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Die kalte Nacht des Hasses

Die kalte Nacht des Hasses

Titel: Die kalte Nacht des Hasses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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einer getönten Fensterscheibe, durch die man eine breite, sonnige Straße sehen konnte, auf der jede Menge Leute in Shorts und Tanktops und mit Sonnenbrillen herumspazierten.
    »Ja, Sheriff?«
    »Was zum Teufel treiben Sie denn da unten?«
    Ich senkte meine Stimme. »Ich habe mich in Hildes Haus umgesehen, als ihr Exfreund mich angegriffen hat. Er hatte sich hinter einem Vorhang versteckt. Vasquez rannte davon, und als ich ihn verfolgte, hat dieser beschissene Polizist aus Miami, groß wie der Mount Everest, mich zu Boden geworfen und den Verdächtigen entkommen lassen.«
    Keine Antwort. Kurze Stille. »Die haben gesagt, Sie wären verletzt. Wie schlimm?«
    »Bloß eine kleine Beule am Kopf und ein paar Schnittwunden und blaue Flecke, Sir. Aber Sie sollten mal sehen, wie groß dieser Kollege aus Miami ist, Sheriff.«
    »Lassen Sie das behandeln und machen Sie sich wieder an die Arbeit. Jetzt, wo die wissen, dass mit Ihnen alles koscher ist, haben sie gesagt, sie würden Sie auf den neuesten Stand bringen und Ihnen bei Ihrer Ermittlung helfen. Warum zur Scheiße haben Sie sich nicht bei den Kollegen gemeldet, wie ich es gesagt habe, bevor Sie nach diesem Typ gesucht haben? Gott verflucht, Sie sollten die Vorgehensweise doch besser kennen.«
    »So war es ja gar nicht, Sir. Ich habe angerufen und gesagt, dass ich später herkäme und mir jemand von der MPD holen würde, bevor ich zu Vasquez gehe. Woher sollte ich wissen, dass Vasquez mich bei Hilde zu Hause angreifen würde?«
    »Quatsch, Sie hätten von Anfang an einen Officer als Begleitung beantragen sollen, aber ich vermute, Sie wollten Hildes Bude durchsuchen, bevor die anderen das taten. Eines weiß ich, Detective, ich bin es wirklich leid, dass Bud und Sie dauernd die Regeln verbiegen und unser Department dumm dastehen lassen. Dieser Mist muss aufhören, haben Sie das verstanden? Ich habe schon genug damit zu tun, dass die Presse Details über den Swensen-Fall haben will und Bud nicht das Geringste über Costin herausfindet. Ich will, dass Sie einen Zahn zulegen, die Sache dort unten zu Ende bringen und zum Teufel noch mal wieder hierher zurückkommen.«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    Ich legte auf und wandte mich um, wobei ich versuchte auszusehen, als wäre ich nicht gerade komplett zusammengeschissen worden. Die Detectives arbeiteten jetzt alle brav. Keiner grinste. Keiner spottete. Ich kam mir trotzdem blöd vor. Außerdem hätte ich am liebsten zumindest einem von ihnen in seinen stählernen Bauch geboxt, mitten in den Solarplexus, wenn ich nur so hoch gekommen wäre.
    Ich sah ihn auf mich zuschlendern, grinsend und blumig. »Raten Sie mal, Detective? Wir sollen uns zusammensetzen und die Sache klären, nur wir beide. Sehr lustig. Aber erst mal müssen wir den Schnitt in ihrem Gesicht behandeln.«
    »Vergessen Sie den Schnitt in meinem Gesicht.«
    »Ja? Um mich dann wegen der Verletzung einer Kollegin verklagen zu lassen?« Er grinste, plötzlich war er voll freundlich. Und wieso gab er denn jetzt den Komiker? Hielt der Kerl sich für Bernie Mac?
    Ich knurrte. »Okay, wir haben einander zu Boden geschmissen und uns große Waffen an wichtige Körperteile gedrückt. Aber nachdem wir das nun hinter uns haben, können wir vielleicht zur Sache kommen.«
    »Lassen Sie mich den Schnitt säubern, dann haben wir einen Deal.«
    Ich seufzte. Meine Güte. Und ich dachte, Black stellte sich an bei Wunden und Pflastern.
    »Okay. Wo können wir reden? Irgendwo in Ruhe.«
    »Folgen Sie mir.«
    Ich folgte ihm und wir marschierten in unzufriedenem, unnachgiebigen Schweigen ein paar weitere mit grauem Teppich ausgelegte Flure entlang, bis wir einen Konferenzsaal erreichten, in dem ein langer weißer Tisch stand, umgeben von meergrün gepolsterten Stühlen. An einer Wand befanden sich zwei gemütliche gelb-rosa karierte Sofas. Sehr floridianisch. Ich setzte mich an das eine Ende der nächstgelegenen Couch und wartete, bis der Riese den Erste-Hilfe-Koffer seiner Abteilung organisiert hatte.
    »Hey, Sie können echt ganz cool sein, wenn Sie wollen«, sagte ich. »Richtig schneidig.«
    »Ja, bin ich. Bei Ihnen bin ich mir da nicht so sicher.«
    »O nein, jetzt haben Sie meine Gefühle verletzt und ich bin innerlich ganz zerrissen.«
    Calypso-Denzel tröpfelte etwas Desinfizierungsmittel auf ein Wattebäuschchen und sagte: »Vielleicht sollten wir uns einander mal vorstellen.«
    »Das wäre doch nett. Warum habe ich daran nur nicht gedacht, als Sie mir am Strand die Hölle heiß

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