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Die Kanzlerin - Roman

Die Kanzlerin - Roman

Titel: Die Kanzlerin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lenos Verlag
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wohl nicht der Einzige war, der nicht wusste, warum es so war. Also köpfte Bossdorf noch eine Rose und stapfte weiter. Das Wort war perfekt. Wenn er seine Schrittehörte, dann waren das stapfende Schritte. Die geköpften Rosen hatte er mit einer Hand zerquetscht. Es war ihm nicht bewusst. Aber jetzt stank seine rechte Hand so furchtbar, dass er sich die Hände waschen musste. »Wo geht es hier zur Toilette?« Der Kellner sagte: »Da lang«, und da stapfte Bossdorf entlang, schmetterte die Rosen auf den Spültisch und wusch sich minutenlang die Hände. Er war völlig verschwitzt. Und immer noch so wütend, dass er eine weitere Rose köpfte, damit aber wieder in den unerlaubten geraden Bereich geriet und also noch eine köpfen musste. Und wieder reinigte er sich die Hände, hielt den Kopf unter das Wasser, danach fühlte er sich besser.
    Eine weisse Rose genügt, dachte er. Eine Rose ist eine Rose. Und wenn seine Mutter mit einer Rose nicht zufrieden war, dann wäre sie auch mit mehreren nicht zufrieden. Im Übrigen war sie ohnehin nicht zufriedenzustellen, nicht von ihm. Sie wohnte in Wedding. Ein schmuddliger Ort. Aber sie hatte sich da ein sauberes Plätzchen eingerichtet. Bossdorf klingelte.
    »Ach, wie schön, diese Rose, und es ist eine weisse Rose, Junge, weisst du, was das bedeutet?« Er wusste es nicht. »Es ist die Farbe der Unschuld, Junge«, sagte sie und küsste ihn auf beide Wangen, was er nicht mochte.
    Er drückte ihr die Rose in die Hand und sagte: »Gern geschehen, Mutter. Und wie geht’s dir?«

L oderer war nervös, als er die Community anklickte, und enttäuscht, als er im Posteingang keine fettgedruckte Nachricht sah. Nichts Neues von Frau Male.
    »Frau Male, angenommen, du machst einmal eine kleine Fickpause. Könntest du dir dann vorstellen, mir zu schreiben und meine kleine Pause zu füllen?«
    Sie war online. »Schön wäre es, dir nur schnell zu schreiben,weil ich nur schnell pausiere. Aber so ist es leider nicht. Ich bin auf der Jagd, das stimmt, aber ich bin wählerisch, auch wenn mir das Denken schwerfällt, aufgegeilt, wie ich bin. Ich kleide mich sexy, schminke mich dezent, leicht bin ich nicht zu haben. Obwohl ich es mir heute leichtmachen könnte. Mache mich auf den Weg in die Kneipe. Und so wie gestern werden dort drei Typen stehen, die nur darauf warten, dass sie ein Signal von mir bekommen. Habe Andeutungen gemacht, was einem Neunzehnjährigen das Gesicht gerötet hat. Mehr ist nicht passiert und passiert auch heute nicht. Ich brauche einen, der weiss, was er will. Und wie ich es will. Obwohl ich dem Jüngelchen heute ins Ohr flüstern möchte, dass ich es brauche.«
    »Gehst du ohne Slip auf die Jagd?«
    »Meistens bin ich ohne unterwegs. Gestern hatte ich einen String an, den man aber leicht zur Seite schieben kann. Angenommen, du würdest mir diesen String zur Seite schieben, Controller, wäre das dann nur ein Vergnügen für dich, oder wäre es auch ein Betrug? Bist du gebunden, verheiratet?«
    »Bin besetzt, aber kein Betrüger. Frau Male, wie befriedigst du dich, bevor du auf deine unbefriedigende Jagd gehst?«
    »Heute war es so: Ich rasierte mir die Beine und setzte mich auf meinen Vibrator. Die Massage an meinem Schoss entspannte mich sehr. Früher hatte mein Ex mich meistens rasiert. Erinnerungen, wie er meine Zehen abgelutscht hat, liessen mich erschauern. Kühles Öl tröpfelte auf meine Füsse, und ich massierte sie. Die Vibrationen wurden intensiver, und ich schaute mir im Spiegel zu. Dann den Vibrator in die Muschi, ein kleines Stück nur, aber auch ein kleines Stück kann manchmal grosses Vergnügen bereiten. Ich habe den Rasierschaum auf meinen Schamhaaren verteilt und dabei meinen Kitzler gerieben. Das war gut, und ich war feucht. Und als ich triefend feucht war, habe ich mir vorgestellt, dass mein Ex seinen Finger reinsteckt und mich leckt. Er hat meinen Saft geliebtund mich immer wieder kommen lassen. Und irgendwann, wenn ich schon total überreizt war, drang er in mich ein, mit jedem Stoss tiefer, und sein Stöhnen geilte mich auf, machte mich schwerelos und ekstatisch. Immer tiefer habe ich mir den Vibrator in die Möse gesteckt, immer schneller rein und raus, bis ich explodiert bin. Es war aber nur eine kurze Befriedigung. Bin schon wieder scharf.«
    »Frau Male, ich sitze im Büro und brauche sofort eine Möse. Ich suche mir jetzt eine Möse, und vielleicht sagst du mir, was für eine.«
    »Du stellst Fragen, Controller, was hat dich denn so geil gemacht?

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