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Die Kinder von Alpha Centauri

Die Kinder von Alpha Centauri

Titel: Die Kinder von Alpha Centauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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ihrer
Verschiedenartigkeit zufrieden - in manchen Dingen besser, in manchen
schlechter zu sein. Das konnten sie verstehen und akzeptieren.Warum nur, so
fragte sich Colman, waren die Menschen dazu nicht imstande? Die Schottür am
anderen Ende des Laufgangs stand offen, vor einem aufgeklappten Schaltkasten in
der Nähe lag Werkzeug.Colman ging durch die Tür in den Pumpenraum und kam auf
einer erhöhten Geländerplattform an einer hohen Bucht heraus, die sich auf- und
abwärts erstreckte, aufgeteilt in Etagen von Trag- und Stützgerüsten, je Ebene
eine der riesigen Pumpen samt Zubehör. Auf der Ebene unter ihm arbeitete eine
Gruppe von Ingenieuren und Hilfskräften an einer der Pumpen. Man hatte eines
der Endgehäuse entfernt und die Lagerung abgebaut. Nun streifte man Ketten von
einem Hochkran über, um den Rotor herauszuziehen. Colman lehnte sich an das
Geländer, um kurze Zeit zuzuschauen, und nickte in stummer Befriedigung, als er
die Schlingen und Sicherheitskabel im richtigen Winkel richtig gespannt sah,
die Keile, die den Rotor festklemmten, damit niemand mit den Händen hineingeriet,
die abseits der Arbeitsstelle bereitgelegten Ersatzteile, die freigelegten
Lagerflächen durch Polster gegen herabfallendes Werkzeug geschützt. Er schaute
kompetenten Leuten gerne zu.Er hatte die Vorgänge ungefähr fünf Minuten lang
verfolgt, als weiter hinten an der Plattform eine Tür aufging und eine Gestalt
herauskam, die einen Anzug von derselben Art wie unten die Ingenieure trug. Die
Gestalt kam auf die Leiter in Colmans Nähe zu und drehte sich, um
hinunterzusteigen, wobei sie Colman einen forschenden Blick zuwarf. Der
Namenszug auf der Brusttasche lautete B. Fallows. Colman hob grüßend die Hand
und schaltete sein Funkgerät auf Ortsempfang.»He, Bernard, ich bin's, Steve
Colman. Ich weiß nicht, ob Sie's schon gehört haben, aber mit der Versetzung hat
es nicht geklappt. Trotzdem vielen Dank.« Das Gesicht hinter der Sichtscheibe
blieb unbewegt.»Für Sie Mister Fallows, Sergeant.« Die Stimme klang eisig.»Tut mir leid, aber ich habe
zu tun. Sie sicher auch. Ich bin dafür, daß wir beide weitermachen.« Damit
ergriff er die Leiterholme und trat rückwärts von der Plattform. Er rutschte
ruhig hinunter und trat zu den anderen. Colman blickte ihm kurz nach, dann
drehte er sich langsam um und ging zur Schottür. Er war weder beleidigt noch
sonderlich überrascht. Er hatte das schon zu oft erlebt. Fallows war kein übler
Kerl; vermutlich hatte ihn irgendjemand unter Druck gesetzt, das war alles. »Er
mag ja verstehen, wie Maschinen arbeiten«, murmelte Colman vor sich hin, als er
auf die Galerie vor der Bombenfabrik zurückkehrte. »Dafür begreift er nicht,
wie sie denken.«
     
    4
     
    Der Film auf der Bildwand im Speiseraum der Wohneinheit - gehobener
Dienst - von den Fallowses im Modul Maryland bewohnt, behandelte den Krieg von
2021, und Jay Fallows war überglücklich, daß er zu Ende gegangen war. Die
Amerikaner waren hochgewachsen, muskulös, schlank und stählernen Blicks, hatten
gewellte Haare und trugen Uniformen mit kurzen Jacken und Krawatten, was
ordendlich und zivilisiert aussah. Die Sowjets wirkten verschlagen und skrupellos,
hatten fleischige brutale Gesichter, kurzgeschorene Haare und trugen
Uniformröcke, zugeknöpft bis zum Hals, was bedeutete, daß sie die Welt erobern
wollten. Die Amerikaner besaßen überlegene Technologie, weil sie schärfer
rasiert waren.
    »Der Riese ist nicht geschlagen«, erklärte der hochgewachsene Held mit
den stählernen Augen seinem treuen Adjutanten mit den gewellten Haaren, als sie
auf einem Gipfel der San Gabriel-Berge über dem Aschenkrater von Los Angeles
vor einem Senkrechtstarter der Air Force standen. »Er muß eine Weile schlafen,
um seine Wunden zu heilen, seit seine Aufgabe erfüllt ist. Aber er wird auferstehen,
gehärtet und angereichert durch diesen Schmelzofen. Dies wird nicht umsonst
gewesen sein.« Gestalten und Berge schrumpften, als der Blick sich weitete, um
die untergehende Sonne zu erfassen, die einen neuen Aufgang erleben würde, und
die Musik schwoll an zu einem erhebenden Finale von Blech und Pauken,
untermalt, wie es schien, von einem Himmelschor.
    Jay Fallows hatte einen Augenblick lang das Gefühl, er müßte sich
übergeben, und versuchte nicht hinzuhören, während er in seiner Mahlzeit
herumstocherte. Vor ihm lag aufgeschlagen ein Astronomiebuch. Hinter ihm nahmen
seine Mutter und seine zwölfjährige Schwester Marie die Botschaft des Films

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