Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
Vom Netzwerk:
aufgegangen, und Kate stand auf der Schwelle. Rebus hätte James am liebsten gezwungen, vor ihr niederzuknien und sie um Verzeihung zu bitten. Ihr Blick schweifte hin und her, offenbar versuchte sie zu begreifen, was sie sah. »Jack?«, fragte sie leise.
    Jack Bell schaute sie an, als hätte er sie nie zuvor gesehen. Rebus hielt den Abgeordneten immer noch von hinten umklammert.
    »Verschwinde von hier, Kate«, bat er sie. »Geh nach Hause.« »Was ist denn?« James Bell, der sich widerstandslos von Hogan festhalten ließ, blickte zum Türrahmen, dann schaute er zu der Stelle hinüber, wo sein Vater und Rebus standen. Langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Sagst du es ihr, oder soll ich das tun...?«

25
    »Ich fasse es nicht«, sagte Siobhan zum wiederholten Mal. Rebus hatte sie, kurz nachdem sie in St. Leonard's losgefahren war, auf dem Handy erreicht, und inzwischen war sie schon fast beim Flugplatz angekommen. »Auch ich kann es noch immer nicht ganz begreifen.«
    Sie befand sich auf der Schnellstraße. Sah in den Rückspiegel, blinkte und wechselte die Spur, um ein Taxi zu überholen. Im Fond ein Geschäftsmann, der auf dem Weg zu seinem Flug in aller Ruhe Zeitung las. Siobhan überkam das Bedürfnis, auf dem Standstreifen anzuhalten, aus dem Wagen zu springen und laut zu schreien, nur um ihren Gefühlen Luft zu machen, wie auch immer sie aussehen mochten. Empfand sie Begeisterung über den Ermittlungserfolg? Zwei Ermittlungserfolge, genau genommen: Der Fall Herdman und der Mord an Fairstone. Oder Enttäuschung, weil sie in den entscheidenden Momenten nicht dabei gewesen war? »Er könnte auch Herdman erschossen haben, oder?«, fragte sie. »Wer? Bell junior?« Sie hörte, wie Rebus sich vom Handy abwandte, um ihre Frage an Bobby Hogan weiterzugeben.
    »James hinterlässt die Nachricht, denn er weiß, dass Herdman sofort zu ihm kommen wird«, sagte Siobhan, die hastig nachdachte. »Bringt alle drei um und richtet dann die Waffe auf sich selbst.« »Das wäre theoretisch möglich.« Rebus, der nicht überzeugt klang, wurde von einem Knistern übertönt. »Was ist das für ein Geräusch?« »Mein Handy. Es teilt mir mit, dass ich den Akku aufladen muss.« Sie nahm die Flughafen-Abfahrt, das Taxi war noch im Rückspiegel zu sehen. »Ich könnte absagen.« Damit meinte sie die Flugstunde. »Wozu? Hier ist nichts für Sie zu tun.« »Sind Sie unterwegs nach Queensferry?« »Schon da. Wir biegen in diesem Augenblick aufs Schulgelände ein.« Er drehte sich erneut vom Handy weg. Siobhan hörte undeutlich, wie er zu Hogan sagte, dass er unbedingt dabei sein wolle, wenn Claverhouse und Ormiston die Neuigkeiten erfuhren. »Vor allem, wenn du ihnen erzählst, dass die Sache mit dem Drogenhandel blanker Unsinn ist.«
    »Wer hat denn die Drogen auf der Yacht deponiert?«, fragte sie. »Ich habe Sie nicht verstanden, Siobhan.« Sie wiederholte die Frage. »Glauben Sie, dass Whiteread es getan hat, um die Ermittlungen in Gang zu halten?« »Wer weiß, ob sie zu so etwas überhaupt die Befugnis hatte. Wir werden sicher bald die letzten Details klären. Die Suche nach Rab Fisher und Peacock Johnson läuft auf Hochtouren. Bobby wird gleich Claverhouse die frohe Botschaft überbringen.« »Ich wünschte, ich könnte dabei sein.« »Wie wär's, wenn wir uns nachher treffen? Bobby und ich gehen anschließend einen heben.« »Aber wahrscheinlich nicht im Boatman's?« »Ich glaube, wir werden den Laden nebenan ausprobieren ... nur so zur Abwechslung.« »Ich bin in einer guten Stunde dort.« »Lassen Sie sich Zeit. Wir werden bestimmt nicht sofort wieder aufbrechen. Und Sie können ruhig Brimson mitbringen.« »Soll ich ihm erzählen, dass James Bell es war?« »Wenn Sie wollen... es wird schon bald in einer bestimmten Zeitung stehen.« »In der von Steve Holly?« »Ich finde, das bin ich dem Mistkerl schuldig. Und auf diese Weise vermassele ich Claverhouse das Vergnügen, als Erster die Presse zu unterrichten.« Er schwieg kurz. »Haben Sie bei Rod McAllister ein bisschen die Daumenschrauben angelegt?« »Er streitet nach wie vor ab, die Briefe geschrieben zu haben.« »Hauptsache, Sie wissen, dass er es war... und er weiß, dass Sie es wissen. Angst vor der Flugstunde?« »Nein, eigentlich nicht.«
    »Vielleicht sollte ich die Flugsicherung benachrichtigen.« Sie hörte, wie Hogan im Hintergrund etwas sagte und Rebus kurz auflachte.
    »Was hat er gemeint?«, fragte sie.
    »Bobby ist der Ansicht, wir sollten

Weitere Kostenlose Bücher