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Die Kinder von Alpha Centauri

Die Kinder von Alpha Centauri

Titel: Die Kinder von Alpha Centauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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vorher schon geweckt. Bei der
Brigade ist irgend was los - es heißt, Portney soll abgesetzt werden, während
Wesserman mit vorgehaltener Pistole SD-Leute eingesperrt hat.«
    Colman trocknete sein Gesicht ab, warf Stanislau das Handtuch hin und
riß ein Hemd aus dem Schrank.
    »Tun Sie mir einen Gefallen und machen Sie hier Ordnung«, sagte er. Er
setzte die Mütze auf, als er zur Tür hinausging und knöpfte seine Uniformbluse
zu, als er zum Bereitschaftsraum eilte.
    Dort herrschte das totale Chaos. Sirocco, Maddock und Sergeant Armley
vom ersten Zug versuchten zu löschen, was nach einem Lampenfeuer in der
Kom-Anlage aussah, als Colman eine halbe Minute später den Kopf zur Tür
hereinsteckte.
    »Was ist denn los, verdammt?« fragte er.
    »Das totale Durcheinander«, sagte Sirocco, während er Tasten drückte und
zu Bildschirmen sprach. »Leute, die eben von der Fähre kommen, mit Erzählungen,
daß da oben im Schiff eine große Sache passiert sei...« Er wandte sich einem
der Bildschirme zu: »Dann versuchen Sie seinen Adjutanten zu erreichen und
verbinden Sie mich.« Wieder zu Colman zurück: »Ich bemühe mich, jemanden zu
finden, der die Gerüchte bestätigen kann.«
    »Hanlon braucht mich am Tor aus irgendeinem Grund«, sagte Colman. »Wir
sprechen dann gleich miteinander.«
    »Okay. Kommen Sie her, wenn Sie fertig sind.«
    Colman verließ den Bau und ging mit raschen Schritten zum Haupttor.
Flugzeuge landeten und starteten pausenlos auf dem Depotplatz, während man aus
Lastwagen hastig Munitionskästen auslud; auf dem ganzen Gelände schien es von
Einheiten zu wimmeln, die hierhin und dorthin marschierten, während Offiziere
Befehle brüllten. Stellungen, mit Sandsäcken verbarrikadiert, die es vor
Stunden noch nicht gegeben hatte, waren an strategisch wichtigen Punkten
entstanden, neue Schützenlöcher wurden ausgehoben.
    Am Haupttor war die Wache verdoppelt worden. Hanlon hatte sich an der
Seite aufgestellt und beaufsichtigte die Posten, die den ein- und ausgehenden
Verkehr prüften. Jay Fallows stand vor dem Tor an der Wand. Hanlon sah Colman
herankommen und ging ihm entgegen.
    »Tut mir leid, daß ich den Schönheitsschlaf stören muß, den du so
dringend brauchst, aber der junge Mann hier will dich unbedingt sprechen.«
    Colman ging hinüber zu Jay, während Hanlon an seinen Platz zurückkehrte.
    Jay begann drängend und halblaut zu sprechen.
    »Mein Vater hat mich gebeten, dich zu finden. Es ist dringend. Eine der
Personen, die der SD sucht, ist im Haus. Sterm hat den ganzen Kongreß
festgenommen, und wir sind ziemlich sicher, daß er ein Ultimatum stellen wird.
Die Chironer zerschießen dann das ganze Schiff. Papa möchte mit unserem Mann
mitgehen und mit Kath reden, um zu sehen, ob sie irgend etwas tun können, aber
sie brauchen Hilfe, um aus Phönix herauszukommen.«
    Colmans Gesicht wurde todernst.
    »Das Schiff zerschießen womit?«
    »Das weiß ich nicht«, sagte Jay. »Das führt jetzt zu weit, aber wir sind
sicher, daß sie die Fähigkeit dazu haben. Es ist wirklich ganz dringend, Steve.
Wann kannst du herüberkommen?«
    »O Mann ...« Colman fuhr mit der Hand müde über sein Gesicht. »Okay. Hör
zu, sobald ich kann -« Schritte eilten herbei. Er drehte sich um. Es war
Sergeant Armley aus dem Bereitschaftsraum.
    Armley blieb vor Colman stehen und winkte Hanlon heran.
    »Sirocco möchte, daß ihr beiden sofort zurückkommt«, sagte er keuchend.
»Ich springe hier ein. Auf dem Fährenlandeplatz gibt es Ärger. Vom Schiff ist
Anweisung gekommen, die Chironer hinauszuschaffen und hier dicht zu machen.
Major Thorp ist mit einem Teil von Kompanie A dort und weigert sich, Befehle
vom SD entgegenzunehmen. Wir haben Auftrag, zwei Züge zu schicken. Sirocco
möchte, daß Hanlon mitgeht und Sie das Gelände hier sichern, falls geschossen
wird und sich das hierher ausbreitet.«
    Colman stöhnte leise. Er wollte etwas erwidern und bemerkte plötzlich die
Frau auf der anderen Seite des Eingangs, dem Wachhaus gegenüber. Sie trug ein
Barett und einen hellen Regenmantel mit hochgeschlagenem Kragen und schien ihn
auf sich aufmerksam machen zu wollen, ohne aufzufallen.
    »O Gott...« Er sah die beiden anderen an. »Paßt auf, ich brauche ein
paar-Minuten. Jay, bleib da.« Er lief zu der Frau hinüber und stand fast vor
ihr, bevor er Veronica erkannte, die diesmal gar nicht schelmisch oder kokett
wirkte.
    »Ich bin eben vom Schiff heruntergekommen, Steve.« Sie zog ihn näher
heran.
    »Werden die Flugsteige

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