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Die Karten des Boesen

Die Karten des Boesen

Titel: Die Karten des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Minninger
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seine Brieftasche heraus und entnahm ihr eine kleine Karte, die er Mr Hanson überreichte. Auf ihr stand:
     

     
    »Detektive?«, zitierte der Reporter verblüfft. »Was hat das alles zu bedeuten? Und wie kommt ihr darauf, dass sich Mrs Summers Leichnam in dem Haus dort drüben befindet?«
    »Das können wir alles später klären, Mr Hanson«, entschied Bob. »Holen Sie Ihre Kamera und lassen Sie uns endlich zur Tat schreiten.«
    Innerhalb kürzester Zeit hatten sie eine kleine weiße Tafel gefunden, die die Vermutung der drei Detektive bestätigte: ›Prof. Dr. E. Steed – Tiermedizinisches Labor‹.
    Auf ihr Klingeln erfolgte keine Reaktion.
    Bob richtete seine Taschenlampe auf ein kleines Fenster. Es befand sich etwa einen Meter neben der Kellertür und war leicht zu erreichen. Als er sich leicht dagegenlehnte, entdeckte er zu seiner Überraschung, dass es nur zugedrückt, aber nicht verschlossen war. Der dritte Detektiv stieß es auf und stieg kurz entschlossen hinein.

Das Gericht
    »Bob!«, zischte Peter in das Fenster hinein. »Ist alles in Ordnung?«
    Kurz darauf flammte von innen eine Taschenlampe auf. »Soweit ich es überblicken kann, ja! Ich bin hier in einer Toilette. Kommt nach, Kollegen!«
    Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass die Luft rein war, kletterten Justus, Peter und Mr Hanson durch die schmale Öffnung. Der Erste Detektiv musste seinen Bauch gehörig einziehen und nur unter allergrößten Anstrengungen gelang es ihm, seinen fülligen Leib in den Toilettenraum zu quetschen. Peter kicherte. »Wärst du im Fenster stecken geblieben, dann hätten wir auf eigene Faust weiterermitteln können.«
    »Spar dir deinen Humor für später auf, Zweiter«, konterte Justus mit ernstem Gesichtsausdruck. »Ich habe den dringenden Verdacht, dass es für uns in diesem Labor nicht viel zu lachen gibt.«
    Lautlos verließen die drei ??? und Mr Hanson den Toilettenraum. Der Lichtkegel von Bobs Taschenlampe, der geisterhaft über die kahlen Wände fiel, wies ihnen den Weg. Von dem schmalen langen Flur, in dem sie sich nun befanden, zweigten mehrere Metalltüren ab. Justus drückte vorsichtig eine Klinke, doch die Tür war verschlossen. Ebenso die anderen.
    »Hoffentlich gibt es in diesem Haus keinen Bewegungsmelder, der direkt zur Polizei geschaltet ist«, äußerte Mr Hanson mit unterdrücktem Flüstern. »Mit diesem Einbruch riskiere ich meinen Job, ist euch das eigentlich klar?«
    »Sie hätten ja draußen warten können«, reagierte Peter überempfindlich. Seine Nerven waren auf das Äußerste angespannt.
    Justus hob warnend die Hand. Er vernahm ein leises, kaum wahrnehmbares Dröhnen. Es klang monoton und schien direkt unter seinen Füßen zu sein, offensichtlich in den Kellerräumen. Fest entschlossen der Sache auf den Grund zu gehen, schritt er voraus. Der Flur machte einen Knick. Dahinter befand sich eine Glastür. Der Erste Detektiv leuchtete mit seiner Taschenlampe hindurch und stieß einen leisen Pfiff aus. »Seht euch das an! Eine Wendeltreppe! Sie führt nach unten!«
    Die Tür war unverschlossen. Beim Öffnen erzeugten die Angeln ein unheimliches Quietschen. Justus trat an das Geländer und versuchte im Schein seiner Taschenlampe das Untergeschoss zu inspizieren. Die gewundenen Metallstufen ließen jedoch nicht erkennen, wohin sie führten. »Wer umkehren will, hat jetzt die letzte Gelegenheit dazu«, warnte er eindringlich.
    Bob stieß ihn an. »Quatsch keine Opern, Erster! Ich will jetzt endlich wissen, was hier gespielt wird!«
    Zögernd und darauf bedacht, keinen Lärm zu verursachen, schlichen sie die Wendeltreppe hinab. Das monotone Dröhnen wurde von Stufe zu Stufe lauter. Justus war auf alles gefasst. Doch als sie die letzte Windung der Treppe hinter sich gelassen hatten, standen sie vor einem neuen Hindernis: eine dicke Stahltür.
    Bob begutachtete mit prüfendem Blick die Tür. »Ich gehe jede Wette ein, dass unsere Erkundung hier endet. Selbst mit dem Dietrich lässt sich da nichts machen. Das ist ein Sicherheitsschloss neuester Bauart.«
    »Pessimismus ist für Detektive unangebracht.« Justus hielt den Atem an und drückte die schwere Klinke hinunter.
    Überraschenderweise ließ die Tür sich öffnen und schwang langsam zur Seite. Der Raum dahinter lag im Dunkeln, nur spärlich beleuchtet von einer Vielzahl kleiner Lämpchen. Neben dem Dröhnen war jetzt auch ein leises, regelmäßiges Piepsen zu hören. Gespannt betrat der Erste Detektiv den Raum und ließ den Schein der

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