Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Katastrophen-Welt

Die Katastrophen-Welt

Titel: Die Katastrophen-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
Vom Netzwerk:
so sicher wie in Abrahams Schoß.«
    »Du haben Grisp jetzt?« Ricia starrte mich ängstlich an.
    »Nein. Ich dürfte sie auf dem Schiff verloren haben. Aber jetzt verrat du mir, wie du freigekommen bist. Du warst krank ...«
    »Ja, Mal, krank. Liegen, warten, zwei Tage, Nacht. Mir besser, warten bis dunkel, dann von Boot gehen. Will zurück, heim, fort von seltsamen Männern. Ich suchen Mal, finden Mann – seltsamen Mann, kann meine Sprache.«
    »Du hast nach diesen Killern gesucht?«
    »Wie sonst ich erfahren, was ich müssen wissen? Ich sie jetzt kennen, keine Angst. Sein allein mit einem. Dummer Mann, lernen viele Dinge. Ich gehen zu Platz, wo Maschinen segeln in Luft ...«
    »Flughafen?«
    »Ja. Finden anderen Mann, nehmen mich mit. Segeln lange Zeit.«
    Ricia machte eine Geste, die deutlich ein gebrochenes Genick ausdrückte. »Ich stark.«
    »Mein Gott, und ich machte mir Sorgen um dich.«
    »Kommen zu Ort«, fuhr sie fort. »Johannesburg. Kaufen Boot.«
    »Womit?«
    »Toter Mann viel Grisp. Dann fahren Süden, kommen Gonwondo, kommen hier Haus.«
    »Zu Fuß?«
    »Schlitten noch gleicher Platz.«
    »Du mußt ja einen ganz schönen Orientierungssinn haben, Mädchen.«
    »Nicht nötig, haben auch Ring.« Sie lächelte und hielt die Hand hoch. Sie trug einen Ring ähnlich meinem. »Leicht finden Schlitten, rufen Ring. Dann warten in Haus. Ich nicht wissen, vielleicht Mal – tot ...« Sie legte ihre Hand auf meine. »Aber wenn du leben, du kommen. Ich wissen, vielleicht müssen warten lange Zeit. Ich denken, vielleicht zurück in Kaltbett, aber doch warten und bald du hier.«
    »Lassen wir es im Augenblick dabei, aber einige größere Fragen sind noch unbeantwortet: Wer sind sie – Sethys und seine Bande? Was wollen sie? Weshalb versuchten sie, dich zu töten, und entführten dich dann statt dessen? Der Palast unter dem Wasser ...«
    »Ja, Mal. Alter Ort. Vor langer Zeit Haus wie das hier, aber Wasser kommen, weise Männer richten, halten Wasser zurück, glauben ich.«
    »Ja, es sah ganz wie überstürzte Arbeit aus. Aber deine weisen Männer müssen erstklassige Ingenieure gewesen sein. Doch weshalb entführten sie dich von Miami und brachten dich dorthin? Wenn sie dich hätten töten wollen, wäre es doch in der Pension einfacher gewesen.«
    »Nich wollten töten, Mal. Alter Mann, böse und häßlich, wollen mich benutzen.«
    »Benutzen? Wozu?«
    »Für Sohn.« Sie preßte kurz die Lippen aufeinander. »Er sprechen viele Fragen. Ich sagen, nein. Dann er sagen, ich machen Sohn für ihn, viele Sohn.«
    »Der alte Lustmolch war ja zu fett, als daß er sich auch nur im Bett herumrollen hätte können.«
    »Mal – sehr seltsam, alter Mann. Sohn sehr wichtig. Sagen viele seltsame Dinge ...« Sie schüttelte ungeduldig den Kopf. »Nein, zu viele Wort, Mal!«
    »Du machst deine Sache sehr gut, Mädchen. Vergiß ihn. Sein Freudenhaus ist längst schon in unzähligen Trümmern durch die Meere geschwemmt. Aber wir wissen immer noch nicht, was diese Burschen wollen.«
    »Mal, du sagen Seemann hier, Gonwondo, finden Grisp – in Haus!« Ihre Augen leuchteten vor Aufregung. »Welch Haus, wo?«
    »In einer Stadt unter Eis.«
    Ihre Finger krallten sich in meinen Arm. »Mal, Stadt – meine Stadt! Ulmoc! Noch da!«
    »Das ist unmöglich, diese Gletscher bewegen sich. Sie können inzwischen keinen Stein mehr auf dem anderen gelassen haben.«
    »Aber, Mal, Seemann haben Grisp! «
    »Da hast du auch wieder recht.« Ich rieb mein Kinn. »Vielleicht ist der gefallene Schnee schnell zu Eis gefroren und die Berge hielten es fest, daß es nicht rutschen konnte.«
    »Ja, Mal! Berge! Jede Seite! Ulmoc in ...« Sie hob eine Schale vom Tisch auf. »So, Mal.«
    »Vielleicht stimmt es doch, vielleicht hat er wirklich eine begrabene Stadt gefunden. Und möglicherweise ist sie sogar mit dem Nest identisch, von dem Junior redete.«
    Ricia hing aufgeregt an meinen Lippen, als könnte sie so besser verstehen. »Sie müssen schließlich ein Ziel gehabt haben, vielleicht, um sich dort zu sammeln – es waren so viele auf dem Schiff. Wenn ja ...«, ich schlug die Faust in meine Hand. »Ricia, wie weit ist diese Ulmoc von hier?«
    »Warum, Mal?« Sie sah mich beunruhigt an.
    »Weil dort die Antworten zu finden sind.«
    »Mal, nein, bleiben hier, warm, sicher. Mal, du krank, ausruhen!« Ihre Augen schienen so weit und tief, daß ich mich darin verlieren könnte.
    »Du tust ja genauso, als wenn du dir etwas aus mir machst.« Ich wollte möglichst

Weitere Kostenlose Bücher