv einstufen kann. Vor langen Jahren haben auch welche ihrem Glauben abgeschworen und sind auf die andere Seite gewechselt. Für sie war der Dämon Baphomet der Höchste überhaupt. Und das ist nicht nur einfach ein Intermezzo geblieben, das hat sich bis zum heutigen Tage gehalten. Sie können unter Umständen davon ausgehen, dass diese Seite der Templer dahinter steckt.«
    »Baphomet kenne ich«, gab mein Nebenmann zu.
    »Dann wissen Sie möglicherweise auch, was uns blühen könnte, wenn wir in ihre Gewalt geraten.«
    »In ihre oder in seine?«
    »Das hält sich die Waage.«
    »Dann weiß ich ja Bescheid«, flüsterte Peter Graves.
    »Nein, so können Sie das nicht sagen. Es gibt keine Beweise. Ich habe Ihnen nur erklärt, was ich denke, das ist alles, auf was wir uns einrichten müssen.«
    »Akzeptiert.«
    »Aber Sie sind nicht glücklich, Mr. Graves.«
    »Das bin ich auf keinen Fall. Ich bin etwas beruhigter, obwohl ich meine Feinde noch immer nicht kenne, und ich hoffe, alles richtig gemacht zu haben.«
    »Das werden Sie bestimmt. Soll ich Sie nach Roslin fahren?«
    »Nein, das ist nicht nötig. Ich bin mit dem Rad gekommen. Ich fahre querfeldein über Schleichwege.« Er drückte mir einen Zettel in die Hand. Seine Adresse war darauf notiert.
    »Wann sollen wir bei Ihnen sein, Mr. Graves?«
    »Um neunzehn Uhr?«
    »Gut, aber dann ist es dunkel.«
    »Es gibt Licht in der Kirche. Das brauche ich ja. Ich habe Scheinwerfer aufgestellt. Ein Generator sorgt für den

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