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Die Jury

Titel: Die Jury Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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und erklärte ihnen, wie die Fragen im Büro beantwortet werden mußten.
    Der letzte Vorgeladene kam am Nachmittag aus Ichabods Zimmer. Elf waren von ihren Pflichten entbunden worden, weil sie die Todesstrafe ablehnten. Um halb vier ordnete Noose eine weitere Pause an und gab den Anwälten eine halbe Stunde, um sich mit ihren Notizen zu befassen.
    Jake und seine Mitarbeiter suchten die Bibliothek im zweiten Stock auf, blätterten dort in Jurylisten und betrachteten Karteikarten. Es wurde Zeit, sich für die einzelnen Geschworenen zu entscheiden. Brigance hatte von blau, rot und schwarz geschriebenen Namen geträumt, neben denen Beurteilungsziffern standen. Zwei Tage lang hatte er die betreffenden Personen nun im Gerichtssaal gesehen. Er kannte sie. Ellen wollte Frauen, und Harry Rex zog Männer vor.
    Noose blickte auf das Original der Liste. Die Namen waren neu numeriert worden, um jene Geschworenen zu berücksichtigen, die nicht mehr für die Auswahl der Jury zur Verfügung standen. Schließlich hob er den Kopf und musterte die Anwälte. »Sind Sie soweit? Wie Sie wissen, haben wir es mit einem Kapitalverbrechen zu tun. Das bedeutet: Jeder von Ihnen kann zwölfmal von seinem Einspruchsrecht Gebrauch machen, ohne irgendeine Begründung. Mr. Buckley, Sie sind verpflichtet, als erster eine Jury zusammenzustellen. Bitte beginnen Sie mit dem ersten Namen auf der Liste, und nennen Sie uns nur die Nummer des Geschworenen.«
    »Ja, Sir. Euer Ehren, wir wählen die Geschworenen Nummer eins, zwei, drei, vier, verwenden unser erstes Einspruchsrecht bei Nummer fünf, akzeptieren Nummer sechs, sieben, acht, neun, verwenden das zweite Einspruchsrecht bei Nummer zehn, akzeptieren Nummer elf, zwölf, dreizehn, verwenden das dritte Einspruchsrecht bei Nummer vierzehn und akzeptieren Nummer fünfzehn. Ich glaube, das sind insgesamt zwölf.«
    Jake und Ellen markierten die Namen auf ihren Listen und schrieben Anmerkungen. »Ja, das sind zwölf«, bestätigte Noose förmlich. »Mr. Brigance...«
    Buckley hatte zwölf weiße Frauen gewählt, zwei Schwarze und einen weißen Mann gestrichen.
    Jake sah wieder auf seine Liste. »Die Verteidigung verwendet ihr Einspruchsrecht bei den Geschworenen Nummer eins, zwei und drei, akzeptiert vier, sechs und sieben, verwendet ihr Einspruchsrecht bei acht, neun, elf und zwölf, akzeptiert dreizehn und lehnt Nummer fünfzehn ab. Ich glaube, damit bleiben vier Einspruchsrechte übrig.«
    Der Richter kritzelte diverse Markierungen auf die Hauptliste und zählte langsam. »Staatsanwaltschaft und Verteid igung haben die Geschworenen Nummer vier, sechs, sieben und dreizehn akzeptiert. Mr. Buckley, Sie sind dran. Wir brauchen acht zusätzliche Jurymitglieder.«
    »Wir wählen Nummer sechzehn, verwenden unser viertes Einspruchsrecht bei siebzehn, akzeptieren achtzehn, neunzehn, zwanzig, lehnen einundzwanzig ab, akzeptieren zweiundzwanzig, lehnen dreiundzwanzig ab, akzeptieren vierundzwanzig, lehnen fünfundzwanzig und sechsundzwanzig ab, akzeptieren siebenundzwanzig und achtundzwanzig. Das sind zwölf, und uns bleiben vier Einspruchsrechte.«
    Jake war verblüfft. Buckley schien seine Gedanken zu lesen, er hatte alle Schwarzen und die Männer gestrichen.
    »Mr. Brigance?«
    »Darf sich die Verteidigung beraten, Euer Ehren?«
    »Fünf Minuten«, erwiderte Noose.
    Jake und seine Assistentin gingen ins Nebenzimmer, wo Harry Rex wartete. »Sehen Sie sich das an«, sagte Brigance und legte die Liste auf den Tisch. Drei besorgte Blicke klebten an ihr fest. »Wir sind bei Nummer neunundzwanzig angelangt. Ich habe noch vier Einspruchsrechte, ebenso wie Buckley. Er hat alle Schwarzen und jeden Mann gestrichen. Das bisherige Ergebnis ist eine Jury, die nur aus weißen Frauen besteht. Die nächsten beiden Geschworenen sind ebenfalls weiße Frauen. Nummer einunddreißig heißt Clyde Sisco, und der Name von Nummer zweiunddreißig lautet Barry Acker.«
    »Und vier von den nächsten sechs sind Schwarze«, warf Ellen ein.
    »Ja, aber ich bin sicher, Buckley schließt die Auswahl vorher ab. Es erstaunt mich, daß wir uns der vierten Reihe so weit genähert haben.«
    »Acker können Sie akzeptieren«, sagte Harry Rex. »Und Sisco?«
    »Der Kerl ist mir nicht geheuer. Lucien meinte, er sei bestechlich.«
    »Großartig! Setzen Sie ihn auf die Geschworenenbank und bieten Sie ihm genug Geld.«
    »Sehr komisch. Woher sollen wir wissen, daß Buckley ihn nicht schon bestochen hat?«
    »Ich würde ihn nehmen.«
    Jake las die Namen

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