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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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durchwühlte die Holzkiste. »Wenn Sie jemanden

decken, werden Sie großen Ärger bekommen.«
Foxleigh schnaubte. »Ich habe schon seit vierzig Jahren keine mehr gedeckt«, sagte er. »Ihr habt

wahrscheinlich nur die Signatur meines Ofens erfasst - Ihr seht doch selbst, dass er noch immer

heiß ist. Oder eure Ausrüstung taugt nichts.«
»Wir werden das überprüfen«, sagte Smith.
»Griffs?«
»Scheint alles sauber zu sein«, sagte Griffs, trat in die Mitte des Raums und schaute sich ein

letztes Mal um. Sein Blick verweilte für einen Moment auf dem Waschbecken und der Toilette, und

Foxleigh hielt den Atem an. Doch dann wandte der junge Sicherheitsmann sich ohne einen weiteren

Kommentar ab und nickte seinem Partner zu. »Lass uns aus diesem Schweinestall

verschwinden.«
»Auf Wiedersehen, Mr. Toby«, sagte Smith und verabschiedete sich mit einem beinahe freundlichen

Lächeln von Foxleigh.
Foxleigh verfolgte aus dem Fenster, wie die beiden Männer wieder den Pfad ins Tal nahmen, und

sein Magen verkrampfte sich erneut. Smith hatte ihn zwar recht freundlich angelächelt, doch

Foxleigh ließ sich davon nicht täuschen - genauso wenig, wie Smith seiner Geschichte mit dem

heißen Ofen auf den Leim gegangen war. Ein guter Infrarotsensor vermochte durchaus zwischen einem

Ofen und einem menschlichen Körper zu differenzieren. Und selbst wenn die Analysegeräte im

Patrouillenboot Birren-7 zu unempfindlich waren, um diesen Unterschied zu erkennen, die Geräte in

Athena würden ihn auf jeden Fall merken.
Und wenn er Smith' Gesichtsausdruck richtig gedeutet hatte, würde seine erste Amtshandlung nach

der Rückkehr in die Basis darin bestehen, die Wärmesignatur durch eben diese Analysegeräte laufen

zu lassen.
Eine halbe Stunde später hörte er, wie der Birren-7 wieder in den Himmel stieg... und ab jetzt

lief die Uhr. Es bestand immer noch die Option, die zwei Blackcollars einfach wieder

hochzuziehen. Aber er musste noch warten. Smith hatte vielleicht doch Verdacht geschöpft und

einen oder zwei Beobachter zurückgelassen.
Vielleicht gab es aber eine Möglichkeit, das herauszufinden. Er griff an die Oberseite des

Fensters und zog die rote Blende herunter. Dann ging er zur Speisekammer und stellte Proviant

zusammen.
Adamson hatte wohl schon nach dem Signal Ausschau gehalten, denn kaum eine Viertelstunde später

kam der Arzt zur Tür herein. »Was ist passiert?«, fragte er.
»Das, was zu erwarten war«, sagte Foxleigh, setzte sich aufs Fußende des Betts und bedeutete

seinem Besucher, auf dem Stuhl Platz zu nehmen. »Sie sind reinspaziert, haben sich umgesehen und

mehr oder weniger unverhohlene Drohungen gegen denjenigen ausgestoßen, der mir das Idunin gegeben

hat. Ich sagte ihnen, du hättest nur Restbestände aufgebraucht.«
»Ja, das haben sie mich auch gefragt«, sagte Adamson. »Aber meine Antworten schienen sie

zufriedenzustellen. Was hast du denn zu den IR-Messungen gesagt?«
»Darüber weißt du auch Bescheid?«
»Ich habe gehört, wie sie darüber sprachen«, sagte Adamson. »Und zwar kurz bevor sie mich

fragten, wer da oben lebte.«
»Ich habe versucht, es mit dem Ofen zu erklären«, sagte Foxleigh und verzog das Gesicht. »Aber

ich glaube nicht, dass sie mir das abgekauft haben.«
»Ich glaub's auch nicht«, pflichtete Adamson ihm mit einem Seufzer bei. »Angeknackste Rippen oder

nicht, Jensen und Flynn werden morgen mit mir verschwinden.«
»Sie werden schon innerhalb der nächsten Stunde verschwinden, meinst du wohl«, sagte Foxleigh mit

einem Schnauben. »Das ist eher die Zeit für eine Rundfahrt nach Boulder.«
»Immer mit der Ruhe«, sagte Adamson und hob die Hand. »Sie haben schon alle Hände voll damit zu

tun, die anderen Pylonen zu kontrollieren.«
Foxleigh runzelte die Stirn. »Die Pylonen? Nur deshalb sind sie hier?«
»Nur deshalb«, sagte Adamson. »Und sie rotieren förmlich, denn sie wollen wieder zur Basis

zurückkehren, bevor es richtig dunkel geworden ist. Anscheinend rechnen sie mit Schwierigkeiten

in Athena.«
Foxleigh holte tief Luft. Das verschaffte ihm noch einen Aufschub. Gut. »Hast du auch eine Idee,

welche Schwierigkeiten das sind?«
Adamson zuckte die Achseln. »Sie haben zwar nicht darüber gesprochen, aber ich schätze, dass es

um die Blackcollars geht.« Er wölbte die Augenbrauen. »Und nun die Preisfrage: Welches Ziel

verfolgst du bei der ganzen Sache?«
Foxleighs erster Impuls war, zu lügen. Doch Adamson hatte

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