Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Juwelen des Scheichs

Die Juwelen des Scheichs

Titel: Die Juwelen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox
Vom Netzwerk:
keinen anderen.“ Herausfordernd sah sie ihn an. „Und ich bin auch an keinem anderen Mann interessiert. Eine Beziehung steht bei mir nicht zur Debatte. Ich ziehe es vor, meine Zeit und Aufmerksamkeit meiner Arbeit zu widmen. Auch wenn meine Arbeit mich manchmal auf Abwege führt, bin ich noch nie enttäuscht worden … anders als bei Männern.“
    Plötzlich wurde sein Griff fester, und Gina keuchte auf. „Und wann habe ich dich enttäuscht? Als ich mit dir im Bett war? Ich habe ein fotografisches Gedächtnis, rohi . Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie willig du in dieser Nacht warst und wie begierig. Ja, begierig … obwohl du noch unberührt warst. Glaubst du, ich hätte das nicht gemerkt? Hat es je einen anderen Mann in deinem Leben gegeben, der dir so großes Vergnügen bereitet hat?“
    Obwohl sie schockiert und empört war, bemerkte sie den Anflug von Eifersucht in Zahirs Stimme. Auch wenn er jegliches Interesse an ihr weit von sich gewiesen hatte, spürte sie an seiner zornigen und besitzergreifenden Art, dass seine Worte nicht ganz der Wahrheit entsprachen.
    Ihr Puls raste bei dem Gedanken, dass es noch eine winzige Chance geben könnte, die Dinge zwischen ihnen zu richten.
    Sie hielt seinem zornigen Blick stand. „Du hast mir eben selbst gesagt, dass ich damals noch unberührt war. Also lautet meine Antwort nein. Es hat nie einen anderen Mann gegeben, der mich das hat fühlen lassen, was du in mir geweckt hast, Zahir.“
    Abrupt ließ er sie los und musterte sie mit glühendem Blick. „Für jetzt muss ich dir glauben, auch wenn es mir schwerfällt. Morgen will ich deine Präsentation über die Juwelen hören, also sieh zu, dass du bestens vorbereitet bist. Gute Nacht, Dr. Collins.“
    Erstarrt stand sie da, als er auf dem Absatz kehrtmachte und den Raum verließ. Hätte sie doch nur einen Zauberspruch, der ihn dazu bringen würde, sie wieder liebevoll anzusehen und nicht verächtlich.
    Zahirs Augen brannten, weil er viel zu wenig geschlafen hatte. Als er dann endlich in seinem riesigen Bett mit den schwarzen Seidenlaken eingenickt war, quälten ihn viel zu reale Bilder. Bilder eines verlockenden blonden Engels mit Augen, die blauer waren als der klare Wüstenhimmel. Er schien ihren Duft nicht loszuwerden, genauso wie …
    Völlig frustriert zog er sich an und ging nach draußen. In der schwülen Stille der Nacht lenkten seine Schritte ihn zu seinem ganz privaten Garten – einem Zufluchtsort, den außer ihm nur sein Gärtner betreten durfte.
    Als er zu dem Beduinenzelt kam, das immer für ihn bereitstand, zog er die Schuhe aus und legte seinen breiten Ledergürtel ab. Mit gekreuzten Beinen setzte er sich vor das kleine Feuer, das er entzündet hatte, und stellte den Kaffeetopf in die Mitte. Während das köstliche Aroma arabischen Kaffees langsam die Nachtluft erfüllte, rieb Zahir sich mit dem Handrücken über die müden Augen und starrte in die Dunkelheit.
    Abgesehen von der hellen Mondsichel und den Sternen schien die Dunkelheit so tief wie ein Ozean und schwärzer als der Flügel eines Raben. Aber sie hatte noch nie etwas Bedrohliches für ihn gehabt. Schon oft hatte er in schlaflosen Nächten diesen Zufluchtsort aufgesucht. Die Dunkelheit war immer wie Balsam für seine Seele gewesen, die seit dem Tod seiner Eltern und von Azhar voller Schwermut war.
    Hier hatte er auch Trost gesucht, als Gina ihm mit ihrer Abfuhr einen Schlag versetzt hatte, der schmerzte, als hätte sie ihm ein Messer in die Brust gestoßen.
    Zahir stocherte mit einem kleinen Stock in der Glut herum und sah den Funken nach, die wie ein winziges Feuerwerk in die Luft stiegen. Gina … Selbst ihren Namen bekam er nicht aus dem Kopf. Er sah sie im Bademantel vor sich stehen, die Haut gerötet und das goldblonde Haar zerzaust – eine ungeheure Versuchung. Wie hatte er sich danach verzehrt, sie wieder in seinen Armen zu halten – so sehr, dass ein heftiger Schauer seinen Körper geschüttelt hatte.
    Die letzten drei Jahre hatte er sich damit gequält, dass sie mit einem anderen Mann zusammen war und den Gedanken kaum ertragen. War er ein Narr gewesen, weil er ihr so bedingungslos vertraut hatte? Weil er geglaubt hatte, sie würde nur ihn lieben, für immer? Sein Kiefermuskel zuckte. Aber wer könnte es ihm verdenken, nachdem sie ihm in dieser Nacht doch ihre Unschuld geschenkt hatte?
    Es stimmte, was er gesagt hatte – er hatte tatsächlich gewusst, dass sie noch Jungfrau gewesen war. Ein Umstand, der ihre

Weitere Kostenlose Bücher