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Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Titel: Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dane Rahlmeyer
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Junge ist nicht komplett nutzlos.«
    Miko grinste stolz über beide Ohren. Nelen landete auf seiner Schulter und flüsterte: »Wenn Keru so etwas sagt, kannst du dir was darauf einbilden!«
    Wieder räusperte sich Endriel, diesmal etwas verlegen. »Du hast Kai und mir das Leben gerettet. Dafür wollte ich dir danken.«
    »Gern geschehen«, knurrte Keru, ohne sie anzusehen.
    Sie lächelte. Und wieder versteckst du dich hinter deinem Panzer aus Eis .
    Xeah reckte den Hals in Mikos Richtung. »Wie kommt ihr voran?«
    »Wir sind so gut wie fertig! Wir müssen nur noch die Arbeit an der Flügelpneumatik beenden!«
    Die Hände in die Hüften gestemmt, begutachtete Endriel das Schiff. »Sie sieht aus wie neu.« Sie hob anerkennend die Augenbrauen. »War sie schwer beschädigt?«
    »Nein.« Keru verstaute sein Werkzeug in einer Metallkiste. »Sonst hätten wir es kaum bis auf diesen fliegenden Felsbrocken geschafft.« Mit der Kiste in der einen Hand und dem Schweißgerät in der anderen, sprang er vom Flügel und landete geschmeidig vor den anderen. »Aber wir mussten Teile der Brückenscheibe auswechseln und außerdem Löcher im Inneren des Schiffes flicken. Es gab einen glatten Durchschuss vom Bug bis zum Heck, quer durch das Mitteldeck.«
    Endriel nickte. »Wann können wir starten?«
    »In etwa einer Stunde. Ich will noch ein paar Tests durchführen, um ganz sicher zu gehen, dass sie uns nicht abschmiert.« Keru verstaute Werkzeug und Schweißgerät auf einem Wägelchen, das anscheinend zum Inventar des Hangars gehörte.
    »Gut«, sagte Endriel. »Dann haben wir ja noch etwas Zeit. Es gibt da nämlich ein paar Dinge, die ihr uns erklären müsst, Xeah und du.«
    Der Skria drehte sich um und sah sie fragend an. Xeah blinzelte.
    »Wer waren die Kerle in Schwarz?« Endriel verschränkte die Arme. »Ich weiß, dass du es weißt: leugnen ist also zwecklos. Raus damit.« Natürlich kannte sie die Antwort. Aber sie wollte sie aus seinem Mund hören.
    Keru starrte sie nur mit rotem Blick an.
    Xeah stellte sich neben ihn und berührte seinen bepelzten Arm. »Sag es ihr.«
    Endriel bemerkte, dass Keru seine Armbinde abgelegt hatte und an ihrer Stelle einen weißen Verband trug. Sie hatte immer geglaubt, dass er an dieser Stelle eine Narbe trug. War diese beim Kampf gegen die Schatten wieder aufgebrochen?
    »Es waren Angehörige des Schattenkults«, brummte Keru.
    Also doch . Sie lächelte humorlos. Wie lange hast du das schon gewusst, mein Großer?
    Sie hörte, wie Miko scharf die Luft einsog. »Aber in der Schule haben sie uns gesagt, die Friedenswächter hätten den Kult vor dreihundert Jahren zerschlagen! Sie haben jedes einzelne Mitglied aufgespürt und eingesperrt! Mein Lehrer hat gesagt, angeblich wurde damals diskutiert, ob man die Todesstrafe wieder einführen soll, nur um sie restlos auszulöschen!«
    »Du solltest nicht alles glauben, was man dir in der Schule beibringt« riet Keru, ohne den Jungen anzusehen. »Besonders nicht die Propaganda des Gouverneurs.«
    Endriel ließ ihren Blick nicht von dem Skria. »Hat Yanek davon gewusst?«
    »Ja.«
    Sie wunderte sich, wie ruhig sie blieb. Aber nach allem, was sie von Kai gehört hatte, konnte es sie nicht mehr wirklich schockieren. »Bevor oder nachdem er den Orden verlassen hat?«
    Xeah antwortete für Keru. »Danach.«
    Nelen saß noch immer auf Mikos Schulter und strich sich unruhig über den Oberarm. »Aber wie kann das sein? Und was wollen die überhaupt?«
    »Was sie immer wollten«, knurrte Keru, »die Vernichtung der Sha Yang und ihrer Diener. Die Etablierung einer Neuen Ordnung, mit dem Schattenkaiser an der Spitze. Macht. Kontrolle.«
    Nelen sprang in die Luft und schlug wild mit den Flügeln. »Aber sie können nicht den gleichen Einfluss haben wie damals! Die Weißmäntel müssten sie locker schlagen können!«
    »Leider gibt es dabei ein Problem«, brummte Keru. »Die Wiedergeburt des Kults vor dreihundert Jahren war nur eine Farce, dirigiert von –«
    »Syl Ra Van«, vollendete Endriel.
    Er neigte sein Löwenhaupt. »Ja. Aber diese hier ist echt.«
    »Das ist nicht euer Ernst!« Nelen hob hilflos die Arme. »Ist euch klar, was das bedeuten würde?«
    Miko schien auf einmal unter starken Bauchschmerzen zu leiden. »Oh Mann«, flüsterte er. Früher hatten ihm seine Eltern gedroht, dass der Schattenkaiser kommen und ihn zu sich holen würde, wenn er nicht artig war. Die Angst von damals brachte jetzt noch seine Hände zum Zittern. »Oh Mann ...«
    Nelen war

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