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Die Judas Variante

Titel: Die Judas Variante Kostenlos Bücher Online Lesen
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irgendwelche
Sicherheitskontrollpunkte entlang der Strecke?«
»Normalerweise nicht«, sagte Adamson. »Wo ihr jetzt aber hier seid, haben sie vielleicht doch ein
paar errichtet. Ihr sucht also nach einer Mitfahrgelegenheit in die Stadt?«
»Flynn sucht eine«, sagte Jensen und schaute zu Flynn hinüber. »Er soll den Rest des Teams suchen
und ihnen Bescheid sagen, wo wir sind.«
»Einen Moment mal«, sagte Flynn und versuchte, ruhig zu bleiben. Er würde den Teufel tun und
Jensen hier allein lassen. Nicht, nachdem der hatte durchblicken lassen, dass er den Ryqril den
Zutritt zu Aegis verwehren wollte. »Du wirst mich hier noch brauchen.«
»Ich komme schon klar«, sagte Jensen und schaute ihn streng an. »Du musst für mich einen Kontakt
mit Skyler herstellen.«
»Aber...«
»Ich habe eine Nachricht, die nur du überbringen kannst«, sagte Jensen in einem Ton, der keinen
Widerspruch zuließ.
Flynn seufzte stumm. Was auch immer Jensen vorhatte, es war klar, dass er es allein tun
wollte.
»Verstanden«, murmelte er.
»Ich hoffe, die Nachricht ist nicht allzu dringend«, sagte Trapper. »Denver ist eine große Stadt.
Es könnte eine Weile dauern, sie zu finden.«
»Keine Sorge, wir kennen ein paar Abkürzungen«, sagte Jensen. »Er wird sie schon finden.«
»Es würde uns trotzdem mindestens einen Tag kosten.« Trapper schaute seinen Vater an. »Und dich
würde man noch eher vermissen als mich.«
»Wahrscheinlich«, pflichtete Adamson ihm widerstrebend bei. »Ich nehme an, du meldest dich als
Freiwilliger?«
»Ja«, sagte Trapper. »Aber wir können erst übermorgen aufbrechen.«
»Wieso nicht schon früher?« Adamson runzelte die Stirn. »Ach so, stimmt ja. Martin kommt erst
morgen Abend mit dem Pkw zurück.«
»Und Alex und Jane transportieren morgen mit dem Pick-up eine Ladung Gewürze«, sagte Trapper mit
einem Kopfnicken.
»Könnten wir denn nicht bei ihnen mitfahren?«, fragte Flynn.
»Nein«, sagte Adamson nachdrücklich. »Sie sind wahrscheinlich vertrauenswürdig, aber ich möchte
nicht mehr Leute als unbedingt nötig in die Sache hineinziehen. Falls die Sicherheit sie
hopsnimmt, muss aus den Verhören hervorgehen, dass niemand außer uns darin verwickelt war.«
Flynn schnitt eine Grimasse. Lathe hatte sie bereits während ihrer Ausbildung darauf hingewiesen,
dass sie allein schon durch ihre Anwesenheit unbeteiligte Personen in Gefahr brachten - und nun
wurde dies erstmals auch in der Praxis relevant. »Vielleicht können wir schon morgen
verschwinden, sobald Martin zurückgekommen ist«, schlug er vor. »Je eher wir uns vom Acker
machen, desto besser für euch.«
»Einverstanden«, sagte Adamson. »Aber wenn Martin zurückkommt, wird es zu spät sein, um noch
aufzubrechen. Es gibt da ein paar heikle Stellen entlang der Straße, die bei Dunkelheit einfach
zu gefährlich sind.«
»Dann eben übermorgen in aller Frühe.« Flynn schaute Jensen fragend an. »Ist das in
Ordnung?«
Jensen wirkte zwar nicht ausgesprochen glücklich, aber er nickte. »Das geht wohl nicht anders«,
sagte er. »Ich hoffe nur, dass Skyler die Party nicht ohne uns steigen lässt.«
»Also in der ersten Morgendämmerung«, sagte Adamson. »Ihr dürft euch aber nicht einmal so früh in
der Stadt blicken lassen. Ich komme also rauf und bringe euch zu einem Treffpunkt.«
»Am besten bei Goldfinch Hook«, schlug Trapper vor. »Ich kann dort unentdeckt warten, solange es
eben dauert.«
»Schön.« Adamson sah Jensen an, und ein Lächeln umspielte seine Lippen. »Na, dann sieht es so
aus, als ob du wenigstens einen Tag lang das Bett hüten müsstest, wie ich es dir verordnet
habe.«
»Sieht ganz so aus«, stimmte Jensen ihm zu.
»Apropos Tag, meiner ist lang und ziemlich ungemütlich gewesen«, fügte er hinzu und wollte schon
wieder das Bett verlassen. »Ich suche mir eine Ecke und richte mich für die Nacht ein.«
»Du bleibst, wo du bist«, sagte Toby mit Nachdruck. »Ich habe noch zwei Isomatten, die der Junge
und ich nehmen können.«
»Er hat recht«, bekräftigte Adamson. »Ich werde dir noch einen Verband anlegen und etwas von
diesem Calcron verabreichen.«
Adamson verarztete den Blackcollar, und dann gingen er und sein Sohn wieder in die Stadt
zurück.
Foxleigh und seine neuen Gäste waren allein.
Trotz des langen Tags, den Jensen erwähnt hatte, gingen er und Flynn nicht sofort schlafen.
Stattdessen unterhielten sie sich fast noch eine Stunde lang leise, wobei Jensen auf dem Bett lag
und Flynn neben ihm

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