Die Kandidaten
sei, ob du auftauchen
würdest.«
Nat sah zu der Kellnerin auf. »Ja, Sir?«, fragte sie.
»Zwei Rühreier, Schinken, Bratkartoffeln und schwarzen
Kaffee.«
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Die Kellnerin sah auf ihren Block. »Das hat Ihre Frau schon
für Sie bestellt.«
Nat wandte sich zu Su Ling. »Wohin geht unsere Reise?«,
fragte sie ihn.
»Das wirst du am Flugsteig schon sehen. Aber wenn du mich
weiterhin so piesackst, erfährst du es erst bei der Landung.«
»Aber …«, fing sie an.
»Notfalls lege ich dir eine Augenbinde um«, drohte Nat, als
die Kellnerin mit einer Kanne dampfend heißem Kaffee
zurückkehrte.
»Und jetzt muss ich dir ein paar ernste Fragen stellen.« Nat
sah, wie sich Su Ling sofort verspannte. Er tat so, als merke er
es nicht. In den nächsten Tagen würde er sich zusammenreißen
müssen und durfte sie nicht allzu sehr foppen, da sie ganz
offensichtlich nur an eine Sache denken konnte. »Ich erinnere
mich, wie du meiner Mutter erzählt hast, dass die gesamte
technologische Entwicklung sich beschleunigen würde, sobald
Japan Anschluss an die Computerrevolution findet.«
»Wir fliegen nach Japan?«
»Nein, tun wir nicht«, sagte Nat, während seine Bestellung vor
ihm abgestellt wurde. »Konzentriere dich jetzt bitte.
Möglicherweise brauche ich dein Fachwissen.«
»Die ganze Industrie befindet sich derzeit in wildem Galopp«,
erklärte Su Ling. »Canon, Sony, Fujitsu haben die Amerikaner
bereits überholt. Warum fragst du? Willst du neue IT-Firmen
besichtigen? In dem Fall solltest du …«
»Ja und nein.« Nat drehte den Kopf und lauschte aufmerksam
der Ankündigung über die Lautsprecheranlage. Er sah auf die
Rechnung und bezahlte sie mit seinem letzten koreanischen
Geld. Dann stand er auf.
»Wir brechen auf, Captain Cartwright?«, fragte Su Ling.
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»Tja, ich schon«, sagte Nat. »Das war mein letzter Aufruf und
falls du andere Pläne haben solltest, möchte ich dich daran
erinnern, dass ich die Tickets und die Travellerschecks in
Verwahrung habe.«
»Dann bin ich wohl auf dich angewiesen, nicht?« Su Ling
trank rasch ihren Kaffee aus und sah auf die Abflugtafel, um die
Flugsteige auszumachen, deren letzter Aufruf soeben
durchgegeben worden war.
Es gab mindestens ein Dutzend. »Honolulu?«, fragte sie, als
sie ihn einholte.
»Warum sollte ich mit dir nach Honolulu fliegen?«, gab er zur
Antwort.
»Um den ganzen Tag mit mir am Strand zu liegen und Liebe
zu machen.«
»Nein, wir fliegen an einen Ort, wo wir tagsüber meine
früheren Herzensdamen sehen und uns immer noch die ganze
Nacht lieben können.«
»Saigon?«, sagte Su Ling, als eine weitere Stadt ratternd auf
der Abflugtafel erschien. »Besuchen wir den Ort, an dem
Captain Cartwright seine Triumphe feierte?«
»Falsche Richtung.« Nat ging zielstrebig auf die internationale
Abflughalle zu. Sobald ihre Pässe und Tickets überprüft worden
waren, marschierte Nat am Duty-Free-Shop vorbei in Richtung
der Flugsteige.
»Bombay?«, riet Su Ling, als sie an den ersten Flugsteig
kamen.
»Ich glaube nicht, dass sich viele meiner alten Lieben in
Indien finden werden«, versicherte ihr Nat, während sie an
Flugsteig zwei, drei und vier vorbeikamen.
Su Ling studierte die angeschlagenen Namen an jedem
Flugsteig.
»Singapur, Manila, Hongkong?«
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»Nein, nein und nein«, wiederholte er, als sie Flugsteig elf,
zwölf und dreizehn passierten.
Su Ling verfiel in Schweigen – Bangkok, Zürich, Paris,
London. Vor Flugsteig einundzwanzig blieb Nat stehen.
»Reisen Sie mit uns nach Rom und Venedig, Sir?«, fragte die
Dame hinter dem Pan Am- Schalter .
»Ja«, erwiderte Nat. »Die Tickets wurden für Mr und Mrs
Cartwright reserviert.« Er drehte sich um und sah seine Frau an.
»Weißt du, Mr Cartwright«, sagte Su Ling, »du bist schon ein
ganz besonderer Mann.«
*
An den nächsten vier Wochenenden verlor Annie die Übersicht
über all die potenziellen Häuser, die sie beide besichtigten.
Einige waren zu groß, andere zu klein, wieder andere lagen in
einer Gegend, in der sie nicht wohnen wollten, und wenn sie
dann in ein Viertel kamen, das ihnen gefiel, konnten sie sich die
Häuser nicht leisten, nicht einmal mit Hilfe von Alexander
Dupont & Bell. Doch eines Sonntagnachmittages fanden sie in
Ridgewood genau das, was sie gesucht hatten, und schon nach
zehn Minuten im Haus nickten sie einander hinter dem Rücken
des Maklers zu. Annie rief sofort ihre Mutter an. »Es ist einfach
ideal«,
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