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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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das Fahrzeug zu. Plötzlich verrenkten beide sich

und griffen zu den Waffen. »Das ist eine Falle«, sagte Skyler schroff. Er stieß die Tür auf und

machte einen Hechtsprung aus dem Auto.
Gerade noch rechtzeitig. Als er den Boden berührte, ging ein Schauer von Paralyt-Pfeilen mit dem

Geräusch von Nägeln auf einer Schiefertafel auf dem Wagendach nieder. Er vollendete die Rolle und

schickte auf Knien dem am nächsten stehenden Angreifer ein Paar shuriken entgegen.
Der Mann duckte sich, aber nicht tief genug. Einer der Sterne zischte knapp am Kopf vorbei, doch

der zweite bohrte sich ihm in die rechte Schulter. Er taumelte infolge des Aufpralls, und der

nächste Schuss ging ins Leere. Skyler zückte ein Messer und warf es, bevor der andere das

Gleichgewicht wiedergefunden hatte, mit Effet, sodass der Griff gegen die Stirn des Manns

prallte. Er ging zu Boden, wobei die Waffe ihm aus der Hand flog, und blieb dann reglos

liegen.
Auf dem Anwesen selbst regte sich nun auch etwas, und Skyler wurde zurückgeschleudert, als ein

Pfeil ihn an der Brust traf. Sein Flexarmor versteifte sich sofort, fing den Schuss ab und

verteilte die Wucht des Aufpralls über den ganzen Körper. Als der Flexarmor wieder elastisch

wurde, hechtete Skyler vom Fahrzeug weg und schlug Haken. Er wünschte sich, er hätte die

Kampfhaube auf, während er die Fenster nach dem Heckenschützen absuchte.
Da war eine zweite schemenhafte Bewegung hinter einem Fenster im Erdgeschoss, und er erhaschte

einen Blick auf eine Gestalt, die dort stand - als plötzlich ein Stück des Pflasters neben ihm in

einer Splitterwolke explodierte. Er schlug wieder einen Haken, zog einen shuriken und

schleuderte ihn gegen das Fenster. Zwar wusste er, dass der Heckenschütze außerhalb seiner

Reichweite war, aber er hoffte trotzdem, ihn in Deckung zu zwingen, bis O'Hara ebenfalls eine

Deckung gefunden hatte und seine Schleuder einzusetzen vermochte.
Wieder ein Schemen hinterm Fenster; doch diesmal bohrte das Projektil sich in einen Baumstamm

fünf Meter zu Skylers Linken. Er holte noch einen shuriken heraus, wobei er sich fragte,

ob der Mann vom ersten Wurf wirklich so stark getroffen worden war.
Und während er sich noch der Tatsache bewusst wurde, dass zwei Männer am Fenster gewesen

waren, sprach der Pocher am Handgelenk an: Heckenschütze erledigt; Haus

gesichert.
Skyler stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
Aber es war noch zu früh, um sich selbst zu gratulieren. Die beiden Männer, die dem Fahrzeug vom

Tor aus gefolgt waren, rannten nun auf sie zu - der eine feuerte Salven von Paralyt-Pfeilen ab,

der andere ballerte aus einer Schrotflinte.
Plötzlich brach der Paralyt-Pfeilschütze in vollem Lauf zusammen und ging zu Boden. Sein Partner

vermochte die Schrotflinte noch einmal zu repetieren, dann ruckte er heftig mit dem Kopf und

sackte ebenfalls zusammen.
»Alles in Ordnung?«, rief O'Hara und kam hinterm Fahrzeug hervor, das ihm teilweise Deckung

geboten hatte; er hatte einen dritten Stein schussbereit in der Schleuder, während er sein Werk

begutachtete.
»Ja, bin in Ordnung«, sagte Skyler und schaute zu den Sternen am Himmel empor.

Paralyt-Pfeilwaffen bedeuteten Sicherheit, und die Sicherheit bedeutete wiederum hochfliegende

Aufklärer. Er fragte sich, wie viel sie von dem kurzen Gefecht mitbekommen hatten. »Gehen wir ins

Haus.«
Kanai wartete schon hinter der Haustür, und zusammen gingen sie in die gut bestückte Bibliothek

des Hauses. Reger saß in einem großen Sessel fast in der Mitte des Raums, zwei Leichen lagen

hinter ihm auf dem Boden, und zwei uniformierte Sicherheitsoffiziere standen stocksteif an einer

Wand. Und bewacht wurde die ganze Szenerie von Hawking. »Hat es Probleme gegeben?«, fragte Skyler

ihn, als sie den Raum betraten.
Hawking schüttelte den Kopf. »Die meisten waren im Esszimmer versammelt und bewachten die

Belegschaft des Hauses. Die Patrouillen waren etwas heikler, aber auch kein Problem.«
»Gut.« Skyler wandte sich an Reger. »Freut mich, Sie wiederzusehen, Herr Reger.«
»Die Freude ist ganz Ihrerseits«, entgegnete Reger säuerlich. »Skyler, nicht wahr?«
»Ja«, bestätigte Skyler. Er schaute mit einem Kopfnicken zu den Sicherheitsleuten hinüber. »Wer

sind denn Ihre Freunde da?«
»Ich bezeichne niemanden in diesem Raum als einen Freund«, sagte Reger unfreundlich. »Was

zum Teufel wollen Sie hier überhaupt?«
»Ärger machen«, sagte Skyler mit

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