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Die Karriere-Bibel

Titel: Die Karriere-Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jochen Mai
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bereits seit gestern. Entscheidend für das Engagement der Wagnisfinanzierer ist allerdings ein solider
     Finanzplan. Ihre Geschäftszahlen müssen stimmen. Das betrifft nicht nur Umsatzerwartungen und Gewinnannahmen, sondern auch
     Zinszahlungen sowie Kosten- und Notfallpläne, falls das Geschäft nicht anläuft wie gedacht.
    Lernen Sie zu pitchen! Anders als viele Banker sind Wagnisfinanzierer gewohnt, binnen wenigen Minuten solche Deals zu bewerten. Die Entscheidung
     fällt oft in den ersten zwei Minuten. Deshalb: Lernen Sie, Ihre Erfolgsvision auf ein flammendes Plädoyer zu verdichten. Packen
     Sie die überzeugendsten Argumente an den Anfang Ihrer Präsentation. Der muss sitzen. Danach können Sie immer noch ins Detail
     gehen.
    Bilden Sie ein gutes Team! An einem Gründerteam führt kein Weg vorbei. Ein Gründer allein ist immer verdächtig, beratungsresistent zu sein und nicht
     delegieren zu können. Keiner kann alles gleich gut, geschweige denn in Personalunion. Und: Ein mittelmäßiges Geschäftsmodell
     lässt sich verbessern – ein mieses Beziehungskonzept so gut wie nie. Auch das ist wie bei einer Ehe.

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    18. September
Lizenzinhaber – Wenn Franchisen, dann richtig
    Geld allein macht nicht erfolgreich. Nicht wenige Entrepreneure scheitern, weil sie die Bedeutung der Marktdurchdringung und
     Öffentlichkeitsarbeit unterschätzen. Das Produkt kann technisch noch so exzellent sein – erst, wenn der Kunde vom Nutzen erfährt, |319| beißt er an. Die Wege dazu: Werbung, Pressearbeit, Mundpropaganda. Alle drei wirken aber nur, wenn Sie eine klare Botschaft
     haben. Folgende Fragen müssen Gründer klären: Welchen Nutzen bietet das Produkt? Wodurch unterscheidet es sich vom Wettbewerb?
     Wer ist die Zielgruppe? Was kostet es? Um seinem Kunden auf die Spur zu kommen, eignen sich Umfragen via Telefon, Messebesuche
     oder die Kontaktsuche über sogenannte Blogs im Internet.
    Wem solche Marktanalysen zuwider sind, dem bleibt Franchising. Vorteil: Das Geschäftsmodell ist ausgereift, dafür zahlt man
     Gebühren an die Zentrale – zwischen 250 und 1000 Euro pro Monat. Variable Beiträge schwanken zwischen einem Umsatzanteil von
     einem Prozent im Einzelhandel und 15 Prozent bei Dienstleistungen. Angemessene Eintrittsgebühren liegen zwischen 15 000 und
     30 000 Euro. Im Gegenzug übernimmt die Zentrale meist Marketing, Buchhaltung und Produktionsprozesse.
    Nachteil: Unter den Anbietern sind auch einige schwarze Schafe. Sie operieren mit versteckten Vertragsklauseln, mangelhafter
     Betreuung durch die Zentrale und schlechten Standorten. Sie sind die Achillesferse jedes Franchisesystems. Vor allem wenn
     die Kette aggressiv wächst, machen sich die Franchisenehmer bald gegenseitig Konkurrenz oder bekommen Standorte zugewiesen,
     an denen weniger Kunden erscheinen als Ungeheuer im Loch Ness. Wer diesen Weg wählt, sollte unbedingt darauf achten, dass
     ...
    ... der Vertrag lange genug läuft, damit sich Ihre Investitionen amortisieren können. Wehe, wenn Sie den Standort aufbauen
     und dann ein anderer unternimmt. Üblich sind bis zu zehn Jahre, verbunden mit der Option, um fünf Jahre zu verlängern ...
    ... das System einen klaren Wettbewerbsvorteil bietet. Die 37. Fast-Food-Kette wird nur reüssieren, wenn Ladendesign, Service
     und Produkt das Dagewesene überragen und Kunden anlocken.
    ... die Zentrale Ihnen nicht vorschreibt, zu welchen Preisen Sie die Produkte verkaufen müssen. Das verstößt gegen das Wettbewerbsbeschränkungsgesetz
     (§15).
    ... den Gebühren auch Leistungen wie Marketing, Schulungen und Controlling gegenüberstehen. Zudem sollte es ein Netzwerk geben,
     das sich gegenseitig unterstützt. Ein sicheres Qualitätsindiz sind immer viele zufriedene Partner.

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    |320| 19. September
Klimawandel – Die typischen Gefahren für Gründer
    Liebe macht blind. Interessanterweise schafft sie das auch bei Gründern, die bis über beide Ohren in ihr eigenes Produkt verliebt
     sind. Sobald es mit ihrem Unternehmen nicht mehr so gut läuft, verschließen sie die Augen, wurschteln weiter wie bisher und
     hoffen, dass es irgendwie gut geht. Geht es aber nie. Etwa die Hälfte aller Jungunternehmer scheitert bereits innerhalb der
     ersten drei Jahre – und zwar an vermeidbaren Fehlern:
     
    Starrsinn: Die Erfahrung lehrt: Die meisten Businesspläne sind schon nach wenigen Wochen Makulatur. Die Kundenzahlen entwickeln sich
     schleppender als erwartet, neue Wettbewerber tauchen auf, ein

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