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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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nach einem Kampf; selbst wenn es nur ein Kampf war, bei dem die

Ryqril und der Präfekt zu bloßen Statisten degradiert wurden.
»Sie sind nach links in die Oak abgebogen«, meldete der Techniker.
»Das heißt wahrscheinlich, dass sie auch nicht das Ring Village-Viertel ansteuern«, murmelte

Haberdae. »Zu dumm. Das hätte mir nämlich einen guten Vorwand geliefert, reinzugehen und mit

dieser Schlangengrube endlich mal aufzuräumen. In Ordnung, ziehen Sie eine der Einheiten aus dem

Ring Village-Viertel ab und verlegen sie in - sagen wir...«
»Sir - ein Unfall im Viadukt in der Elften Straße!«, sagte der Techniker plötzlich. »Der Kleinbus

hat sich quer gestellt.«
»Ist er mit einem anderen Fahrzeug kollidiert?«, fragte Haberdae, schnappte sich das

Kopfbügelmikro, das er gerade erst abgenommen hatte, und setzte es sich hastig wieder auf den

Kopf. »Verfolger Eins, was zum Teufel ist da los?«
»Schicken Sie sofort einen der Späher dorthin«, befahl Galway. Er bekam plötzlich Herzklopfen und

ließ den Blick über die Konsole schweifen. Wenn sie nicht sofort die nächsten Abfangteams

dorthinschickten...
»Abbruch«, rief Haberdae unwirsch und schaute Galway finster an. »Irgendjemand ist mit ihnen

zusammengestoßen, das ist alles. Das Letzte, was wir jetzt gebrauchen könnten, wäre eine Panik -

was?«, unterbrach er sich selbst und drückte gegen den Kopfhörer.
»Was ist denn?«, fragte Galway.
»Sie haben den Kleinbus verlassen, alle vier«, sagte der Techniker mit belegter Stimme. »Sie sind

jetzt auf der Treppe, die zur Elften hinaufführt.«
»Alle Einheiten dort zusammenziehen«, befahl Galway. »Sofort. Und holen Sie diesen Späher

runter.«
»Tun Sie das«, bestätigte Haberdae. Er schaute Galway wieder finster an, doch diesmal verspürte

er eine plötzliche Beklemmung. »Wie in drei Teufels Namen haben sie die Späher überhaupt

erkannt?«
»Sie sind Blackcollars - deshalb«, belehrte Galway ihn grimmig. »Wohin laufen sie?«
»Sie haben sich geteilt«, sagte Haberdae und wies auf die Konsole. »Sieht so aus, als ob Shaw und

Judas in südlicher Richtung zum Kasino liefen, während Lathe und Mordecai in nördlicher Richtung

die Einkaufspassage anpeilen.« Er schnaubte leise. »Na, das trifft sich aber gut. So

können wir Shaw nämlich erwischen, ohne befürchten zu müssen, dass die Bäumchen-wechsle-dich -Geschichte durchsickert.«
»Das ist fast zu schön, um wahr zu sein«, wandte Galway ein. Einen hochrangigen Offizier

und den schlechtesten Kämpfer ihrer Gruppe auf eigene Faust loszuschicken? Das klang überhaupt

nicht nach Lathe.
»Ich nehme an dieser Stelle, was ich kriegen kann«, sagte Haberdae. »Einheiten Fünf bis Acht:

konzentrierte Aktion im Glücksrad-Spielkasino - Zugriffs-Formation. Einheiten Eins bis Vier: um

die Einkaufspassage in der Elften Straße die Stellung halten. In Bereitschaft bleiben, um die

Glücksrad-Einheiten zu unterstützen.«
»Sie sollten wenigstens zwei Einheiten hinter Lathe und Mordecai herschicken«, sagte Galway. »Die

werden vielleicht sonst Verdacht schöpfen, wenn wir sie vollständig ignorieren.«
Haberdae verzog das Gesicht. »Na gut. Einheit Eins: bis zur Passage vorrücken.« Er wandte sich

wieder an Galway. »Sie täten aber gut daran, nicht mit ihnen aneinanderzugeraten«, fügte er

sibyllinisch hinzu.
Galway schaute auf die Konsole. »Ich glaube irgendwie nicht, dass Sie sich darüber Gedanken

machen müssen.«
Judas und Shaw hatten den Vordereingang des Spielkasinos fast erreicht, als plötzlich die

Sicherheitsfahrzeuge erschienen. Sie bogen mit quietschenden Reifen um mehrere Ecken und rasten

mit blitzenden roten und blauen Lichtern auf den Parkplatz.
»Wie ich schon sagte, Haberdae liebt spektakuläre Auftritte«, sagte Shaw, beschleunigte den

Schritt und griff unter den Mantel. »Verschlusszustand herstellen.«
»Da werden wir doch auffallen wie ein bunter Hund«, wandte Judas ein und suchte verzweifelt nach

einem guten Grund, weshalb sie ihre Kampfhauben noch nicht überziehen sollten. Er hatte nun eine

ungefähre Vorstellung davon, was sich gerade ereignete, und wo Lathe und Mordecai außer Sicht

waren, wäre ein Überfall mit Paralyt-Pfeilen der einfachste Weg, Shaw von der Bildfläche

verschwinden zu lassen.
Leider wusste Shaw das auch. »Wollen Sie vielleicht einen Hagel Paralyt-Pfeile ins Gesicht

bekommen?«, fragte der Tactor und streifte sich die Kampfhaube über, sodass

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