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Die kalte Nacht des Hasses

Die kalte Nacht des Hasses

Titel: Die kalte Nacht des Hasses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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wirklich. Du kannst ja mal versuchen, dich mittags hinzulegen, vielleicht siehst du den Täter und kannst mir seine Adresse geben, wie letztes Mal?«
    »Das sollte ich vielleicht tun. Warum legst du dich nicht mit mir zusammen hin, nur für den Anfang? Das wäre auf jeden Fall ein Traum.«
    Er grinste wieder, diesmal vor allem, um mich in meinen Nike-Schnürstiefeln umzuhauen, es war dasselbe Lächeln, das mich anfangs so auf die Palme gebracht hatte. Aber jetzt nicht mehr. Ich lächelte zurück. Ich begann ihn zu mögen, so viel war klar.
    »Sehe ich da wirklich ein Lächeln, Detective? Teufel, du bist noch nicht mal davongestapft oder hast die Pistole gezogen, gar nichts. Heißt das, du denkst darüber nach, demnächst mal mit mir auszugehen?«
    »Nein. Nicht im Geringsten.«
    »Ich verstehe nicht, was du an diesem Black findest. Der scheint überhaupt nicht dein Typ zu sein.«
    Damit hatte McKay mal wieder total recht, auch ohne Traum. Black und ich waren ungefähr so unterschiedlich wie Nicole Kidman und Rosie O’Donnell. Ehrlich gesagt, war ich wahrscheinlich weit mehr wie McKay, T-Shirt, Jeans, Klugscheißerei. Aber Black brachte all meine Glocken zum Klingen, wie man so schön sagt, es war eine irre sexuelle Kakophonie. Die konnte man nur schwer ignorieren.
    »Wir verstehen uns bestens. Danke der Nachfrage.«
    »Kannst du mir nicht ein klein wenig Hoffnung machen?«
    »Du kannst hoffen, so viel du willst, aber ich bin mit Black zusammen, basta, Ende des Gesprächs.«
    »Oh, aber ich werde trotzdem hoffen. Und bis dahin: Pass auf dich auf, ja? Wenn es dich nicht stört, bleiben Lizzie und ich vielleicht noch ein bisschen. Es gefällt ihr hier am Wasser. Beruhigt sie, verstehst du?«
    Er schaute jetzt ernsthaft und ich konnte sehen, wie besorgt er war. Ich hatte das Gefühl, dem kleinen Mädchen ging es nicht so besonders. »Ja, deswegen wohne ich auch hier, Ruhe und Frieden. Bring sie her, wann immer du willst. War bloß Spaß mit um Erlaubnis fragen.«
    Ich betrachtete Elizabeth einen Augenblick lang und fragte mich, ob sie sich wirklich nicht aus der schrecklichen Höhle des Horrors an mich erinnerte. Sie hatte eine Menge üble Sachen durchgemacht, selbst bevor McKay sie nach Missouri geholt hatte, zu viel für ein kleines Kind, aber es war eindeutig, dass McKay sie heiß und innig liebte. Die beiden würden es schon schaffen.
    Mein Handy spielte den »Mexican Hat Dance«-Song und ich verabschiedete mich von McKay, wandte mich um und ging zurück zum Haus. Am anderen Ende der Leitung war Black und ich bekam tatsächlich eine Gänsehaut, als ich seine Stimmte hörte. Wie gut, dass McKay das nicht mitbekam, sonst würde er bestimmt wieder einen Spruch reißen.
    »Ich bin unterwegs.«
    »Hast du dich um alles kümmern können?«
    »Ja, Ich habe auch nach ein paar meiner Patienten gesehen, die hier in der Lodge untergebracht sind. Alle sind ziemlich geschockt wegen des Swensen-Mädchens. Wo bist du?«
    »Zu Hause.« Ich griff nach meiner Jacke und Handtasche, überquerte die Auffahrt und betrat die Garage.
    »Ich sollte in zehn Minuten da sein. Wie klingt das?«
    »Super. Übrigens, nur damit zu Bescheid weißt, McKay und Lizzie fischen auf meinem Anleger.« Black hatte so eine kleine Eifersüchtelei mit McKay laufen, also dachte ich mir, ich würde mir ein Problem ersparen.
    »Wie nett.«
    Sarkasmus. Ich musste grinsen. »Ich habe ihn nicht eingeladen. Er ist einfach aufgetaucht.«
    »Schon besser.«
    Vielleicht wusste ich jetzt, wie er sich fühlte. Jude war als Konkurrentin ja auch nicht gerade zu verachten. »Okay, bis gleich.«
    Ich klappte mein Handy zu, dann tippte ich die Geheimnummer in meine Alarmanlage und betrat das Haus. Nicht, dass ich eine Alarmanlage brauchte, immerhin trug ich zwei Schusswaffen und war außerdem in der Lage, mir meinen Weg mit Kickboxen freizuschlagen. Meine Fingernägel waren auch länger als sonst, so dass ich noch zehn weitere scharfe Waffen in meinem persönlichen Arsenal hatte. Aber Black war sicherheitsbewusster als Donald Trump und hatte mir eine nagelneue Computer-Alarmanlage einbauen lassen, die mir wahrscheinlich auch die Turnschuhe zuschnüren würde, wenn ich sie darum bat. Schade, dass sie nicht kochen konnte.
    Drinnen schoss mein kleines Hündchen Jules Verne, ein französischer Pudel, die Treppe herunter und kläffte wie verrückt. Black hatte ihn mir von seinem Weihnachtstrip nach Paris mitgebracht – das mit den Geschenken hat er wirklich drauf. Jules hopste um

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