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Die Jungfernbraut

Titel: Die Jungfernbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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interessierst, daß er dich gleich wieder verläßt.«
    O Tantchen, du solltest deine Zunge im Zaume halten, dachte Sinjun, während sie der Frau liebenswürdig zulächelte: »Ja, es ist wirklich ein Jammer. Vielleicht müßte er mich nicht verlassen, wenn sein Vater, dieser große Mann, kein solcher Verschwender gewesen wäre.«
    Sie hörte Colin hinter sich lachen und begriff, daß sie ihre Karten ganz falsch ausgespielt hatte. Nun konnte er getrost in dem Glauben abreisen, daß sie keinerlei Probleme mit seinen Verwandten haben würde. Wenn sie gewitzt genug gewesen wäre, in Tränen auszubrechen, wäre er vielleicht hiergeblieben oder hätte sie nach Edinburgh mitgenommen.
    »Ich finde, daß Colin der schönste Mann von ganz Schottland ist«, sagte Serena.
    »Du bist genauso dumm wie deine verstorbene Schwester«, erwiderte Tante Arleth.
    Sinjun holte tief Luft und zwang sich, weiterhin zu lächeln.
    Nach Mitternacht betrat Colin leise das Schlafzimmer. Joan schlief dicht an der Bettkante, die Decken bis zur Nase hochgezogen. Er lächelte, entkleidete sich, ging nackt zum Bett und zog die Decken langsam weg, ohne daß sie aufwachte. Dann schob er behutsam ihr langes Baumwollnachthemd bis zu den Hüften hoch und bewunderte ihre langen weißen Beine. Wirklich sehr schöne Beine, dachte er, unwillkürlich erregt, obwohl er wußte, daß sie ihn in dieser Nacht unmöglich aufnehmen konnte. Nein, er wollte nur sehen, wie groß der angerichtete Schaden war. Er schob ihr Nachthemd noch etwas höher und zog die Kerzen näher heran. Ah, sie war so verführerisch! Ihre kastanienbraunen Schamhaare und der flache weiße Bauch, in dem schon vielleicht jetzt sein Kind wuchs. Ein berauschendere Gedanke. Sie stöhnte leise im Schlaf, als er behutsam ihre Beine auseinanderschob. Vorsichtig winkelte er ihre Knie an und erschrak beim Anblick des wunden Fleisches. »Es tut mir leid«, flüsterte er und überlegte, ob er versuchen sollte, ihr Genuß zu bereiten. Er küßte zart ihren weißen Bauch, und sie erbebte. Dann machte er es sich zwischen ihren Beinen bequem und berührte sie mit der Zunge. Im nächsten Moment schrie sie auf, wehrte ihn ab und wollte ihr Nachthemd hinunterziehen.
    »Hallo«, sagte er grinsend. »Ich glaube, ich liebe deinen Geschmack, aber um ganz sicher zu sein, muß ich mehr davon probieren. Was hältst du davon?«

KAPITEL 10
    Sinjun öffnete den Mund, um wieder zu schreien, unterließ es dann aber doch. Er lag zwischen ihren Beinen, umschlang mit den Armen ihre Hüften und stützte sein Kinn leicht auf ihren Bauch.
    »Nun«, fragte er grinsend, »soll ich weitermachen?«
    »Was du da gemacht hast, war ... bestürzend ... peinlich . . . Bist du sicher, daß man so etwas tut?«
    Er küßte sie wieder an jener Stelle, hob den Kopf, schob ihre Beine noch weiter auseinander und schenkte ihr ein betörendes Lächeln. »Du schmeckst wirklich gut, Joan. Ja, meine Liebe, ein Mann genießt es, eine Frau zwischen den Beinen zu küssen.«
    »Ich fühle mich sehr seltsam, Colin. Würdest du mich bitte loslassen? Ich bin nicht daran gewöhnt, mit hochgeschobenem Nachthemd dazuliegen und dort unten berührt zu werden. Es kommt mir unanständig vor. Und du bist schließlich ein Mann.«
    »Wenn ich dich hier unten weiter küsse und streichle, wirst du es sehr genießen.«
    »O nein, wie sollte das möglich sein? Wirklich, Colin, laß mich los. Mein Gott, du bist ja nackt!«
    »Ja, aber du brauchst keine Angst zu haben, ich werde dich nicht wieder nehmen. Eigentlich wollte ich nur nachsehen, wie schlimm du dich heute beim Reiten verletzt hast.«
    »Ich soll mich verletzt haben? Das ist wirklich die Höhe. Du hast mich verletzt!«
    Er setzte sich zwischen ihren Beinen auf, und sie wußte, daß er sie dort betrachtete, und dann streichelten seine Finger sie sanft, und sie war so verlegen, daß sie kein Wort hervorbrachte. »Du bist sehr wund, aber das heilt bald, wenn du eine Weile nicht reitest.« Er küßte ihren Bauch und machte es sich sodann auf ihr bequem.
    Sie spürte sein steifes Glied und versuchte sofort, ihre Schenkel fest zusammenzupressen, was natürlich ein törichtes Unterfangen war, da er ja zwischen ihren Beinen lag.
    »Es ist schön, deine Brüste an meiner Brust zu spüren. Gefällt es dir auch?«
    »Nein. Ich glaube nicht, daß du dich beherrschen kannst, und ich will nicht wieder verletzt werden.«
    »Ich bin ein Mann, Joan, kein geiler Junge, und ich verspreche dir, dich nicht zu nehmen. Küß mich, und

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