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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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mich.«
»Wahrscheinlich«, pflichtete Adamson ihm widerstrebend bei. »Ich nehme an, du meldest dich als

Freiwilliger?«
»Ja«, sagte Trapper. »Aber wir können erst übermorgen aufbrechen.«
»Wieso nicht schon früher?« Adamson runzelte die Stirn. »Ach so, stimmt ja. Martin kommt erst

morgen Abend mit dem Pkw zurück.«
»Und Alex und Jane transportieren morgen mit dem Pick-up eine Ladung Gewürze«, sagte Trapper mit

einem Kopfnicken.
»Könnten wir denn nicht bei ihnen mitfahren?«, fragte Flynn.
»Nein«, sagte Adamson nachdrücklich. »Sie sind wahrscheinlich vertrauenswürdig, aber ich möchte

nicht mehr Leute als unbedingt nötig in die Sache hineinziehen. Falls die Sicherheit sie

hopsnimmt, muss aus den Verhören hervorgehen, dass niemand außer uns darin verwickelt war.«
Flynn schnitt eine Grimasse. Lathe hatte sie bereits während ihrer Ausbildung darauf hingewiesen,

dass sie allein schon durch ihre Anwesenheit unbeteiligte Personen in Gefahr brachten - und nun

wurde dies erstmals auch in der Praxis relevant. »Vielleicht können wir schon morgen

verschwinden, sobald Martin zurückgekommen ist«, schlug er vor. »Je eher wir uns vom Acker

machen, desto besser für euch.«
»Einverstanden«, sagte Adamson. »Aber wenn Martin zurückkommt, wird es zu spät sein, um noch

aufzubrechen. Es gibt da ein paar heikle Stellen entlang der Straße, die bei Dunkelheit einfach

zu gefährlich sind.«
»Dann eben übermorgen in aller Frühe.« Flynn schaute Jensen fragend an. »Ist das in

Ordnung?«
Jensen wirkte zwar nicht ausgesprochen glücklich, aber er nickte. »Das geht wohl nicht anders«,

sagte er. »Ich hoffe nur, dass Skyler die Party nicht ohne uns steigen lässt.«
»Also in der ersten Morgendämmerung«, sagte Adamson. »Ihr dürft euch aber nicht einmal so früh in

der Stadt blicken lassen. Ich komme also rauf und bringe euch zu einem Treffpunkt.«
»Am besten bei Goldfinch Hook«, schlug Trapper vor. »Ich kann dort unentdeckt warten, solange es

eben dauert.«
»Schön.« Adamson sah Jensen an, und ein Lächeln umspielte seine Lippen. »Na, dann sieht es so

aus, als ob du wenigstens einen Tag lang das Bett hüten müsstest, wie ich es dir verordnet

habe.«
»Sieht ganz so aus«, stimmte Jensen ihm zu.
»Apropos Tag, meiner ist lang und ziemlich ungemütlich gewesen«, fügte er hinzu und wollte schon

wieder das Bett verlassen. »Ich suche mir eine Ecke und richte mich für die Nacht ein.«
»Du bleibst, wo du bist«, sagte Toby mit Nachdruck. »Ich habe noch zwei Isomatten, die der Junge

und ich nehmen können.«
»Er hat recht«, bekräftigte Adamson. »Ich werde dir noch einen Verband anlegen und etwas von

diesem Calcron verabreichen.«
Adamson verarztete den Blackcollar, und dann gingen er und sein Sohn wieder in die Stadt

zurück.
Foxleigh und seine neuen Gäste waren allein.
Trotz des langen Tags, den Jensen erwähnt hatte, gingen er und Flynn nicht sofort schlafen.

Stattdessen unterhielten sie sich fast noch eine Stunde lang leise, wobei Jensen auf dem Bett lag

und Flynn neben ihm auf dem Boden auf der Matte.
Sie sprachen so leise, dass Foxleigh ihre Unterhaltung nicht mitzuhören vermochte. Aber darauf

legte er auch gar keinen Wert. In dreierlei Hinsicht war er bereits im Bilde, und das genügte ihm

vollauf. Erstens: In etwas mehr als einem Tag würde Flynn nach Denver fahren und Jensen hier

zurücklassen. Zweitens: Jensen war definitiv einer der Blackcollars, die er vor einem Jahr in

Aegis Mountain hatte eindringen sehen. Und drittens: Wo Adamson ihn mit dem Verband umwickelt

hatte, würde Jensen auf absehbare Zeit nicht mehr in seinen Hightech-Flexarmor passen.
Was bedeutete, dass die Zeit schließlich gekommen war.
Foxleigh rollte sich auf seiner Matte herum, zuckte wegen der ungewohnten Härte des Bodens

zusammen und fiel in Schlaf.

11
    »Wie ich schon sagte, ist die ganze Sache noch weitgehend spekulativ«, gab Shaw zu bedenken,

als er den Stapel zusammengerollter Papiere auf einem Ende des Küchentischs ablegte und eine

Papierrolle vom Stapel nahm. »Aber das ist alles, was wir haben.«
»Verstanden«, sagte Lathe. »Werfen wir mal einen Blick darauf.«
Judas, der neben Mordecai an der Seite des Tischs stand, reckte den Hals, als Shaw das Papier

entrollte und ausbreitete. Zu seinem Erstaunen wirkte es fast genauso detailliert wie eine

richtige Blaupause.
Wenn das eine Spekulation war, sagte er sich mit einem Schaudern,

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